Zitat
Original von Braz Letzendlich habe ich eine begrenzte Anzahl an Häusern und Rohstoffen, welche ich unterschiedlich einsetzen kann. Diese begrenzte Anzahl ist für mich schon recht übersichtlich und läßt schon den ein oder anderen Schluß zu!
Ersetze Rohstoffe und Häuser durch Züge und Figuren und wir haben eine Beschreibung für Schach. Da hat man auch nur eine gewisse durchaus überschaubare Anzahl von möglichen Zügen. Die meisten sind zudem noch offensichtlicher Blödsinn. Ausserdem ist es sehr oft relativ einfach zu erkennen was der Gegner vor hat. Dabei lassen sich sowohl kurzfristige wie aber durchaus auch langfristige Pläne des Gegners ausmachen.
Als Beispiel (kurzfristig):
Situation:
Weiß spielt seinen Läufer nach b1 und stellt dann die Dame nach c2 (Schwarz hat schon kurz rochiert).
Daraus schließe ich als Schwarzer eindeutig, dass der Weiße mich auf h7 Matt setzen will.
Beispiel (Langfristig):
Weiß tauscht im Damengambit frühzeitig c gegen d-Bauer (wobei Schwarz mit seinem e-bauern zurück schlägt) und stellt dann seine Türme auf b1 und c1, sowie die Dame nach c2 oder b3 und schiebt seine Damenflügelbauern a und b vor.
Daraus schliese ich sehr schnell, dass er einen Minoritätsangriff spielen will.
So einfach kann Schach sein Hört sich gar nicht komplex an, weil einfach eingeprägte Bilder im Kopf des Spielers entstehen die er irgendwann schonmal gesehen hat und darum die ganze Sache plötzlich nicht mehr komplex wirkt, sondern sogar trivial erscheint.
Ich weiss jetzt nicht ob du Schach spielst, falls du es tuest, dann wirst du mir zustimmen, dass die beiden Beispiele trivial sind, bist du kein Schachspieler wirst du wohl keine Ahnung haben von was ich da eigentlich rede, es wird dir komplex erscheinen.
Und genau so ist das mit dem Gold bei Caylus. Du antizipierst komplexe Ideen und nachdem du sie einige Male gesehen hast erscheinen sie dir plötzlich trivial, was sie aber nicht sind.