Beiträge von ravn im Thema „Townsfolk Tussle“

    Ist eigentlich schon bekannt, wie viele Karten die Erweiterungen mitbringen in welchen Grössen?

    Und gibt es passende und empfehlenswerte Kartenhüllen für die quadratischen Ausrüstungskarten in matt? BGG listet da nur "glossy" Varianten auf.

    Im Late Pledge der englischen Version komme ich bei Gameplay-All-In + Metallmünzen auf einen vergleichbaren Preis - Steuern, Versand und Umrechnungskurs inklusive. Allerdings gefällt mir, was ich da bisher an den Übersetzungen gesehen habe und so ein humoriges Spiel in der eigenen Muttersprache spielen zu können, sehe ich als ausreichenden Vorteil.

    Muss eigentlich Townsfolk Tussle sein, wenn man das Design der Blutfäden und den weissen Rand beachtet und das Schachtelformat der Neuauflage ... passt, hoffentlich!

    Heißt also: Ob und wann es überhaupt eine deutschsprachige Version geben wird, ist völlig offen. Weil die müsste erstmal eine eigene Vorfinanzierubgsaktion machen, sofern niemand einfach so das Risiko einer lokalisierten Version eingehen mag, was in diesen Zeiten arg unwahrscheinlich ist. Klingt nach, wenn dann später als das Herbst 2024 des aktuellen Kickstarter in Sachen potentieller Verfügbarkeit.


    Schade.

    Nachdem ich mir das Grundspiel im Tabletop Simulator angeschaut habe vom Materialumfang (um es spielen zu können, hätte ich erstmal das Regelheft lesen müssen) und ebenso zwei LetsPlay-Videos von Quackalope, verstärkt sich immer mehr ein erster Eindruck bei mir:


    Das Spiel lebt von den Besonderheiten auf seinen vielfältigen Karten.


    Die tauchen einmal als Gelände auf und haben bestimmte passive wie aktive Eigenschaften. Viel mehr aber in der Ausrüstung, die sich ein Charakter vor den einzelnen Boss-Kämpfen zusammenkauft. Die bestimmen dann, neben den vorgegebenen Charakter-Eigenschaften, was man so alles anstellen kann, was über das Grundregelwerk hinaus geht oder dieses in die ein oder andere Richtung beugt. Dazu dann der Boss selbst, der seine eigenen Eigenschaften missbringt und so die eigentliche Herausforderung darstellt, die es im Rahmen der Möglichkeiten durch Gelände, Charaktere und Ausrüstung zu besiegen gilt. Inklusive Überraschungsmomente wenn man das Boss-Kartendeck noch nicht kennt.


    Im Kern also eine ganze Menge an Informationen, die auf Geländekarten, Bossbogen und Bosskarten, Charakterbögen, und Ausrüstungskarten verteilt sind und von den Spielern soweit beachtet werden wollen, so dass daraus ein Spielverlauf entsteht. Bei den LetsPlay-Videos war auffällig, wie oft Details übersehen wurden oder sich gegenseitig darauf hingewiesen wurde, wie was wirklich zu verstehen ist. Wenn dann allerdings das Spiel ans laufen kam, ergaben sich interessante actiongeladene comichaft chaotische Situationen. Zum Glück so situativ unkontrollierbar, dass man da anscheinend nur Möglichkeiten vorplanen kann, aber eben nicht den kompletten Ausgang. Zumal viele Aktionen ausgewürfelt (und ggf modifiziert) werden, ob und wie gut die klappen. Gefällt mir.


    Die Erweiterungen scheinen mehr interaktive Möglichkeiten über Gegenstände ins Spiel zu bringen, die man gemeinsam nutzen kann. Stationäres Lagerfeuer oder mobiles Sprungbrett sind mir da in Erinnerung geblieben. Somit liegt es wohl an den Spielern, wie kreativ diese die Möglichkeiten nutzen wollen, denn ebenso habe ich auch wiederholt stumpfes in die Nahkampf laufen und draufhauen gesehen, um Schaden per Würfelwurf auszuteilen.


    Die gesamte Aufmachung bis hin zu den Stimmungstexten sprechen mich ebenso an. Interessant fand ich, dass mit den Pappaufstellern und nicht mit den Miniaturen gespielt wurde. Versprühen die comichaft gemalten Papp-Charaktere mehr Atmosphäre als die grauen Plastik-Klötze? Schade, dass es keine Option gibt, die Miniaturen direkt weglassen zu können, um den Gesamtpreis zu senken, denn selbst bemalen ist echt nix für mich. So bleibt am Ende ein recht hoher Gesamtpreis übrig für ein Beer & Bretzel Spiel, was ich absolut nicht negativ meine.

