Beiträge von MetalPirate im Thema „Monolith über Kickstarter Finanzierungen, Stretch Goals, Late Pledge am Beispiel Conan“

    Peer : Die Spieleschmiede hat sich aus freien Stück dazu entschlossen, dass man als Nicht-Unterstützer, also ohne vorherige Bezahlung, keine Kommentare auf der Projektseite mehr schreiben darf. Meiner Meinung nach, um jegliche kritische Kommentare und Nachfragen besser unterdrücken zu können, aber das würgt natürlich auch alles konstruktive Nachfragen zum Projekt selbst ab und mögliche helfende Antworten von Noch-Nicht-Backern auf Nachfragen von Backern ebenso.

    Das war früher anders, da durfte jeder kommentieren, und das wäre rein rechtlich natürlich immer noch genauso möglich -- wenn es die Schmiede denn wollte. Mit diesem Kommentar-Verbot für Nicht-Backer hat die Spieleschmiede für mich persönlich dicke Minuspunkte gesammelt und sich auf die Seite der kundenunfreundlichen Anbieter gestellt. Wer ein gutes Produkt hat und davon überzeugt ist, der braucht die Diskussion darüber nicht abwürgen.

    Ich finde die Idee Crowdfunding generell super, wundere mich aber wirklich wie sich Kicksterter durchsetzen konnte.

    Weil sie als einzige Plattform begriffen haben, dass der Wurm dem Fisch schmecken muss und nicht dem Angler.

    Bei der gesammelten Konkurrenz von Indigogo bis Spieleschmiede gibt es Konstruktionen wie sofortiges Geldeinziehen (auch wenn nicht sicher ist, ob ein Finanzierungsziel überhaupt erreicht wird) oder andere Konstruktionen, die zwar gut für die Macher sind, aber nicht für diejenigen, die den ganzen Spaß am Ende bezahlen sollen.

    Dass Kickstarter nicht immer und in nicht allem kundenfreundlich agiert: ja, stimmt, auch die machen im Endeffekt das, was ihnen Kohle bringt. Einem Kunden wie CMON treten die bestimmt nicht auf die Füße, da werden die eigenen Regeln schon mal gedehnt. Aber die anderen Crowdfunding-Plattformen sind noch weniger kundenorientiert. Allein schon dass man bei Kickstarter alles kommentieren und am Ende der Finanzierungsphase canceln kann, ist Gold wert, denn das ermöglicht es, windigen Machern kritische Fragen zu stellen. Fragen, die andere Plattformen konsequent unterdrücken wollen.