Nach dem Umzug und mit unserer neuen King-of-Queens-Wohnsituation - ich mit Ehemann "oben", mein Vater "unten", trotzdem teilt man sich Küche (unten) und Bad (oben) - ergeben sich ganz neue Spielmöglichkeiten; alles, was ab drei Personen möglich ist oder erst Spaß macht, ist jetzt drin!
Cool. Ich habe diese Serie geliebt!
Und Dein Vater scheint auch ein Klasse Typ zu sein.
Schön, dass es sowas noch gibt... , also Eltern die bei ihren Kindern leben. Meine leben beide nicht mehr, leider.
Auch wenn das jetzt spät und OT ist, ich wollte es nicht so stehen lassen
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Das tut mir sehr sehr leid Irgendwann wird das fast jeden treffen, ich will da gar nicht dran denken. Auch wenn es wahrscheinlich nicht ganz frisch ist, mein Beileid.
Streng genommen leben wir bei ihm. Auch unstreng genommen. Er hat uns wirklich viel vom Haus überlassen, das ein Einfamilienhaus ist, aber passt ja - eine Familie. Zuerst hatte ich noch überlegt, ob wir meine Mutter mit dazu unters Dach quetschen - meine Eltern sind schon lange geschieden, sie geht auch bald in Rente und will sich dann was kleineres als ihre aktuelle Wohnung suchen - aber das fand er "menschenunwürdig", sooo viel Platz ist da nämlich nicht. Wäre aber eine lustige WG geworden! Nunja, jetzt schlafen wir unterm Dach und leben im ersten Stock, er kommt hoch duschen, wir gehen runter kochen. Bis jetzt alles super, trotz kleinerer Reibereien, aber die waren uns von vornherein klar und auch mein Mann, Gott segne ihn für seine Geduld, macht super mit. Auch wenn ich am Ende des Tages immer überlege, welche King of Queens Folge heute dran war. Ich will jetzt nicht sagen, Paps hat was von Arthur, aber......
und ich bastel auch mit Absicht ein bisschen on-topic-Stuff dazu:
Port Royal ist kein Strohfeuer gewesen, es kommt regelmäßig auf den Tisch. Wenn ich nicht mitspiele, weil müde, krieg ich richtig lange Gesichter zu sehen. Paps hat überraschend schnell die Symbolik kapiert und sich eigenständig daran orientiert, was bei meinem Mann ein Schwachpunkt ist. Der fragt mich lieber in den ersten 20 Partien zu jeder Karte "was macht die?", bis er sie auswendig drauf hat, anstatt einfach mal zu GUCKEN, was sie macht.
Das ging bei Paps deutlich schneller und auch, welche Taktiken/Strategien die Karten ermöglichen, hat er sich sehr schnell angeeignet. Entsprechend hoch ist seine Gewinnquote.
Was so überhaupt nicht an ihn geht, ist diese Sache mit dem aktiven Spieler und dass jeder sich aus der Auslage des aktiven Spielers was aussuchen darf, was aber nicht in dem Sinne heißt, dass man dann "dran" gewesen wäre. Da kommt er ständig durcheinander, das hat sich bis jetzt auch nicht gelegt. Wir versuchen taktvoll zu sein. Bis wir neulich mal auf dem Feld Boule gespielt haben, und er sich erdreistete, nach nur 3x Erklärung, wer wann dran ist (ist bei Boule etwas dynamischer) mit "Das müsste man aber inzwischen kapiert haben" zu kommen - mein "Ich sag nur, Port Royal!" wurde geflissentlich überhört.
Allerdings war einer seiner ersten Kommentare "Habt ihr kein weniger kompliziertes Spiel?" Es hat ihm von Anfang an Spaß gemacht, aber er fand es kompliziert. Port Royal. Da merkt man schon den Unterschied zu unserer Welt. Ich glaube und hoffe, das für bald geplante Azul ist von den REGELN her unkomplexer als Port Royal.