mir ist gerade auf bgg aufgefallen, dass ca. 50% es nicht zu fünft empfehlen.
vom Gefühl her dachte ich 18xx funktioniert auch gut mit vielen Spielenden. (hab aber selbst noch keines gespielt)
Bei 1830 zB am besten zu fünft und mit sechs auch empfohlen.
wollte es für ein Spiele WE zu fünft einpacken. Hat jemand eine Idee woher die Abstimmungsergebnisse rühren?
Schon jemand zu fünft gespielt?
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1830 und 1889 haben die meisten Regeln gemein, sind aber dennoch komplett unterschiedliche Spiele, die sich auch in Abhängigkeit der Spieleranzahl ganz anders spielen, weil schon die Startbedingungen total unterschiedlich sind. Bei 1830 werden 2400 Dollar auf die Spieler verteilt, je mehr Spieler teilnehmen, umso weniger bekommt jeder am Anfang. Bei 1889 wird das Geld nicht skaliert, es gibt bei drei Spielern lediglich eine Private weniger und bei fünf und sechs Spielern gibt es 390 statt 420 Startkapital.
Generell gilt, je weniger Spieler im Spiel sind, umso mehr Kontrolle hat der einzelne Spieler über den Spielverlauf. Ich mag 1830 zu viert am liebsten, zu dritt oder zu fünft finde ich es auch super, zu sechst muss man das schon wirklich wollen, weil der eigene Einfluss schon sehr begrenzt sein kann und ein Spieler alleine keine Gesellschaft eröffnen kann (Kapital im Spiel zu sechst: 400 Dollar pro Spieler und man braucht wenigstens 402 Dollar um eine Gesellschaft zu öffnen)
Bei 1889 skaliert das Startkapital nicht so stark mit der Spieleranzahl (wenn ich mich recht erinnere beginnt man zu dritt und viert mit 420 Dollar und mehr Spielern mit 390 Dollar), dafür gibt es im Spiel zu dritt eine Private weniger (die teure, die in Phase 5 in Spielerhand nicht schließt und 50 Dollar pro OR ausschüttet). Außerdem werden keine Anteile über die Privaten verteilt.
Zu dritt mag ich 1889 nicht. Es passiert relativ leicht, dass nach der Versteigerung der Privaten nur einer der Spieler genug Geld hat, selbst eine Gesellschaft zu eröffnen. Die anderen beiden müssen sich entweder verabreden, zusammen eine zu eröffnen, was aber dem Direktor dieser Gesellschaft einen immensen Vorteil bringt, oder sie müssen in die einzige Gesellschaft investieren, die eröffnet wurde, was das Spiel nur recht langsam beginnen lässt.
Zu viert oder fünft finde ich 1889 super und spiele es am liebsten. Die eine Private kommt hinzu und die Summe an Startkapital erhöht sich insgesamt, die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Gesellschaften am Anfang beginnen ist wesentlich höher (zu dritt: 3 * 420 = 1260, zu viert: 4 * 420 = 1680, zu fünft: 5 * 390 = 1950) und folglich entwickelt sich das Spiel am Anfang schon direkt viel schneller. Zu sechst habe ich es sehr selten gespielt, ich hab es ähnlich wie bei 1830 in Erinnerung.
Ich würde euch raten, das zu fünft zu spielen, auch wenn es nur Neulinge sein sollten. Das wird sicherlich länger dauern, als wenn man das schon zig mal gespielt hat und vielleicht schaut man häufiger in den Regeln nach, um Unklarheiten nachzuschlagen. Aber lieber zu viert oder fünft, als zu dritt, ist immer meine Meinung zu 1889.