Aber selbst die früheren Playthroughs, die nicht aufs Netzwerk fokussiert waren, haben einen ähnlichen Eindruck hinterlassen. Es spielt sich nett runter, ist aber weder aufregend noch besonders.
Mir missfällt irgendwie der "Freiraum", mir ist das zu offen. In allen Playthroughs geht kaum etwas oder gar nichts schief. Alles klappt. Jede Aktion kann ich so "konfigurieren", dass ich keine Schwierigkeiten habe; Konflikten kann ich bewusst aus dem Weg gehen. Man muss an keiner Stelle wirklich Risiko eingehen. Klar kann es an der Erfahrung der beiden oder den eher simpleren Missionen liegen, vielleicht ist mir das ganze auch einfach ZU planbar.
In dem Playthrough konnten sie quasi problemlos jede Tür öffnen / Keypad bedienen ohne dafür etwas tun zu müssen, sodass man sich die Mechanik auch irgendwie ganz sparen könnte. Die Terminal Bonusse haben sie teilweise komplett ausgelassen, weil sie einfach nichts davon gebraucht haben. Aktionswürfel waren immer im Überfluss vorhanden, sodass man auch hier selten bis nie eine schwere Entscheidung zu treffen hat. Vielleicht ist es auch das, was mir nicht gefällt: Es ist zu gradlinig. Ich muss keine schweren Entscheidungen treffen, wo ich vielleicht hin und her gerissen bin. Ich habe immer genau vor Augen, was ich tun muss und es gibt auch immer einen optimalen Zug. So fühlt es sich zumindest an.
Ich würde mir Mal noch einen Playthrough der Erweiterung wünschen, die ja wohl sehr auf Konfrontation ausgelegt sein soll.