Alles anzeigen#Petrichor, solo
Endlich habe ich mich in Petrichor (englisch, betrifft ja aber nur die Anleitung) eingewühlt, das ich dem lieben Smuntz ja letztes Jahr schon abgekauft hatte. An der Stelle direkt nochmal ein dickes Danke, vor allem auch für die kleinen laminierten Spielhilfe-Kärtchen auf deutsch, die sind unsagbar hilfreich!!!
Petrichor war bei mir vorrangig ein Optik-Ding, gebe ich offen zu, ich finde das einfach sehr, sehr hübsch. Insofern war ich gespannt, wie sich das Spiel hinter dieser Schönheit darstellt.
Der erste Versuch war eine simulierte 2-Spieler-Partie, um die Grundzüge des Spiels zu verstehen, die Solovariante bringt doch Änderungen mit sich. Den ersten fetten Bock, den ich geschossen hatte, habe ich in Runde 2 bemerkt, alles abgeräumt und nochmal von vorne angefangen (ich habe die Wetter-Effekte immer ausgelöst, wenn ich eine Scheibe platziert habe, statt am Ende der Aktionsphase nur die beiden mit den meisten Stimmen auszuführen). Im zweiten Versuch fiel mir der zweite Bock in Runde 3 auf (ich hatte einfach immer einen normalen Siegpunkt für das Gewinnen der Wetter-Phase gegeben, statt auf der dazugehörigen Leiste zu rutschen, und konnte mich nicht mehr erinnern, wer wie oft gewonnen hatte). Da ich zu diesem Zeitpunkt aber das Spielprinzip verstanden hatte, steckte ich die Nase mal in die Solo-Regeln und legte mit einer Solopartie los.
Hier ist es so, dass ein neutraler Spieler ebenfalls mit Wolken und Regentropfen auf dem Spielfeld agiert und Siegpunkte macht. Gesteuert werden seine Aktionen über ein eigenes Kartendeck, das auch bestimmt, wo er seine Wetterscheiben platziert oder ob er Ernte-Würfel dreht. Welches Spielfeld von seiner Aktion betroffen ist, würfelt man mit einem W6 aus (solo liegen daher auch immer nur 6 Spielplan-Teile aus). Das eigene Spiel läuft dazu nach den normalen Regeln ab, leichte Änderungen gibt es beim Abhandeln von Sonne und Wind in der Wetterphase.
Inzwischen habe ich zwei Partien gemacht und vor allem die zweite lief richtig fluffig durch. Das Spiel an sich ist ja wirklich simpel, bauscht sich viel komplizierter auf als es am Ende ist, aber in der Planung von Wetter, Pflanzenwachstum und Ernten steckt natürlich schon Tiefe. Macht mir Laune, wobei ich die erste Partie knapp, die zweite SEHR deutlich vorm neutralen Gegner gewinnen konnte (in der zweiten Partie war ich sehr erfolgreich bei Reis… Das schiebt dann richtig gut an). Mal schauen, ob das Anfängerglück war, aber man kann den Schwierigkeitsgrad ja auch noch hochdrehen.
Die Erweiterung war schon direkt mit im Karton, die hatte ich jetzt aber erstmal noch weggelassen. Freue mich auch auf einen Versuch mit echten Mitspielern, mal schauen, ob ich das hinbekomme.
So. Morgen abend wollten wir uns eigentlich ans zweite Szenario Robinson Crusoe wagen, aber das wurde gerade mal wieder abgesagt... Nun dann eben solo... Frohe Spielewoche euch allen!
Danke Bergziege für den Bericht zu #Petrichor , das muss ich auch endlich mal rauskramen und spielen. Es sieht einfach so wunderschön aus.