Auf den Spuren von Marco Polo (Hans im Glück, 2015)
Mit einem unknows-Mitglied habe ich mich auf Boardgamearea an eine asynchrone Runde „Marco Polo“ gemacht. Er hatte Mercator als Charakter (erhält kostenlos Waren, wenn ich Waren nehme) und ich hatte Wilhelm, der beim Reisen Häuser fallen lässt. Also reiste ich die ganze Zeit umher und schaffte es tatsächlich immerhin 9 meiner 11 Häuser zu setzen und alle 4 Ziel-Städte zu erreichen. Dafür ignorierte ich die Aufträge, ganze zwei hatte ich am Ende erfüllt. Mercator dagegen hatte 7 Aufträge, dafür aber auch nur 5 Häuschen gesetzt. Spannend: Vor meiner allerletzten Aktion stand es 10:40 an Siegpunkten gegen mich. Mit der letzten Reise konnte ich aber die zwei letzten Häuser setzen (also eigentlich die zwei vorletzten, da der Charaktere ja 11 hat) und noch einen Auftrag erfüllen. Endstand war dann 58:59 gegen mich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit so einem großen Rückstand im Spiel am Ende so stark aufholen könnte. Hätte mein Mitspieler im letzten Zug auf mich gehört und einen Auftrag erfüllt, statt Siegpunkte anders zu generieren, hätte ich mit einem Punkt Vorsprung gewonnen. (10,0)
Für mich war es auch das erste Mal, dass ich ein Spiel asynchron gespielt habe. Die Partie dauert netto etwas mehr als vier Tage. So richtig meine Art von Spielablauf ist es (noch) nicht. Zum einen muss ich mich bei jedem Zug neu reindenken, was ich machen wollte. Das Gute ist, dass Marco Polo nicht so viele Aktionen hat und man sich so gut ein oder zwei Strategien zurechtlegen kann. Dennoch passierte es mitunter, dass ich meine Strategie am nächsten Tag vergessen hatte. Positiv ist, dass ich prinzipiell für einen Zug ewig Zeit habe und so die besten Möglichkeit ausrechnen kann, ohne dass jemand auf die Uhr schaut. Seltsamerweise fühlte es sich aber teilweise stressiger an als ein Realspiel. Das lag vermutlich daran, dass ich versuchte, wenn ich am Zug war (und per E-Mail vor 5 Stunden bereits darüber benachrichtigt wurde), diesen dann auch schnell durchführen zu wollen. Da ich aber eigentlich nur Abends richtig Zeit für so etwas habe, ließ ich mich dazu hinreißen, auch zwischendurch mal „schnell“ einen Zug zu machen. Und die waren dann oft weniger optimal. So ganz bin ich also noch nicht mit dem System warm geworden. Aber wir versuchen es jetzt gleich noch einmal. Dann mit etwas einfachen: Teotihuacan steht an.
Ganz schön clever (Schmidt Spiele, 2018)
Zum Abend eine kleine Runde zu zweit: Bei uns beiden lief es recht gut. Wie so oft vernachlässigten wir Orange am Anfang ein wenig, aber in den letzten zwei Runden konnte ich da noch gut punkten. Ich holte alle bis auf einen +1-er. Geholfen hat es nicht: Am Ende verlor ich 233:234, also mit einem mickrigen Punkt. Dennoch hat es viel Spaß gemacht! (8,0)
Smart 10 (Piatnik, 2019)
Ich hatte schon darüber berichtet, inzwischen spielen wir das Spiel immer mal wieder zwischendurch am Tag, wenn wir mal wieder 15-30 Minuten Zeit haben. Dafür eignet sich das Wissensspiel nämlich super. Wir haben inzwischen auch fast alle 100 Fragen durch. Mal schauen, was wir danach machen.
Die Fragekategorie, bei der man Antworten in eine Reihenfolge bringen muss, überspringen wir aber inzwischen. Manchmal klappt das zwar (z.B. Reihenfolge von Längeneinheiten nach Größe), aber sehr viele sind uns zu schwer (z.B. Größe von Schauspielern). Die Kategorie hätten die Macher also lieber durch was anderes ersetzen können. (8,5)