Beiträge von Neva Kee im Thema „[2020] Burncycle (Chip Theory Games)“

    So unterschiedlich sind die Geschmäcker - während sich TMB und Burncycle bei mir etwa gleichrangig (Burncycle noch ein wenig unter TMB, da die Tendenz zum "zu langweilig" bis "zu unfair" einfach zu groß ist) auf einem mittelmäßigen "zu kompliziert und langwierig für das, was sie bieten"-Level bewegen, ist Cloudspire bei uns einfach gerne gesehen und eine geniale Mischung, die es allerdings leider bei sehr unterschiedlich starken Spielern nicht immer schafft, ein durchgängig spannendes Erlebnis zu generieren.

    Aber bei gleichstarken Spielern oder im Solo / Coop-Modus finde ich es einfach brilliant.

    Das hätte mich auch interessiert, was damit gemeint ist. Ich fand aber ja auch die "Regie" in TMB schon nicht rasend. :)

    Da muss ich zustimmen - auch TMB ist oft sehr zufällig - da passiert tagelang dann nichts und dann kommen x Kämpfe auf einmal mit unterschiedlichstem Schwierigkeitsgrad...

    Da haben sie sich bei #Cloudspire doch deutlich mehr Mühe gegeben, zu der tollen Sandbox für das Multiplayer-Spiel gegeneinander, einzelne Szenarien auszuarbeiten, die Hand und Fuß und eine klare Spannungskurve mit nur wenigen Zufallselementen haben.

    Ich habe leider die Regeln nicht vor mir - so wie ich es lese, klingt es aber so, als ob die Bewegung der "Guards" durch die Bewegung auf die "Marked Guard" zu ersetzt wird, diese sich also nur einmal pro Runde bewegen, wie Du es auch gespielt hast.

    Ich frage mich allerdings, was von der "security activation" dann überhaupt noch übrig bleibt; worauf sich also der vorletzte Satz des von Dir gezeigten Regeltextes bezieht? Vielleicht steckt dort die Antwort auf Deine Frage, ob Du noch etwas übersehen hast?

    Es gibt aus meiner Sicht eine riesige Diskrepanz zwischen nur Monopoly und MÄDN und Kampagne an Kampagne an Kampagne. Das sind meine Gedanken dazu. Ihr konnt mir jetzt gerne alle "?" reinballern, ich würde es aber eher schätzen darüber zu diskutieren. Und zwar aus Sicht eurer Emptionen, eures Hobby und nicht aus Sicht der Produzenten.

    Ich fände eine Diskussion auch spannend, weil ich auch eine unfassbare Sättigung bezüglich der neuen Releases von "Dingen" aller Art empfinde und gerne endlich mal mehr "Ruhe" zum genießen haben würde (die ich mir inzwischen eben nehme, auch weil ich nicht mehr neu (aber noch gebraucht) kaufe - ist inzwischen ein echt entspanntes, befreiendes Gefühl, die nächste Crowdfunding Kampagne einfach wegzuklicken, ohne weiter darüber nachzudenken ;) ), aber die Diskussion sollten wir besser in einem eigenen Thread führen.

    Granatapfel_hl weil manche noch nicht einmal den Löffel zum Mund geführt haben, da stellt der Kellner dir direkt ein neues Gericht hin. Ich finde das s eher irritierend, wie man diese Entwicklung der Rastlosigkeit aktzeptiert.

    Vielleicht sollte man das eher so sehen, dass es ein großes Büffet gibt, wo der Kellner immer wieder mal Sachen drauf stellt. Jeder kann sich dann selbst überlegen, ob er die Sachen dann haben will. Sicher ist es eine arge Versuchung, dass es so viele tolle Sachen gibt, aber eigentlich sollten wir doch eher dankbar sein, dass wir die Möglichkeit haben, aus so vielen Angeboten auszusuchen. Stellt euch vor, ihr hättet nur die Wahl zwischen Mensch ärgere Dich nicht und Monopoly. Denn so ähnlich war das früher. Und das war nicht ganz so toll...

    Man könnte es auch so sehen, dass der Kellner für das Buffet die Speisekammer langsam immer weiter leerräumt und dann ggf. morgen nichts mehr zu Essen da ist, ganz zu schweigen von der steigenden Temperatur in der Küche... aber die Diskussion wäre dann eher was für den RSP-Bereich...

    Aber abgesehen davon kann ich schon verstehen, dass die Verlage in der Zeit, in der ein Produkt produziert wird und daran nichts mehr zu tun ist, ihre Mitarbeiter direkt an das nächste Projekt setzen. Wenn man dauerhaft angestellt ist und bezahlt wird, muss man auch dauerhaft beschäftigt werden.

    Die Alternative wäre ein weiteres neues Spiel, aber dort sind die Entwicklungszeiten deutlich länger, bis man damit Geld verdienen kann und es ist immer ein größeres Risiko, ob es ankommt und genügend Abnehmer findet.

    Wenn man ein Brettspielverlag ist, dann muss man schließlich entweder ständig Neues produzieren (und verkaufen) oder den Laden kurz- oder mittelfristig dicht machen, mit allen jeweils daran hängenden Konsequenzen...

    Habs jetzt nicht wirklich geschaut, nur mal durchgezappt, aber mein "Problem", warum das Spiel mich nicht so anlacht, wie die anderen CTG-Titel ist, dass es in weiten Teilen einfach ein klassischer Dungeon Crawler zu sein scheint, wie es schon viele andere gibt.

    Es gibt einfach nicht die auf Anhieb zündende, neue Idee, wie bei TMB oder Cloudspire, die ich direkt faszinierend finde, auch wirken die Chips und Matten und so diesmal eher künstlich integriert, weil CTG das "halt so macht", aber einen echten Sinn und Mehrwert, wie in den anderen Spielen sehe ich da irgendwie nicht. Man sieht ja auch schon daran, dass es Minis geben wird, dass die Chips eigentlich scheinbar unnötig sind.

    Und Dungeon Crawler habe ich nun wirklich schon genügend.

    Mag sein, dass ich mich täusche und ich durch meine nur oberflächliche Betrachtung irgendwas übersehe, aber durch meine oben genannte Einschätzung springt da bei mir einfach kein Funke über... mein Gefühl ist da eher same-old-same-old mit den üblichen kleinen Variationen und diesmal halt mit Chips...