Beiträge von Koboldkoenig im Thema „Tungaru“

    Danke Hankeys .

    Ja, wie gesagt, ich bin mit der Formulierung "broken" etwas ungeschickt und vorschnell gewesen - die Kritik kam an und kann ich verstehen - und zukünftig beherzigen. Bin halt auch nur ein Mensch ;)

    Bin sehr gespannt, was du dann zu dem Spiel sagst - hoffe für dich, dass du damit mehr Spaß haben kannst als wir :)

    Was Du "harte Kritik" nennst, ist für mich in der Diskussion hier im Thread als "aus der Luft gegriffene Vorwürfe zu einem Verhalten weit jenseits normaler Spielerfahrung" entlarvt worden.

    Ach ja? Dann löse mal auf, was daraus aus der Luft gegriffen war?
    Ich glaube, ich konnte meine persönliche Kritik sehr spezifisch erläutern.
    Aus der Luft wäre es gegriffen, wenn sich heraus gestellt hätte, dass wir es tatsächlich falsch gespielt haben.
    Ich stehe nach wie vor zu meiner Kritik, die vielleicht in der Begrifflichkeit "broken" zu hart gewählt war, aber das ich es nach wie vor unelegant finde und uns aus genannten und belegten Gründen nicht gefallen hat, ist weit weg von "aus der Luft" gegriffen.

    Und was ist denn "weit jenseits der normalen Spielerfahrung" für dich? Also ich lese hier jetzt aktuell keine zahlreichen Spielberichte anderer Spieler, die das komplett anders sehen ^^

    Wenn Spieler wie Klemens damit ihren Spaß haben und ihnen das Spiel taugt, dann freut mich das. Geschmäcker sind am Ende verschieden und ich glaube, dass verschiedene Runden, Spiele auch durchaus verschieden spielen können. Unserer Spielweise hat es einfach nicht zugesagt.

    Ich warte auch schon immer super gespannt ab, dass hier mehr Spielberichte rein kommen.
    Meine Meinung ist natürlich schon entsprechend hart und ich bin umso gespannter, ob andere das ähnlich oder genauso sehen - bzw. halt vielleicht auch total begeistert sind.

    Fände das total spannend sich dann eben mal über das Spiel auszutauschen, wie so die Herangehensweise bzw. Spielweise bei den anderen waren.

    Aber wenn es sich für mich subjektiv so anfühlt?
    Und ich war mit meiner Meinung am Tisch damit ja auch nicht alleine.

    Sollen wir dann also "lügen", nur damit sich einige Leute besser fühlen?
    Sorry, ich verstelle mich nicht und mache nur den Hochjubler, weil viele Leute das von anderen Seiten gewohnt sind.

    Und im Sinne von dem Autor und dem sehr ausführlichen Beitrag von Tobi betone ich dabei einfach nochmal, dass es eben MEINE SUBJEKTIVE Meinung ist, damit ich das noch mal rausstelle und auch nicht als Rezension sehe.

    Trotzdem: Wenn dies mein Eindruck ist, dann sage ich das auch.
    Aber rein subjektiv für mich gibt es einfach einige Punkte, die für mich persönlich "broken" sind.
    Die Härte des Begriffs mag definitionsabhängig sein, aber ich glaube ich habe oben auch zu Genüge erläutert, warum ich das persönlich so empfinde.

    Es gibt sicher auch den ein oder anderen (auch untern den Youtubern) die ein Spiel, das sie als schlecht oder "broken" empfinden als absolute Grütze, Dreck oder sonst welche Kraftausdrücke bezeichnen würden - gell Beckikaze ? :*

    Ich glaube, dass ich hier noch sehr beschwichtigend und argumentativ belege, was MEINE Probleme mit dem Spiel sind.

    Und ich glaube, dass wir uns hier auch im Kreis drehen. Es haben hier ja auch noch einige andere gebacked und ich bin sehr gespannt, wie die Erfahrungen sind und wünsche jedem, dass er/sie/es da mehr mit Spaß hat als wir.

    Wenn wir mal wieder auf Messen oder Cons dürfen, wäre ich auch gerne mal, falls sich die Gelegenheit ergibt, von LookAtTheBacon oder malzspiele bereit mir das Spiel nochmal vor Ort zeigen und erklären zu lassen und dann persönlich darüber zu diskutieren, ob ich dann bei meiner Meinung bleibe oder diese revidiere.

