Beiträge von Herbert im Thema „Ist Interaktion der Tod der Strategie?“

    Ich habe Strategie in Brettspielen immer als Entscheidung vor dem Spiel verstanden. Also quasi analog dem Schlachtplan.

    Wie wir alle wissen hält der aber nur bis zum ersten Feindkontakt. Ab da muss ich dann taktisch agieren. Oder bin ich vielleicht wegen den Begriffen auf dem Holzweg? (Beides ist übrigens noch nicht im Wiki, außer ich bin zu blöd zum Finden, was auch sein kann)

    Strategische Züge bringen mir (hoffentlich) Vorteile irgendwann in Folgezügen. Taktische Züge bringen Vorteile direkt.

    In den meisten Euros verbessert man ja am Anfang strategisch seine Engine und holt gegen Ende dann taktisch die optimale Anzahl an Siegpunkten heraus.

    Mit dem Grad der Interaktion ist das nicht direkt gekoppelt. Vom Gefühl her würde ich aber eher sagen dass Interaktion ein mehr an Strategie befördert. Auf der anderen Seite schafft es z.B.ein Uwe Rosenberg immer wieder strategische Tiefe mit relativ wenig Interaktion zu verbinden.