Beiträge von CptFuture im Thema „Perfekte Kellertiefe und Randbreite Brettspieltisch? - selfmade“

    Vorweg die Masse: mein Tisch hat insgesamt eine Laenge von 204cm und eine Breite von 114cm. Bei der Hoehe habe ich mich an unserem alten Esstisch orientiert, das sind 77cm. Ich durfte den Tisch nur "unterkellern" wenn die Deckplatte im geschlossenen Zustand aus laengs durchlaufenden Brettern besteht. Die sind 2,5cm stark, "offen" ist der Tisch also entsprechend niedriger. Beinfreiheit war mir wichtig, da ich nicht ganz klein bin. Da sind wir jetzt bei 66cm, das entspricht auch dem alten Tisch.

    Was meinst Du mit "laengs durchlaufenden" Brettern? Sind die also ca. 190cm lang? Oder verstehe ich das falsch? Wenn die so lang sind, hast Du präventiv etwas gegen das Verziehen des Holzes gemacht? :/

    Mal ne blöde Frage in die Runde ... warum sollte ein Spieltisch überhaupt eine "Kellertiefe" haben? Hat das irgendwelche entscheidenden Vorteile? Bisher kommt es mir so vor, dass ich persönlich so etwas bisher noch nie vermisst habe ... :/

    Das ist so wie mit vielen Dingen im Leben (Geschirrspülmaschine, Lenkradheizung, Süßkartoffelpommes, usw.): Bevor man sie nicht mal ausprobiert weiß man nicht, was einem gefehlt hat! ;)

    • Die vertiefte Spielfläche bringt eine deutlich bessere Übersichtlichkeit auf das Spielbrett.
    • Die Gefahr aus Versehen etwas umzuwerfen wird minimiert.
    • Getränke und eventuelle Snacks sind außerhalb des Spielbereichs.
    • Man kann seine Unterarme bequem ablegen, statt auf seinen Ellenbogen rumrutschen zu müssen.
    • Es kann - speziell beim Würfeln - kein Spielmaterial vom Tisch fallen.
    • Am Rand der Vertiefung hast Du einen Absatz - optimal mit einer Rille - dort kannst Du Kleinteile (Würfel) ablegen oder Karten reinstellen.
    • In der Vertiefung hast Du eine weiche Unterlage, durch diese kann man Karten und Pappteile sehr leicht aufnehmen.
    • Die Möglichkeit das Spiel stehen zu lassen, wenn die Abdeckbretter drüber kommen, ist offensichtlich.

    PS: Vergiss auch nicht, das hochwertige Tische einen Ablauf für darauf verschüttete Flüssigkeiten haben, damit nicht alles in den Keller und auf das Spiel tropft. Darauf würde ich unbedingt achten, wenn man darüber nachdenkt, ein Spiel aufgebaut zu lassen.

    Magst du mir erklären, wie der Ablauf üblicherweise umgesetzt wird? Ich habe schon vor gehabt einen Ablauf einzubauen, nur noch keinen Entschluss, wie ich es machen will. Eine Option ist es, nur eine Platte zu haben, die ich komplett abnehme. Oder 2 Platten, wobei eine in die andere gesteckt wird, sodass der Spalt zwischen den Platten abgedichtet wird.

    Eine Ablaufmöglichkeit für verschüttete Flüssigkeiten kenne ich nur vom Namen her von Geeknson. Sonst weiß ich von keinem mir bekannten Anbieter, der sowas hat. Rathskellers schreibt explizit, dass sie das nicht machen, da eine Dichtigkeit der Tatsache widerspricht, dass Holz arbeiten muss und es dabei zu Ausdehnung und Schrumpfung kommt.

    Das System von Geeknson heißt "unique Keep Dry System". Hier ein Video dazu:

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    Überlege, wie wahrscheinlich das Ereignis ist, dass ein aufgebautes Spiel mit hoher Empfindlichkeit unter den Platten steht und oben eine ausreichende Menge Flüssigkeit verteilt wird.


    Zum Thema wie viele Abdeckbretter: Da solltest Du das Handling überlegen. Meine sieben Bretter wiegen zusammen 30kg. Die als Ganzes - oder auch nur als Hälfte - zu bewegen und zu verstauen wäre mir zu beschwerlich. Der weitere Vorteil von mehr Platten ist, dass Du die Fläche flexibler aufteilen kannst und so z.B. rechts und links ein Brett drin lässt und somit dort Stellfläche behälst.


    Natürlich kann man sich an der vielen Erfahrung von anderen bzgl. des Themas orientieren - letztendlich muss man dann aber seine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse individuell berücksichtigen.


    Ansonsten noch einen Guten Rutsch an alle Mitlesenden! :):danke:

    Hallo,

    der hier abgebildete Tisch hat folgende Spezifikation:

    Kellertiefe ohne Einlage 8cm. Das Bodenbrett hat eine Stärke von 2cm. Die Einlegebretter haben ca. 16mm. Es sind 7, mit Nut und Feder.

    Die Einlage ist zum Wenden (farblicher Unterschied) und ca. 1,5cm dick.

    Die Armauflagebreite ist 10cm.

    Die Tischunterkante liegt bei 66cm über Boden, die Tischoberkante somit bei 76cm.

    Die Innenmaße sind 183x92cm (das sind 6x3 Fuß, ein Standardmaß von Matten) - die Außenmaße somit 207x116.

    Das Einhängeschienensystem ist Labos von Häfele.

    Fast alles ist ideal - einzig die Tischbreite von 116cm ist grenzwertig und für kleinere Personen (<170cm) etwas problematisch.

    P.S. Die Kellertiefe kannst Du, wenn sie tief genug ist, am allereinfachsten nachträglich noch ändern, indem Du einfach was reinlegst. Da also lieber tiefer gehen!