    Aber wie gesagt, ich bin jetzt erstmal gespannt, wie andere Spieler das Spiel erleben - bei sowas bin ich ja immer neugierig :)

    Sehe ich anders, denn ich sehe mich in erster Linie als Spieler und nicht als Youtuber.
    Und meine, persönliche Meinung nach der Erstpartie ist, dass ich es sich FÜR MICH einfach broken anfühlt.

    Nochmal: Ich betone und verheimliche nicht, dass es meine Erstpartie war.
    Ich sage das ja auch extra, damit das jeder für sich bewerten kann, wie viel er auf meine Meinung gibt oder nicht.
    Aber ich muss auch sagen, dass ich im Jahr sicher meine 100 - 150 Spiele spiele und mir dadurch schon selber zugestehe, dass ich eine gewisse Erfahrung in Brettspielen habe.
    Und ich habe hier einfach für MICH Punkte, Mechaniken und Faktoren, die ich PERSÖNLICH broken finde.

    Ich glaube, man hat hier schon das Recht auf seine eigene Meinung, soweit ich weiß, oder?


    Ich rufe ja weder zum Boykott auf, noch stelle ich das als gegeben hin, sondern schildere meine EIGENEN Eindrücke und BETONE ja noch, dass es die Erstpartie war - keine Rezension, keine tiefgehende Analyse, sondern MEINE MEINUNG nach einer Erstpartie.

    Ich denke es ist damit transparent und offen genug, damit jeder für sich selber daraus seine eigenen Schlüsse ziehen kann.

    Und ich habe das Spiel privat gebackt und gekauft, habe also auch kein Muster und nichts dergleichen bekommen - um das auch nochmal zu betonen.

    Erstmal vielen lieben Dank für deine Mühen und sehr sehr ausführliche Ausführung LookAtTheBacon.

    Mir ist es wichtig wirklich so objektiv an eine Bewertung heran zu gehen, die am Ende aber dann auch nur subjektiv ist.

    Ich denke, dass ich aber in jedem meiner Postings auch betont habe, DASS dies unser Eindruck nach einer Erstpartie ist. Ich würde mich nicht anmaßen dies als Rezension, voller Bewertung, etc. zu klassifizieren.

    Vorweg: Dank deiner Ausführungen kann ich bestätigen, dass wir das Spiel auf jeden Fall nach den Regeln korrekt gespielt haben.
    Und leider bleibt auch so mein Eindruck bestehen: Tungaru ist bei uns einfach durchgefallen.
    Die Meinung hatte auch Kat, als aber auch Thomas von BetterBoardGames, mit dem wir regelmäßig spielen.

    Ich gönne jedem, der das Spiel spielt, dass er/sie/es eine bessere Erfahrung damit hat als wir und freue mich, wenn Autor und Verlag damit Erfolg haben.

    Spielen ist immer eine subjektive Erfahrung und wir reden hier von einem Unterhaltungsprodukt, das man eben auch zu einem gewissen Grad auch nur so bewerten kann.

    Trotzdem bleibe ich für mich dabei, dass sich einige Mechaniken "broken" oder zumindest unrund anfühlen und mit der Meinung war ich eben auch am Tisch nicht alleine.

    Klar, ich verstehe den Faktor, dass das Spiel ein "Race" sein soll. Aber es widerspricht mir, dass ich nur wegen dem Racing-Faktor auf Siegpunkte verzichten soll.
    Natürlich kann ich durch den Kauf der Plättchen darauf drängen, das Spiel schneller zu beenden, aber warum soll ich mir Plättchen kaufen, die mir nichts bringen, während die andere Aktion, die das Spiel nicht enden lässt, mir pro Zug 10 - 15 Siegpunkte bringt.
    Ja, man kann argumentieren, dass es mir in DER Form was bringt, dass ich das Spiel schneller beende, aber wenn ich stattdessen Siegpunkte erzeugen kann, dann ist dies eine unbefriedigende Aktion für mich.


    Auch die Tatsache, dass die Siegpunktleiste nur bis 100 geht und keinerlei Marker da ist, der anzeigt, wenn man die 100 übersteigt überrascht mich. Vor allem, da wir am Ende bei über 250 Punkten waren und mit mehr Optimierung sogar über die 300 hätten kommen können - im Endlosspiel dann ja sogar noch viel viel weiter.
    Das widerspricht meiner Meinung nach der Aussage, dass man die Spieler zum experimentieren einladen will, denn das muss ich doch damit rechnen, dass die Siegpunkte viel viel höher gehen als nur bis 100.

