Beiträge von Ticketautomat im Thema „Shikoku 1889 (Grand Trunk Games)“

    Man denke an den katastrophalen 8 Stunden Stream vom Brettspielblog, in denen Ben 8 Stunden lang effektiv nur zugeschaut und Geld kassiert hat

    Ich hatte den Anfang gesehen. Dass die so lang gebraucht haben, lag daran, dass die Firmen aufgemacht haben, ohne genug Geld zu haben. Also wirkliche Anfänger Fehler, wenn einer am Tisch etwas Erfahrung gehabt hätte, wäre das direkt aufgefallen.

    1830 und 1889 haben die meisten Regeln gemein, sind aber dennoch komplett unterschiedliche Spiele, die sich auch in Abhängigkeit der Spieleranzahl ganz anders spielen, weil schon die Startbedingungen total unterschiedlich sind. Bei 1830 werden 2400 Dollar auf die Spieler verteilt, je mehr Spieler teilnehmen, umso weniger bekommt jeder am Anfang. Bei 1889 wird das Geld nicht skaliert, es gibt bei drei Spielern lediglich eine Private weniger und bei fünf und sechs Spielern gibt es 390 statt 420 Startkapital.

    Generell gilt, je weniger Spieler im Spiel sind, umso mehr Kontrolle hat der einzelne Spieler über den Spielverlauf. Ich mag 1830 zu viert am liebsten, zu dritt oder zu fünft finde ich es auch super, zu sechst muss man das schon wirklich wollen, weil der eigene Einfluss schon sehr begrenzt sein kann und ein Spieler alleine keine Gesellschaft eröffnen kann (Kapital im Spiel zu sechst: 400 Dollar pro Spieler und man braucht wenigstens 402 Dollar um eine Gesellschaft zu öffnen)

    Bei 1889 skaliert das Startkapital nicht so stark mit der Spieleranzahl (wenn ich mich recht erinnere beginnt man zu dritt und viert mit 420 Dollar und mehr Spielern mit 390 Dollar), dafür gibt es im Spiel zu dritt eine Private weniger (die teure, die in Phase 5 in Spielerhand nicht schließt und 50 Dollar pro OR ausschüttet). Außerdem werden keine Anteile über die Privaten verteilt.

    Zu dritt mag ich 1889 nicht. Es passiert relativ leicht, dass nach der Versteigerung der Privaten nur einer der Spieler genug Geld hat, selbst eine Gesellschaft zu eröffnen. Die anderen beiden müssen sich entweder verabreden, zusammen eine zu eröffnen, was aber dem Direktor dieser Gesellschaft einen immensen Vorteil bringt, oder sie müssen in die einzige Gesellschaft investieren, die eröffnet wurde, was das Spiel nur recht langsam beginnen lässt.

    Zu viert oder fünft finde ich 1889 super und spiele es am liebsten. Die eine Private kommt hinzu und die Summe an Startkapital erhöht sich insgesamt, die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Gesellschaften am Anfang beginnen ist wesentlich höher (zu dritt: 3 * 420 = 1260, zu viert: 4 * 420 = 1680, zu fünft: 5 * 390 = 1950) und folglich entwickelt sich das Spiel am Anfang schon direkt viel schneller. Zu sechst habe ich es sehr selten gespielt, ich hab es ähnlich wie bei 1830 in Erinnerung.

    Ich würde euch raten, das zu fünft zu spielen, auch wenn es nur Neulinge sein sollten. Das wird sicherlich länger dauern, als wenn man das schon zig mal gespielt hat und vielleicht schaut man häufiger in den Regeln nach, um Unklarheiten nachzuschlagen. Aber lieber zu viert oder fünft, als zu dritt, ist immer meine Meinung zu 1889.

    Es hat zu lange gedauert. Irgendwann musste der Gast nach Hause und die Kinder ins Bett.

    Wie lang habt ihr gespielt? Mit Erfahrung und zügigem spielen werdet ihr die Spieldauer auf höchstens 3 Stunden begrenzen können.


    Ein Haufen Anfänger (gar nicht wertend gemeint) machen oft ne Reihe von Entscheidungen, die das Spiel nicht unbedingt Richtung Ende bringen.

    Ich hab das oft erlebt, dass dann ewig nicht ausgezahlt wird um auf ne Lok zu sparen obwohl das den Aktienwert stark schwächt und es aktuell vielleicht gar nicht so wichtig ist mit der Firma ne andere Lok zu kaufen und es vielleicht sinnvoller ist ne neue Firma zu floaten und dann zwischen den Firmen Geld zu transferier durch ne Train Purchase.

    Ansonsten gilt das oben gesagte, versuch noch wen mit reichlich Erfahrung zu finden,bzw mach ein paar Spiele auf 18xx.games.

    Da hab es letztens erst einen Blog Eintrag, den du hier findest


    Where is Josh/GTG and what is happening with Shikoku 1889? | by Joshua Starr | Grand Trunk Games | Aug, 2021 | Medium


    Kurz gesagt, wollte er das Projekt 1861/67 erst komplett beenden, arbeitet seitdem aber an 1889, hat aber wohl auch unterschätzt, wie viel Arbeit das ist und will es lieber perfekt haben, als halbherzig abliefern. Parallel hat er noch einen neuen Vollzeitjob angenommen und ist Vater geworden, nagt beides auch an freier Zeit. 90 % der Arbeit an dem Projekt ist fertig, es fehlen nur noch Kleinigkeiten.

    Meines Wissens nicht, aber nimm die Anleitung von 1830, die wichtigste Änderung zu 1889 ist, dass die Gesellschaften bei 1889 bei 50 % aufgehen und nicht bei 60 %. Außerdem gibt es keine braunen Felder. Dann kannst du das prima spielen.


    Die Eigenschaften der privaten Gesellschaften sind dann auch noch etwas anders, aber wenn du dazu Fragen hast, einfach fragen.


    Von den Regeln her orientiert sich das Spiel sehr stark an 1830.

    Da bin ich etwas enttäuscht, es gibt nur wenige, die ich häufiger gespielt habe. Andererseits macht es Sinn, weil er vorerst den breiten (sofern man im 18xx Kosmos davon sprechen kann) Markt erreichen will und muss. Schauen wir mal, wie die Qualität von 1861 /1867 sein wird.