Alles anzeigenAufgefallen ist mir sein Kritikpunkt: Er bemerkt, dass das Spiel mit 2 Spielern nicht so stark ist, weil die Entscheidungen pro Runde dadurch weniger (und weniger interessant) sind. Vermutlich ist ja auch genau das der Grund für die Empfehlung im ersten Spiel nur mit 2 Gruppen zu spielen. Er spinnt etwas Gedanken in Richtung eines "dritten Spielers", der ein eigenes Deck und Gruppe hat, aber immer die oberste Karte wählt. Finde ich nen interessanten Ansatz um die "Entscheidungsbreite" zu zweit etwas zu vergrößern - bin aber insgesamt gar kein Fan von solchen künstlichen Spielern im 2-Spieler Spiel.
Es werden alle Karten auf x Spieler verteilt. Man braucht kein Mathegenie sein, um herauszufinden, was das bedeutet.
Zu viert hast du einen absurd großen Entscheidungsspielraum, wer wem hilft (und haufenweise Menschen mit Skills von Beginn an), aber eher begrenzt viel Zeit pro Tag. Und brauchst halt einfach 8+ Futter pro Nachtphase.
Zu zweit hast du sehr fette Stapel, aber wenig Entscheidungsspielraum pro Zug. Und dir werden viele Karten begegnen, die einfach nicht gehen.
Zu dritt ist die Mitte davon, logischerweise ist das dann der Sweet Spot.
Alleine ist nochmal ein fettes Extrathema, für das ich irgendwann mal ein Developer's Diary schreiben muss (all die superschlauen Leute, die sagen "spiel halt zwei Gruppen solo", so einfach ist das nicht).
Ich mag tatsächlich den 2er am liebsten, aber es stört mich halt auch einfach nicht, dass es da immer mal wieder Nullrunden gibt. Es macht für mich thematisch und spielerisch Sinn, dass man da halt mal ein paar Karten eher so aus der Ferne ankuckt.
Und der Entscheidungsspielraum verlagert sich halt einfach auf die "mehr Karten". Klar ist pro Zug weniger Entscheidung, dafür gibt es ingesamt wesentlich mehr Züge, also wieder mehr Entscheidungen.
Ich finde die Variante, die er vorschlägt, jetzt nicht total blöde, aber ich sehe persönlich wenig Reiz in Dummyspielern, wenn es nicht irgendeinen Weg gibt, die zu vermeiden.
(Ich finde die Idee aber ganz lustig für ein Modul. Dein doofer Onkel spielt mit und zieht random Karten, und du musst trotzdem irgendwie gewinnen)
Klar, exakt so hat es Rahdo ja auch beschrieben und ich versucht wiederzugeben. Kann ich verstehen, dass er sagt "ein paar mehr Optionen pro Runde gefällt mir besser" - auch wenn es mir persönlich nach 2 gespielten Runden noch nicht so geht.
Dein Designer Diary zum Solo würde ich gern lesen
Ein bisschen beschreibt Rahdo das ja tatsächlich wie "dein doofer Onkel". Einen dritten Spieler eben, der minimale Agenda hat, den man irgendwie vorhersehen kann und sich eben drauf einstellen kann, wie er sich verhält. Wie ich oben schon gesagt habe, mag ich solche Konstrukte eigentlich nicht sehr gerne (7 Wonders, Alhambra gefielen mir da etwa nicht), aber ich kann schon verstehen, dass ein solcher Vorschlag seinem Kritikpunkt Abhilfe schaffen würde. Am Ende steht und fällt das für mich immer damit, ob sowas viel Verwaltungsaufwand erzeugt.