    Ich glaube, dass das Spiel sich hier selber das Leben schwer macht. Beispiel Set-Collection:
    Mir bringt ja nur jede Blume einer Farbe bzw. eines Buchstaben etwas. Auch das finde ich total unglücklich.
    Denn genau das unterstreicht meinen Kritikpunkt, dass mich das Spiel "bestraft", wenn ich früh auf die Plättchen der Set-Collection gehe.
    Wenn ich also versuchen möchte das Spiel schnell zu beenden, aber dadurch schon Blumen-Plättchen nehmen MUSS die ich schon habe, dann bringt mir das 0,0, da die Anleitung ja auch klar sagt, dass ich das Set nur einmal bauen darf.
    Warum darf ich da nicht noch ein zweites anfangen?
    Klar, das ist von den Punkten heftig, aber das ich bestraft und automatisch gebremst werde, wenn ich früh auf mein Set gehe ist auch blöd.

    Denn auf der einen Seite soll es ja ein Race sein, auf der anderen Seite sorgt dies dann aber dafür, dass ich also dazu gezwungen werde Plättchen ENTWEDER zu nehmen, die mir gar nichts bringen ODER sie meinem Gegner zu überlassen, der dadurch ordentlich punktet - das ist doch total unlogisch!?

    Auch behalte ich meine Kritik bzgl. der Würfel bei. Man kann sich sehr früh das Plättchen holen, dass man seinem Würfelwurf +1/-1 zu rechnen darf.
    Bei drei geworfenen Würfeln (6er) habe ich so eigentlich gefühlt in 95% aller Fälle immer die Möglichkeit meine Aktionen so auszuführen und planen, wie ich möchte. Das führt den Würfelmechanismus für mich ad absurdum, denn der Sinn von Würfeln soll ja letztendlich auch das Chaosprinzip und die Unplanbarkeit ausdrücken.
    Klar kann es mal passieren, dass zwei Sechsen und eine Eins gewürfelt wird, aber meist ist man doch so in der Range, dass man alles anpassen kann.
    Zudem die Zahlen auf den Plättchen ja auch oft nicht nur eine einzige Zahl benötigen, sondern auch bspw. sowas wie 1 - 4 um es machen zu dürfen.

    Wie gesagt: Ich möchte keinem was böses und meine Motivation ist natürlich nicht meine Meinung als gegeben hinzunehmen. Es ist aber eben meine Meinung.
    malzspiele hat an FANTASTISCHEN Spielen wie Rokoko (hab mir jetzt erst die Deluxe geordert) und Altiplano mitgearbeitet.
    Tungaru ist für mich persönlich aber durchgefallen und nachdem ich hier quasi nach deine Ausführung sehe, dass wir es von den Regeln richtig gespielt haben, glaube ich nicht, dass eine zweite Partie für mich das Ruder enorm umreissen wird.

    Ich möchte keinem den Spaß mit dem Spiel verderben, das soll jeder für sich selber entscheiden.
    Aber ich denke, dass wir hier auch offen unsere Meinung kundtun können. Der liebevoll vielfach zitierte Beckikaze hat ein Tainted Grail zerrissen, mit dem viele viele Leute sehr viel Spaß haben.
    Und jedem der diesen Spaß mit Tungaru hat, sei das auch vollkommen vergönnt.
    Ich werde dazu einfach nur nicht gehören, aber bei der Masse an Spielen, die wir unser Eigen nennen, ist dies auch einfach normal, dass einem am Ende nicht alles gefallen kann und man eben mit gewissen Spielen seine Probleme hat. :)

    P.S.: Am wichtigsten aber: Dir ALLES ALLES Gute und gute Besserung, dass es dir bald wieder besser geht!<3

    Ich kann am Ende natürlich NIE ausschließen, dass wir Fehler gemacht haben - um Himmels Willen.

    Deshalb ist es ja auch für mich ein erster Bericht meiner ersten Erfahrung, der auch natürlich vollkommen subjektiv ist.

    Punkte die uns eklatant gestört haben - und was mich zu meiner broken Aussage bringt - ist die Tatsache, dass das Spiel theoretisch unendlich gehen kann.

    Der einzige Endgame-Trigger ist, wenn alle Inselplättchen aus dem Nachschub von der Insel leer sind.

    Aber oft bringt es mir gar nichts diese Plättchen zu kaufen und die passen null in meine Strategie.

