Beiträge von Clickworxx im Thema „Tharos (Spielworxx)“

    Um Himmels Willen, niemand möchte hier irgendjemandem das Game schlecht reden, oder gar vermiesen. Hej wir tauschen uns aus!


    Außerdem brauch ich auch die Diskussion, um meinen eigenen Eindruck zu überdenken und auch zu reflektieren. Daher habe ich oben doch auch zu Meinungen aufgefordert und dachte, ich hätte deutlich gemacht, dass es mir eben nicht darum geht, es einfach schlecht zu reden. Ich sehe nun, dass ich im Laufe der Jahre anscheinend sehr viel kritischer ggü. gewissen Parametern geworden bin und dass diese mir recht offensichtlich die Laune auf ein Spiel gründlich verhageln können. Kommt so bei den Spielworxx Titeln recht gehäuft vor, was ich persönlich aber schade finde. Ich habe für mich persönlich meine Konsequenz daraus gezogen (hoffentlich).

    Ja Moin!


    Wir haben es zu zweit gespielt - ist an dieser Stelle eventuell noch einmal wichtig zu erwähnen!? Hatte ich vergessen, ist aber doch recht entscheidend!


    Der Punkt der Einflussnahme auf das „Glück“ wurde bei uns diskutiert und die Möglichkeiten hierzu durchgegangen und bewertet. Wir empfanden eben genau diese im Zweierspiel zu dürftig, weil man halt diesbezüglich eben nicht auf den Pool an Regulatoren zurückgreifen kann, wie im 4-Personen Spiel. Es werden weniger Aktionskarten gezogen und es wird weniger gebaut! Wir hatten den Eindruck, das eben genau dies aber wichtig ist, eben damit die Einflussnahme überhaupt steuerbar wird. Eine Skalierung unternimmt das Spiel hier ja nicht.


    Mir ist ebenfalls bewusst, das mein Beitrag oben, nach einer Partie dünnes Eis ist auf das ich mich begebe, deswegen frage ich nach der Meinung anderer! Nicht um mir das Spiel erklären zu lassen, oder mir unterstellen lassen zu müssen, dass ich zu blöde bin, sondern eher, wo ein Spielspaß für andere liegt.


    Ich traue mir eigentlich durchaus zu, für mich persönlich einschätzen zu können, ob etwas für meinen Spielspaß Gültigkeit hat, oder nicht. Wir sind ebenfalls der Meinung, dass man bei Tharos auch wenig verstehen muss, das es sich hier eindeutig um eins der „simpelsten“ Titel im Programm handelt. Was das Spiel macht, ist ja nicht komplex oder tricky. Hab dem Ganzen auf BGG eine 2 gegeben. Sola Fide fällt mir hier noch ein, das ähnlich simpel ist, BEI UNS aber auch als spaßbefreite Graupe gilt. Da gibt es erheblich bessere Spiele, die in die gleich Kerbe schlagen (Sumter bzw. 13Days als Beispiel)


    Zurück zu diesem hier: wäre schön, wenn Du das vielleicht nochmals etwas genauer erörtern kannst, was Du mit ungerechtfertigter Kritik und psychologischen Fehlern meinst? Wie gesagt, hatten nicht das Gefühl, das wir etwas übersehen haben.


    Man muss halt schnell an Geld kommen, was in den ersten Runden recht stumpf erscheint, weil man ja mehr oder weniger einfach Würfel in Penunsen wechselt - eine Alternative hast Du ja gar nicht, weil eben noch gar nix anderes auf dem Tisch ist. Hier kann das Pech locker die ersten Runden zuschlagen und Du stehst mit den richtigen Würfeln da, hast aber keine Kohle, um zu bauen, oder das Wandlerplättchen ist das falsche, oder oder oder. Insofern weichst Du aus, damit Du mit dem was Du hast, was vernünftiges anstellst, aber wohin weichst Du aus? Du entscheidest Dich also als Beispiel für Minen, es kommen dann aber in der zweiten Runde Karten, die sich auf alles, nur nicht auf Minen beziehen. Mit mehr Leuten am Tisch mag das ja dann alles vielleicht besser aufgehen, aber zu zweit hatten wir den EINDRUCK, dass man auf sich gestellt ist und der Gegenüber wird n Deibel tun, dir die passende Karte hinzuklatschen. Und ach ja, um die dann überhaupt abgreifen zu können, brauchst Du ja erst einmal das Gebäude und ach ja da war ja was, du hattest ja keine Kohle, also auch nicht das Gebäude.


