Beiträge von Rudy242 im Thema „Dead Reckoning - Big Adventure Game - Cardcrafting von AEG [Auf Kickstarter Summer 2021]“

    Am Dienstag war ich Teil einer Erstrunde. Wir haben das Spiel zu viert in der Grundversion gespielt (All-In Version mit gepimpten Spielkomponenten). Nach ca 2,5h haben wir dann wegen Zeitlimit abgebrochen und ausgewertet.


    Insgesamt hat das Spiel eine phänomenale Tischpräsenz und die Mechaniken haben mich auch überzeugt. Das Spiel macht Spaß und ich würde es auf jeden Fall wieder spielen. Ich habe Mystic Vale viel auf dem Ipad gespielt und DR ist sehr viel interessanter, da es mehr gibt, als nur das Cardleveln. Thematisch ist das Spiel auch schön eingebunden, wobei es ein paar thematische Brüche gibt, die ein wenig unschön sind, aber den Spielspaß nicht wirklich mindern. Bspw. muss man zum Reparieren im Hafen sein, aber zum Kauf von neuen Schiffsteilen (Segeln/Kanonen/Stauraum) nicht.
    Dadurch, dass es viele Variablen gibt (Eigene Karten, Position, Auslage der Verbesserungen) werden Spiele wahrscheinlich sehr abwechslungsreich sein. Es gibt viele Entscheidungen, die getroffen werden können/müssen, so dass der Spielzug wirklich interessant ist.


    Es gibt allerdings auch ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben (Aber sicher keine Gründe, um von einem nur mittelmäßigen Spiel zu sprechen:

    1. Die Downtime
      Bei vier Spielern gibt es immer die Gefahr, dass man relativ lange warten muss, bis man mal wieder dran ist (Unsere Züge haben etwa 30m gedauert, das geht bestimmt mit der Zeit schneller). Das Problem hier ist, dass nicht wie bei Scythe eine Aktion gewählt wird, sondern ein ganzer Zug durchgespielt wird. Und die Wartezeit ist wirklich tot, da es abgesehen von einem Kampf auch keine Interaktion gibt.
    2. Der Kampf
      Ein Kampf sollte gefährlich sein. In diesem Spiel regnet es aber stattdessen Ressourcen. Die Verteilung von Schadensfeldern und Gewinnfeldern ist meiner Meinung nach nicht gut gelöst.