    Wenn ich jetzt die Wahl habe für Ressourcen ein Plättchen zu kaufen, dass mir 2-4 Punkte gibt oder einfach zwei Ressourcen zu tauschen um 14 Punkte zu bekommen, dann sehe ich den Mehrwert nur so lala.

    Klar kann ich das Ende so selber ein wenig triggern und gesammelt bringen die Plättchen in der Masse mehr Punkte als nur dauernd Ressourcen zu tauschen - aber das wirkt einfach unrund.
    Und selbst wenn ich einen Mix fahre aus stetigem Ressourcen-Tausch und Plättchen nehmen, dann verlängert es das Spiel einfach nur noch und man sitzt 3-4 Stunden dran und das ist für die Art von Spiel viel viel zu lang.

    Auch den Mechanismus mit den Aktionskarten, die man am Anfang spielt fühlte sich unrund an. Wir haben im ganzen Spiel den Chief, der den Startspieler Marker bringt glaube ich genau einmal gespielt. Ich war fast 90% des Spiels Startspieler.
    Eigentlich haben wir nur einen Mix aus Fischer, Worker und Bettler gespielt - und da hatte man immer alles, was man brauchte.
    Es ist eine gute Grundidee, dass man die Karte, die man gespielt hat immer nach links weitergibt, aber wir hatten nie das Gefühl, als würde da jetzt ein Druck entstehen, dass einem etwas fehlt.

    Dann die Würfel: Dass der Startspieler immer für alle würfelt und diese dann die Augenzahl nutzen müssen klingt erstmal cool.
    Aber man kriegt relativ schnell Plättchen, die dafür Sorgen, dass man zu seinem Würfel +1/-1 rechnen darf.
    Das hatte zur Folge, dass bei drei 6er Würfeln, die man pro Runde würfelt, eigentlich NIE so richtig Not hat, dass einem eine Zahl fehlt. Da hatte man meist so eine Variation, dass man in der Kombination mit dem Plättchen, das es auch wirklich einige Male gibt, die Augenzahl der gewürfelten Würfel relativ egal war, weil eh alles irgendwie machbar war.

    Wie gesagt, ich kann natürlich nach EINER Partie NICHT ausschließen, dass wir was falsch gespielt haben. Aber für den Fall, dass es so richtig war, ist es bei uns allen Dreien durchgefallen. Ich hatte auch noch den Thomas von BetterBoardGames dabei, der es auch komplett ähnlich sah.

    Ganz ehrlich: Das würde mich auch sehr freuen, denn ich möchte das Spiel gerne mögen. Aber wir haben alle nochmal die Anleitung mehrfach durchgeblättert.

    Gerade der einzige Endgame-Trigger ist für mich enorm unglücklich, dass das Spiel dadurch theoretisch unendlich gehen kann.

    Was uns auch gewundert hat:

    Auf der Punkteleiste waren nur Punkte bis 100. Am Ende stand es 282 zu 237 zu 187.
    Dabei war aber nichts dergleichen dabei womit man 100er Schritte tracken konnte.

    Ja, das wird auf jeden Fall auch im Video thematisiert.

    Es fängt damit an, dass man das Spiel theoretisch so spielen kann, dass es nie endet. Es ist vorbei, wenn alle Inselplättchen von den Nachziehpositionen leer sind.

    Aber teilweise will man die gar nicht haben und wenn man stattdessen Plättchen hat, bei denen man durchs Tauschen der Ressourcen Punkte machen kann, dann will man gar keine kaufen.

    Am Ende haben wir Plättchen gekauft, die uns null gebracht haben, nur damit das Spiel endlich endet.

    Zudem hat man ein Boot, mit dem man eigentlich kaum fahren muss. Ganze viele Mechaniken wirken einfach total unnötig nur rein geklatscht und machen dabei null Spass.

    Meines kam gestern an und da war die Zeit hatten, haben wir es am Abend zu dritt gespielt.

    Und was soll ich sagen: Bisher mein absoluter Flop der Jahres.

    Das Spiel wurde gefühlt nie geplaytestet. Es hat so viele Mängel und ist an etlichen Stellen broken.
    Wir waren alle mega enttäuscht, es ist viel zu lang für das, was es ist und spielt sich super öde und ohne Spannung.

    Mit viel wohlwollen eine 3 von 10 für mich.

    Mega schade, da ich das Thema und die Optik echt toll fand.