    Und eine große Ernüchterung wie gesagt stellte sich bei uns auch in Bezug auf den Beutel ein. Der hat nicht UNSERE Erwartungen erfüllt. Ich hatte mir unter „Building“ einfach was anderes vorgestellt. Die Einflussnahme hierauf war einfach enttäuschend. Ein Mechanismus hier wäre vielleicht „ die Qual der Wahl“, soll heißen, ich kann frei aussuchen, muss aber erst einmal alle Würfel durchspielen, bevor ich wieder den gesamten Pool zur Verfügung habe? Das würde vielleicht eine knifflige Planbarkeit reinbringen, die für uns dann etwas reizvoller wäre. Ich weiß auch nicht....


    Was ich ausdrücken möchte ist, dass wir hier Tharos nicht als Mangelspiel empfanden, bei dem man halt das Beste aus den Gegebenheiten machen muss, was geht, sondern als recht verkompliziert und stockig und eben dann doch auch zu glücksabhänging um in einen „Flow“ zu gelangen.


    Aber du gibst mir schon recht, dass die Anleitung unnötig sperrig ist und das ein Rundenablauf hilfreich gewesen wäre?


    Ich möchte kein Bashing betreiben, wirklich nicht. Als Beispiel Sands of Time: da verhielt es sich so, dass die Anleitung so hundsmiserabel war, dass ich wirklich Schwierigkeiten hatte, das Spiel zu erfassen. Das gebe ich zu! Beziehungsweise riss mein Geduldsfaden und ich hatte einfach keine Lust mehr mir damals nur mithilfe des Autors über BGG die korrekten Regeln zu erschließen. Dank Bernd68 hatten wir damals beim Herbert eine großartige Partie dieses eigentlich genialen Spieles! Das Ding liegt aber auf einem ganz anderen Niveau als Tharos. Tharos zündete bei uns nicht, weil es für das was es mMn ist, zu holprig und abhängig ist, um schnell und spaßig gespielt zu werden. Wir haben mindestens eine Dreiviertelstunde gezockt, mit Vieren sicher deutlich länger

    Das war bei uns ebenfalls so. Übersicht über die Funktionen der Karten, aber kein Rundenablauf.


    Für meinen Geschmack einmal wieder keine brauchbare Übersicht bei einem Titel dieses Verlags. Dabei wäre eine Rundenstruktur zur Erklärung deutlich hilfreicher, zumal wir Erklärung zu den den Karten jetzt auch nicht wirklich hilfreich fanden. Denn das, was da steht, klärt eigentlich nicht auf. Aber das war ja leider schon häufiger so.


    Wie hat Euch denn das Spiel gefallen? Das würde mich wirklich interessieren, da es uns vollkommen ratlos zurückgelassen hat. Komplett durchgefallen und wir konnten dem ganzen Rein gar nix abgewinnen.


    Die Regel, wie immer schwurbelig wie eh und je, behinderte einen eher im Verständnis und verkomplizierte das Verständnis für die doch eigentlich eher simple Würfelei.


    Die teilweise megastarken Aktionskarten frusten, wenn man aus einem gemischten Haufen blind zieht - reine Glücksache, da was passendes an Start zu bekommen


    Ziemlich solitär, da hatte ich irgendwie viel mehr Interaktion erwartet (Das war aber im Grunde aber meine persönliche Vorstellung, da kann ja das Spiel nix für)


    Wenig bis gar kein Einfluss auf sein Bag bzw. auf die Würfel. Das war eigentlich die mit Abstand größte Enttäuschung! Das Ding als Bagbuilding zu bezeichnen halte ich schon für irreführend.


    Na ja, und überhaupt die gesamte Darstellung ist mal wieder Kraut und Rüben. Die Landschaften und die Zeichnungen sind super, aber die Ikonographie und das Layout der Aktionskarten <X


    Schade, wirklich schade....