Beiträge von Fluxit im Thema „[2020] Burncycle (Chip Theory Games)“

    Ich hab nur Pokerchips und ziehe das vor. Weniger Material. Für mich liegt die Stärke von CTG gerade darin, dass sie eben nicht Minis oder Standees haben. Die Chips sind für mich die perfekte Lösung, weil sie schön im Handling sind, wenig Platz brauchen, und super schnell auf- / abgebaut sind. Da verstehe ich den Vorteil der BrassMags echt nicht, außer dass es gut aussieht, okay, aber das ist ja subjektiv. SU&SD fanden z.B. die Spielmatten dröge, aber mich spricht das Material so an, wie es ist.

    Soll auch TMB Material im PM geben, damit könnte es für manche wieder zumindest ein bisschen interessanter werden.

    Für mich steht das Angebotene allerdings weit jenseits von dem, was ich dafür ausgeben würde. Und burncycle muss sich erstmal noch beweisen, bevor ich weiteren Inhalt vermissen werde.

    Wir haben heute in anderer Runde zu dritt einen zweiten Anlauf gespielt. 4h für einen Floor, danach wieder aus Zeitgründen abgebrochen. Wie gesagt, neue Runde, also auch hier Erklärungs- und Reinkommzeit. Insgesamt hab ich trotzdem bereits etwas das Gefühl, das mich schon bei Middara beschäftigt hat: Es macht Spaß, aber macht es genug Spaß für die Zeit, die man damit verbringt? Hmm. Es kam bei den Spielern heute jedenfalls gut an. Wir haben mittels Fotos abgespeichert und werden die nächsten Flure weiterspielen.


    Das Spielgefühl war deutlich anders als in der ersten Runde. Diesmal haben wir viele neue Wachen gewürfelt, die uns gut beschäftigt haben.

    Das war zwar auf der anderen Seite des Extrems, aber insgesamt war es spannender als beim letzten Mal.

    Mal sehen. Ich bin nach wie vor unentschlossen und werde weitertesten.

    Wir haben es gestern gespielt und es war ... okay?

    Der Einstieg war etwas zäh, was ich in Ordnung finde, Lernkurve hat jedes Spiel. Ich musste noch häufiger Sachen nachschlagen und finde, dass das Spiel unbedingt eine Übersicht über die Würfelbedeutungen braucht. Aber okay, nicht so wild, gibt es entweder jetzt schon irgendwo oder bald, da mach ich mir keine Sorgen.


    Das Spiel selbst war dann gefühlt sehr unaufgeregt und auch nur mäßig strategisch. Firewall hielt den Threatlevel tief und holte sich regelmäßig Power beim Hacken, einer von uns schaltete eine Wache durch ein Terminal aus und nachdem wir die andere dann umgelegt hatten, hätten wir mit nur geringer Bedrohung durch die Spielengine alle Caches und Terminals des Levels abräumen können. Klar, der Zug der Corporation legt Bedrohnung drauf und der Burncycle Reset auch, aber wenn man sich mit zwei Bots auf das Hacken konzentriert, hätte der dritte recht viel Freiraum (was gleichzeitig zu einer quälend langen Mission geworden wäre). Haben wir nicht gemacht und stattdessen das erste Level - auch aus Zeitgründen, wohlgemerkt - irgendwann gegen Ende abgebrochen, weil es relativ belanglos war, was wir machten. Alle drei haben wir gesagt, dass wir das nächste und letzte Level trotzdem an sich gerne weitergespielt hätten, wir haben also durchaus Interesse. Und nächstes Mal wird es flotter gehen, was sich auf jeden Fall auch auf den Spaß auswirkt, denn wenn die Züge mal was langweiliger sein sollten, dafür aber schnell vorbei sind, gleicht es sich ein wenig aus. Aber wir hatten mehrere Züge, wo wir bei bei fünf Aktionen - vier Slots freigeschaltet, letzter Slot dann durch eine Fähigkeit von Firewall auch - unsere Bots ein bis zweimal bewegt und dreimal eine Netzwerkkarte gezogen haben. Das fühlte sich ziemlich leer an. Wenn während eines Spiels in mir die Frage hochkommt, warum ich es eigentlich spiele, läuft etwas falsch. Klar, das wird in einigen Missionen und Ebenen komplett anders sein. Aber ändert ja trotzdem nichts daran, dass es gestern so war wie es war.

    Im Moment ist meine Meinung "Würde ich mitspielen, aber nicht kaufen. Möchte weiter ausprobieren". Definitiv Potential für mehr, ich freue mich durchaus auf die nächste Runde.

    Aber wenn ich mich frage "Hat es mir Spaß gemacht?" ... also wie gesagt, es war okay.


    Dass das Material über alle Zweifel - außer die von SU&SD ;) - erhaben ist, war mir vorher klar, aber ich möchte hier nochmal erwähnen, dass die Kästen so praktisch und direkt spielbar auf den Tisch zu bringen sind, dass ich hier mindestens von orgasmisch sprechen möchte ;)

    Aber im Ernst, für mich hätte das alles kein Neopren sein müssen. Die Chips finde ich anders als SU&SD dagegen eine perfekte Möglichkeit, sowohl graue Minis als auch unelegante Standees zu vermeiden. Und diese Kästen sowie die ganze sortierte Ordnung in der Box ist wirklich mein OCD-Traum.