    Danke für die Einordnung. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann besteht immer die Möglichkeit, dass einzelne Charaktere im Spielverlauf mal mehr oder weniger oder gar nichts sinnvolles beitragen können und deshalb das Spiel in Zweierrunde, in dem jeder zwei der Charaktere steuert, diese Downtime abmildert. Kann das Spielgeschehen für die anderen Mitspieler aber trotzdem so spannend sein, dass man da mitfiebert oder überwiegt eher der Frust, dass man weiss, die kommenden x Züge nichts machen zu können? Noch nicht einmal vorbereitend oder unterstützend?




    Für den Tabletop Simulator gibt es die kostenfreie Demoversion
    https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=2160342755


    Eignet sich die, um einen passenden Eindruck zu bekommen, ob das Spiel von der Spieltiefe, Humor, Spielablauf für einen taugt oder geht durch die digitale Umsetzung zu viel davon verloren, was Townfolk Tussle besonders macht?

    +1 für Vagrantsong. Ähnliches Cartoon-Thema, voll-koop, Partien ca. 90-150 Minuten, Story und Kampagne, Sackzug™-Mechanik

    Ich "bewerbe" das aber nicht als Substitution für TT, sondern als Alternative - bevor jetzt wieder die üblichen Verdächtigen hinter der Hecke hervorgesprungen kommen und irgendwas von Vergleichbarkeit runterbeten. 😜

    Danke für den Tipp, hat aber "each of the 20+ Scenarios in Vagrantsong’s campaign" und damit denkbar ungeeignet, dass Spiel ab und zu mal in wechselnden Spielrunden auf den Tisch zu bringen. Kampagnen-Spiele habe ich schon ausreichend, deshalb schien Townsfolk Tussle als "One Shot and forget" so interessant - zunächst.

    Bis Herbst 2024 (!) ist eh noch einige Zeit ... oder mal auf die 3rd Edition hoffen oder einen anderen Boss-Battler mit eigenem Kartendeck, der die zeitlich ausufernden Partien besser lösen kann. Für einen Blindkauf ist es mir persönlich schlicht zu teuer und zu umstritten. Mal sehen, ob und wo ich das Spiel vorab anspielen kann ... ist die Online-Version öffentlich verfügbar?

    Was ich für mich weiterhin nicht einordnen kann: Taugt das Spiel (neues Grundspiel mit Standees ohne Miniaturen) für einen launigen Abend in 2er-3er-4er-Runde, bei der man das Spiel erklärt, spielt und seinen Spass dabei hat? Eben ohne sich als Mitspieler zu intensiv damit beschäftigen zu müssen vorab und ohne dass man sich direkt für einen Kampagne verpflichten muss?

    Ich bin als KDM-Alternativen-Interessierter gekommen und schnell wieder gegangen, weil ich das so beworbene nicht vorgefunden habe. Ob es ansonsten ein tolles Spiel ist? Keine Ahnung, interessierte mich aber auch nicht, da ich zu der Zeit nicht danach gesucht habe. Wenn der Verlag schon selbst nicht weiß, wie die ihr Spiel einordnen sollen, habe ich arg wenig Vertrauen in so ein Projekt.


    Ein zweiter Blick zeigte mir dann: Witz in Gestaltung und Beschreibungstexten. Ansonsten eher einfach gestricktes Spiel. Ob der Spielspass fernab der Witze trägt? Dazu habe ich keine wirklichen Anhaltspunkte gefunden, um das Spiel unterstützen zu wollen. Oder habe ich nur falsch gesucht? Gibt so viele Kickstarter-Projekte und besonders bei Erstlingswerken voller Herzblut und dann meist fehlender redaktioneller Reife bin ich arg vorsichtig geworden.


    Was sind die herausragenden Eigenschaften des Spiels, die Euch begeistern konnten?

    Das Spiel wurde als Kingdom Death Monster Killer positioniert und das hat dem Spiel nicht gut getan. So zumindest bei mir. Interesse geweckt. Näher angeschaut. Einmal laut gelacht und als Schmarn abgestempelt. Ob das Spiel in seiner ganz eigenen Spielwelt und richtig eingeordnet doch etwas taugt, hat mich dann nicht mehr weiter interessiert.