Das ist aus meiner Perspektive kein alleiniges Problem von Pax Pamir. Sondern betrifft alle Spiele, bei denen es eine Kartenauslage gibt, bei denen es Kartentexte gibt, die man vollständig erfassen muss, um den Spielverlauf folgen zu können. Allzu oft habe ich dann Partien erlebt, wo es einzelnen Mitspielern aufgrund ungünstiger Sitzposition oder unzureichend empfundene Beleuchtung oder Blendung durch das gegenüberliegende Fenster oder nachlassender Sehstärke so umständlich ist, die ganzen Kartentexte zu lesen und zu verstehen, dass die Partie irgendwann aufgegeben und abgeschenkt wird.
Durch eine für die Spielrunde passendere Sitzordnung und bessere Beleuchtung kann man das eventuell abmildern. Die eigentliche Ursache sind aber zu viele Informationen in Textform auf zu wenig Kartenplatz, kombiniert mit einer Symbolik, die Kartentexte nicht ersetzen kann. Spätestens wenn die Mitspieler zeitintensiv einzelne Karten aus der Auslage zu sich drehen, aufnehmen, in der Hand lesen und wieder zurücklegen, ist das für mich ein Zeichen, dass die Umsetzung des Spiels nicht optimal ist. Ob und wie man sich damit arrangieren mag, hängt dann davon ab, wie gewillt man ist, diese Hürden in Kauf zu nehmen.
Über die Jahre habe ich gelernt, Texte über Kopf flüssig lesen zu können. Blöd nur, wenn die Kartentexte dann irgendann wegen nachlassender Sehstärke trotzdem nicht mehr lesbar sind, weil gefühlt zu klein oder braun auf dunkelgrau im fehlenden Kontrast.