Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „13.01.-19.01.2020“

    Mehr Spiel wird diese Woche nicht mehr, also:

    On Mars

    (1x zu zweit, 1x solo)

    Unser 2-SP-Spiel war eine Kennenlern-Partie. Wir spielten so rum und schauten mal. D.h. ich habe das gemacht, meine Frau war selbst in dieser Erstpartie schon wieder -wie eigentlich immer- punkteorientiert. Gewonnen hat sie natürlich auch, aber das ist mir ohnehin nicht wichtig.

    Heute dann solo (nach der offiziellen Regel).

    Mir gefällt schon mal, dass man auf Level-Ziele spielt; zwar auch, aber eben nicht nur auf Punkte.

    Ich habe auf Level-1-Ziele gespielt. Das war zunächst, weil ich ja durchaus auch zielorientiert spielen kann, relativ entspannt, zumal relativ bald absehbar war, dass ich zu mehr Punkten als der Dummy-Lacerda kommen würde. Beinahe war ich dann aber etwas zu entspannt, weil ich übersehen hatte, dass ich eine Technologie auf Level 6 haben muss. Das klappte dann aber noch in der Runde, in der das Spielende eingeleitet worden ist.

    Bei höheren Schwierigkeitsleveln muss man sich dann wohl stärker auf die Level-Ziele fokussieren, vermute ich mal. Den Level, auf den man spielen will, muss man sich sinnigerweise vorher aussuchen, weil Umsteuern während der Partie schwierig sein dürfte. Für Level 2 etwa muss man z.B. 2 Erdverträge erfüllen; das hatte ich zwar, aber es waren nicht zwei verschiedenartige, worauf man beim Auslegen der Verträge achten müsste, wozu ich bei Level 1 keinen Anlass hatte.

    Im Mehrspielerspiel geht es ja letztlich schlicht um Punkte. Das reizt mich trotz des Themas des Spiels nicht sonderlich. Trotzdem werde ich das mitspielen, wenn meine Frau das möchte.

    Solo finde ich es aber interessanter, weil es zwar auch, aber eben nicht nur auf Punkte geht und schon gar nicht auf einen Highscore. Es geht nur darum, mehr Punkte als der Lacerda-Dummy zu haben. Selbst die mindestens 30 Punkte mehr beim "Überlebensszenario" sollten machbar sein. Wichtiger sind die weiteren Ziele, die auch alle erfüllt sein müssen. Das dürfte mit steigendem Level wirklich schwieriger werden.

    Thematisch finde ich es nicht so dicht wie Martians - A Story of Civilization. Das ist nach wie vor mein liebstes Mars-Spiel. Unthematisch ist On Mars aber durchaus nicht. Da gibt es den Kreislauf des Bauens, der eine vernünftige Verknüpfung der Gebäude darstellt. Auch das LSS (Lebenserhaltungssystem) hat da seinen Reiz, weil es die Verbesserung des Kolonielevels an eine im Grundsatz gleichmäßige Entwicklung der dafür wichtigen Gebäude-Bauten knüpft. Am Kolonielevel wiederum hängt etwa die Zahl der Schiffe, die man haben kann, und damit die Zahl der Kolonisten und der Bots.

    Insgesamt macht es Lust auf mehr und das will bei mir im Bezug auf ein Euro-Game schon etwas heißen.

    Ich nehme an, du hast das Grundspiel gespielt, was ich ja normalerweise nicht mehr spiele.

    Eine gewisse Zufallsabhängigkeit ist zwangsläufig mit dem Ziehen von Karten von verdeckten Stapeln verbunden.

    Einfach Weine zu produzieren und auf passende Aufträge zu hoffen, ist im Grundspiel nicht das Gebot der Stunde. Bei Tuscany kann man das machen, weil man auch noch andere Möglichkeiten hat, Weine zu verkaufen, für die man keine passenden Aufträge hat.

    Im Grundspiel „bekämpft“ man den Kartenzufall mit einem möglichst hohen Kartendurchsatz. Nicht erfüllbare Weinaufträge könnte man dann abwerfen, in Tuscany könnte man sie sogar verkaufen.

    Schaff‘ dir ein Cottage an, um in jedem Herbst zwei Besucherkarten zu bekommen, das erweitert die Möglichkeiten, auch was das Erzielen von Punkten angeht.

    Spiele das Grundspiel solo nicht mit Besuchern aus dem Rheingau.


    Das wird schon.