    Ich hab mir das Review von SU&SD eben mal komplett angeschaut und finde die Kritik gut nachvollziehbar. Auch dass der variable Mix swingy sein kann, das erwarte ich ja wie geschrieben ebenfalls. Ich hätte das in Bezug auf Bots gar nicht so schlimm gefunden, aber je nach Wache sind manche Levels zwischen belanglos (Wache bewegt sich nicht und steht an einer Stelle, die keinen stört), langweilig (= man kann nichts machen und wartet, bis sie vorbeigelaufen ist) bis nervenaufreibend (behaupte ich mal - soweit waren wir noch nicht, aber ich kaufe es dem Spiel ab). Wenn ich mit Burgle Bros 2 vergleiche - was mir leider auch an einigen Ecken nicht so gut gefällt wie erhofft - passiert dort gefühlt viel mehr Spielrelevantes in kürzerer Zeit. Ich fühle mich dort besser unterhalten. Diese eine Mission sagt natürlich nicht viel aus, ich bin von einem endgültigen Urteil weit entfernt. Ich bin nun auf andere Missionen gespannt, bei denen mehr passiert. Bei uns spielte z.B. der Awareness Chip genau gar keine Rolle bisher. Aber ich habe Zweifel und oft haben sich die in der Vergangenheit mit der Zeit bestätigt.


    Momentan ist der Status "Ich will es irre mögen!!!111! Alleine die Grafffiiiiken! Ich finde doch auch Sandbox geil!" und gleichzeitig denke ich an meine Probepartie Too Many Bones mit Bergziege und wenn ich vergleiche, wieviel Bock ich danach auf mehr hatte, bin ich momentan bei burncycle etwas ernüchtert.


    Zu viert würde ich es übrigens nicht spielen wollen. 2-3 finde ich ideal. Und auch solo kann ich mir (für andere) sehr gut vorstellen, dann aber zweihändig.

    Ich zitiere aus https://boardgamegeek.com/thread/2865968/tips-learning-game ;)

    Zitat

    I am going to go on record and say that I think the burncycle documentation—the How to Play book, the Rules Reference, and the Floorplan book—represents the gold standard in the industry. Many people inside of Chip Theory Games and some outside (like Paul Grogan) have had an impact on this documentation; I, personally, was not involved in the writing and layout of these books, and Chip Theory Games is not paying me to rave about them. A lot of care went into this documentation, and it really shows.

    Persönlich finde ich das Erklärmaterial okay. Meine Fragen werden beantwortet. Hätte ich mir eine andere Struktur erwünscht? Ja. Hab ich trotzdem das Gefühl, dass ich das Spiel nun ordentlich verstanden habe? Auch ja.


    Wir holen es voraussichtlich am Donnerstag auf den Tisch.

    So ganz richtig ist das nach meinem Verständnis nicht. Es gibt zwei "Route Power" Phasen, ja. Aber in der wird nicht geprüft, sondern nur verteilt. Erst am Ende seines eigenen Zuges verliert man überschüssige Power.

    Gestern habe ich mal probehalber eine Mission auf dem Tisch gehabt, um für die Spielerunde nächste Woche die Regeln besser intus zu haben.

    Hatte gedacht, ich hätte alles ganz gut gerafft, aber musste dann doch noch wesentlich häufiger nachgucken als erwartet. Schon okay, das kommt mit der Zeit.


    Ich bin mit meiner einen Partie TMB nun wirklich nicht der Experte, aber im Vergleich mit Burncycle fand ich letzteres erstmal einen Ticken zäher. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass ich auf zwei Ebenen (Spielplan + Netzwerk) gleichzeitig schauen muss, denn jenachdem welchen Chip ich im Burncycle überschreibe, hat das Effekt auf meine optimierten Aktionen und die Bewegung meiner IP. So richtig flüssig hat es sich jedenfalls noch nicht angefühlt und ich sehe durchaus etwas AP-Risiko, aber zuuu groß ist der Aktionsraum nicht, gefällt mir bisher durchaus.

    Freue ich mich auf die ersten Runden in Gesellschaft. Mit etwas Übung wird das insgesamt flotter gehen.

    Ja, nach dem Tutorial ist alles auch ziemlich klar. Aber bis dahin hatte ich nach dem Lesen von nur den Regeln nicht die geringste Ahnung wie das Spiel funktionieren soll. Das erlebt man so auch nicht alle Tage. 😄

    Ist das Regelwerk vergleichbar aufgebaut wie in Cloudspire (aktuelle Version). Ein Heft nur mit den Regeln, quasi als Referenz, und ein Heft mit Aufbau, Spielablauf, Beispielen und die erste Wave/Floor?

    Ich warte noch immer auf eine Versandbenachrichtigung…


    Bin gespannt wie das Spiel bei mir ankommt. Was sie damals in der Kampagne gezeigt haben sah richtig gut aus. Die ersten Videos des fertigen Produkts waren eher ernüchternd. Dann kamen ein paar Kommentare die mich hoffen lassen.

    Ich kenne Cloudspire nicht, aber von deiner Beschreibung her, ist es genau so. Ich würde auf jeden Fall mit dem Playthrough anfangen.

    Ich finde die Erklärungen eigentlich recht gut. Ja, etwas ausschweifend und textlastig, aber zumindest vor dem ersten Testspiel bleiben bei mir nach dem Lesen von Playthrough (ohne mitzuspielen, fand es so nachvollziehbar) und Regeln keine Fragen offen. Im Prinzip war alles nach dem Playthrough klar, dachte ich, aber für die Network Phase hab ich in den Regeln noch was dazugelernt. Reicht jetzt aber auch, ab jetzt brauche ich nur noch die Regeln als Referenz.


    Gameplay gefällt mir auf dem Blatt, Mitte Juni wird's mit Freunden angegangen!

    Andere Frage, aber auch zum Thema Material:

    Wurde während der Kampagne irgendwas zu den Powerbank-Steckern gesagt? Die wirken auch im Playthrough arg fummelig. Man könnte doch einfach x Marker / Chips auf seine Playmat legen, statt dieser Steckerei, die mich an die Travel Edition von Mastermind erinnert ;)