Beiträge von Klaus Ottmaier im Thema „WE 01.08.-03.08.2008“

    Endlich mal wieder ein Wochenende mit mehreren Spielen.


    Nofretiti: Sehr unterhaltsame und Varianten reiche Neuheit von Matagot. Zwar setzt man wieder Figuren ein (ich finde es weiterhin einen gelungenen Mechanismus, den ich noch nicht satt bin), um auf Märkten Karten zu bekommen, aber jeder Markt hat eigene Bedingungen, es gibt viele Stellschrauben, die man für ein erfolgreiches Spielen im Auge behalten sollte - insgesamt sehr gelungener erster Eindruck.


    On the Underground: Ne, nichts für mich. Da steckt zu viel Arbeit drin und vor allem Logistik. Wohin auf welchem Weg wandert der Passagier dieses Mal? Mir fehlt das Spielerische.


    X-Pasch: ich kann Würfelspielen durchaus sehr viel abgewinnen (s.a. unten), aber dieses fiel bei mir durch. ürfelglück, Kartenglück. Wer in Führung liegt, ist schwer einzuholen, vor allem wer hinten ist, kommt schwersten weiter nach vorn. Da spiele ich lieber Revolte in Rom, Yspahan, Stone Age, Heckmeck, Sushizock, Verflixxt und alle (bis auf SA) kann man gleich 2x in der Zeit spielen.


    Palastgeflüster: Nach längerem ein Adlung-Spiel, welches mir sehr gefällt. Glücksanteil sicherlich nicht ganz gering, aber sehr netter, origineller Mechanismus. Besonders ist auch, dass man sehr böse zu seinen Mitspielern sein kann. Und wenn man der Regelvariante einen Logikfehler nimmt, gewinnt man auch mehr Einfluss auf seine Siegchancen.


    Alaska: Ein thematisch interessantes Spiel von Eric Solomon mit gelungenen Ideen. Es zieht sich aber etwas und man merkt ihm deutlich sein Alter an (1979). Und die Regeln haben auch der Zeit entsprechend manche Lücke.


    Packeis am Pol: Auch wenn das Aufbauen fast so lange dauert wie das Spiel selbst (wenn man nicht mit Grüblern spielt), lohnt sich dieser Aufwand auf jeden Fall.


    Iglu Pop: Witziges Aktionsspiel fürs Gehör. Da hab ich die 11 Kugeln doch gerade noch richtig herausgehört, und jetzt meinte ich, im selben Iglu nur 8 gehört zu haben...


    Shanghaien: Ein sehr gutes Würfelspiel für Zwei. Kosmos hat in dieser Spielegattung nicht mehr das Monopol!


    Pingu Party: Weiterhin ein Dauerbrenner bei uns


    Aronda: Z.Z. mein liebstes abstraktes 2-Personen Spiel. Demnächst mehr dazu.


    Ten Days in ... Serie: Auf meinen Wunsch von einem Freund aus Amerika mitgebracht bekommen. Geniale Serie. Europa, Asien und Afrika spielen sich sehr unterschiedlich. Kurzweilig, lädt zu sofortigen Revanche-Partien ein, sehr wichtig, sich mehrere Optionen offen zu halten und die Anzahl der angrenzenden Nachbarländer im Blick zu haben. Und gleichzeitig kann man sein geografischen Wissen vermehren. Klasse.


    Sushizock im Gockelwok: Die Neuheit von Knizia bei Zoch und legetimer Heckmecknachfolger. Alleine der Titel hat eine Auszeichnung verdient. Ich finde ihn zumindest genial. Das Spiel selbst ist sehr unterhaltsam. Man hat mehr freie Auswahl als bei Heckmeck und spielt sich auch völlig anders. Vor allem, dass man freiwillig auch Minuspunkte sammeln muss, will geschickt umgesetzt sein


    Wind River: Die Essen-Neuheit des Argentm-Verlags. Noch als Protoptyp gespielt. Man ist ein Indianerstamm und versucht mit den Bisons über die Ebenen zu ziehen und seine Zelte ins Ziel zu bringen(nette 3-D-Zelte). Dabei ist die Versorgung mit den Bisons sehr (überlebens)wichtig. Da alle Spieler diese bewegen dürfen und kein Stamm sie dem anderen gönnt, wird es ein beinharter Kampf. Taktisch-strategisch forderndes Spiel mit direkter Interaktion bei wenig Regln. Vielversprechend.


    Prototyp, der zum ersten Mal ausprobiert wurde. Wenige Regeln, super umsetzbares Thema und vor allem ein vielversprechender Mechanismus. Fand ich sehr faszinierend, eine noch nie ausprobierte Spielidee zu testen und war von der Reife des Spiels sehr überrascht. Mal sehen, was daraus wird.