Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „14.12.-20.12.2020“

    Mir ist es vor allem aus "Glück auf" (Brettspiel) bekannt. Bei "Keyflower" dagegen wurde ja durch Mehrheiten verdrängt, so dass am Ende der Einsetzrunde doch nur einer den Platz beansprucht hat.

    Glück auf wars natürlich. Das hab ich ewig nicht mehr gespielt, aber klar, da ist das zentrales Element. Und wieder einmal haben Kramer/Kiesling einen Mechanismus vor allen anderen entwickelt, wie so oft.


    Sepiroth: Danke für die Ausführungen! Meine Idee eines größeren Wettstreits bei mehreren Spielern ging vorrangig von Hopfen aus, das erhält man ja nicht so oft und braucht es doch gefühlt andauernd. Meine Spielepartnerin hatte erstaunlicherweise heute keine Lust auf eine Wiederholungsrunde, das ist leider gar kein gutes Zeichen für die Zukunft. Bin gespannt ob das noch was wird mit Hallertau und uns.

    *Hand an den Kopf Schlag* Natürlich! Wobei es sich da ganz anders anfühlt. Aber in dem Proto war es sehr sehr ähnlich. Bin gespannt ob der dann noch mit dem Mechanismus rauskommt, Kreuzkontamination scheint mir da eigentlich ausgeschlossen.

    #Hallertau ! Gestern eingetroffen, ausgepackt und zu zweit gespielt. Meine Hauptspielepartnerin ist ja bekennender Rosenberg-Agrar-Fan, ihre Lieblingsspiele sind Arler Erde, Fest für Odin und natürlich Agricola. Ich mag die Spiele auch, mir sind sie manchmal aber auch ein wenig zu offen. Hallertau ist da schon deutlich konzentrierter als ein Arler Erde, aber zentrales Element ist die mal wieder unglaubliche Anzahl an Karteneffekten, die man sich so ansammeln kann (bis hin zum beliebten "ziehe noch mehr Karten", diesmal sogar mit dem wichtigen Startspieler verknüpft). Zu zweit kommt man sich relativ wenig in die Quere, sogar das zentrale Element des "Ich kann alle bereits genutzten Plätze auch nutzen, muss dann aber mehr zahlen" ist zu zweit noch recht erschwinglich - das stelle ich mir dann in einer höheren Spielerzahl als eigentliche Planungskomponente vor. Gerade dass man ohne Hopfen startet, diesen aber unbedingt braucht, man ihn aber nur auf zwei Feldern bekommt, wirkt da schon recht knifflig.


    Meine Spielepartnerin hat es sehr stark an Nusfjord erinnert, es gefällt ihr allerdings nach dem ersten Spiel noch nicht ganz so gut, weil sie in den zufälligen Startkarten einen erheblichen Nachteil gegenüber meiner Kartenhand sah. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass sich das nach ein paar Spielen, wenn man weiß, was für Karten noch kommen können, erledigt. Ich finde es eine reizvolle Optimierungsaufgabe mit hoher Variabilität, aber so ganz geflasht hat es mich jetzt im ersten Spiel auch noch nicht. Zu viel fühlt sich diesmal schon wieder zu bekannt an, wobei wenigstens die Zeit der Nahrungsvorhaltung endlich mal vorbei zu sein scheint. Was mir am besten gefallen hat, ist die Entscheidung in der letzten Phase, wieviel ich in Verbesserungen investiere und wieviel ich vorrätig behalte, um die nächste Runde zu überstehen - das ist diesmal eine richtig knifflige Rechenaufgabe mit ein bisschen Push-your-luck (oder eben andersrum).


    Der Solobot ist übrigens ganz nett, man spielt auf Punkte, aber er macht es einem schon recht schwer, noch "Land zu sehen" (höhöhö).


    Ach ja: Woher kennt man diese Grundidee, dass Einsetzfelder mehr kosten, wenn schon jemand drauf steht? Ich weiß, dass ich das in einem bisher unveröffentlichten Proto gesehen habe, aber gab es das jetzt nicht schon öfter? Mir fällt es gerade nicht ein.

    Den "Brocken" bestätige ich, aber es wird in der zweiten/dritten Partie viel besser, weil man dann eine Idee von möglichen Zielen hat. Gerade das Einsetzen geht dann viel schneller von der Hand. Ich finde allerdings nicht, dass es sich zu zweit groß anders spielt als zu dritt (zu viert hatte ich noch nicht). Dass die Tempelstrategie etwas overpowert ist, halte ich noch für durchaus möglich, aber das wäre dann wie die Kristallschädel bei Tzolkin' - das ist nur dann zu stark, wenn die anderen Spieler es ignorieren.