Beiträge von SpaceTrucker im Thema „Einsteiger Brettspieltag mit "Fremden" - welche Spiele?“

    Am nächsten Tag kam dann noch als Feedback per WA, dass sie es klasse fanden, wie viel Mühe wir uns mit der Spieleauswahl gemacht haben und ihnen besonders auch die Bandbreite unterschiedlichster Genres sehr gut gefallen hat.

    Sieht echt nach einer schönen, abwechslungsreichen und auch risikoarmen Spieleauswahl aus. :thumbsup:

    Je nachdem wie leicht Andor gefallen ist, hast du ja jetzt vermutlich ein ganz gutes Gefühl, ob es eine gute Idee wäre, bei den nächsten Runden mit der Komplexität nochmal einen drauf zu setzen, oder ob man lieber erstmal bei den (auch zahllosen) guten Spielen auf maximal Kennerspiellevel bleibt.

    die beiden sind jetzt richtig angefixt und wir planen bereits Teil 2

    Meine Erfahrung: Am Besten kommt eine Mischung daraus, schon bekannte Spiele nochmal auf den Tisch zu stellen und - evtl. mit kleiner Wiederholung - einfach losspielen zu können und neuen Titeln, die sich entweder an dem orientieren, was beim letzten mal gut angekommen ist oder nochmal etwas ganz neues sind, was passen könnte. Dieses einfache Losspielen bei vertrauten Spielen macht einen Spieleabend noch entspannter als bei jeder Partie viele Regeln neu lernen zu müssen, darauf würde ich nicht verzichten, auch wenn es natürlich noch sooo viel zu zeigen und kennen zu lernen gibt.

    Wie schon von den Vorschreiberlingen erwähnt, mein Rat wäre auch:

    • Lieber einfacher als nötig als zu schwer, insbesondere zum Einstieg. Es gibt einfache Spiele, die auch vielen Expertenspielern Spaß machen - damit ist man auf der sicheren Seite ohne etwas zu verlieren. Spieler direkt im ersten Spiel zu verlieren wäre dagegen worstcase.
    • Das erste Spiel am besten auch danach ausrichten, was schon bekannt ist. Was einfach ist, schwankt durchaus stark. Wer keine Brettspiele, aber klassische Kartenspiele wie Skat oder Schafkopf spielt, für den sind auch komplexere Stichspiele gewöhnlich kein Problem - im Gegenteil, der ist schnell ein ernstzunehmender Gegner. Mit Kartenspielern spiele ich gern #Skullking. Wem man dagegen Konzepte wie Stiche und das Farbe bedienen noch erklären muss, mit dem beginnt man vielleicht lieber mit einem einfachen Kartenspiel wie #6nimmt. Mit Spielern, die Siedler von Catan schon kennen und spielen, spiele ich gern #7Wonders. Wer Risiko kennt und (noch) mag, dem wird vermutlich ein #Smallworld keine Probleme sondern Freude machen. Sehr einfach und trotzdem mit Witz, für wirklich Nichtspieler, wären neben den einfachsten Kartenspielen dann abstrakte Spiele wie #Kingdomino oder #Blokus. Insbesondere letzteres ist wirklich superschnell erklärt.
    • Ein mögliches zweites Spiel dann am besten anhängig von der ersten Partie machen. Wie leicht wurden Regeln gelernt, wie fokussiert wurde gespielt, wie sehr gegrübelt, wie mit leichterer Konfrontation umgegangen... Den Schritt nach oben kann man tendeziell auch wieder kleiner machen als nötig. Klar gibt es auch Nicht- bis Wenispieler, die auch direkt gut ein Expertenspiel packen würde - erfahrungsgemäß verjagt man diese aber mit einem guten, etwas einfacheren Spiel auch noch nicht und kann den Expertenklopper dann immer noch beim nächsten mal auf den Tisch bringen.
    • Generell vom Umfang nicht übertreiben. Sich in neue Spiele hereindenken ist anstregend. Nicht spät noch den heftigsten Titel auf den Tisch bringen. Pausen für Essen, Kaffee, Gespräche sollte da bei längeren Runden auch sein. Wenn man am Ende 2-3 neue Spiele kenngelernt hat ist das ja eh schon viel und man kann darauf aufbauen.