Beiträge von Tyrfing im Thema „WE 25.07.-27.07.2008“

    Zitat

    Original von Eric
    Das einzige was ich praktisch immer nachschauen muss, ist die Startaufstellung.


    Ich möchte von mir behaupten die Regeln von 90% meiner Spiele (oder mehr) zu kennen.
    Allerdings würde ich dabei auch kleinere Sachen ausschliessen, das heisst zum Beispiel die Startaufstellung.
    Oder ich weiß dann noch, dass man eine Aktion machen konnte, bei der man 3 Karten - oder waren es 4? - nehmen kann und dann dieses oder jenes passiert.


    Gerade aber besonders die Startaufstellung muss ich in der Regel auch immer nochmal nachlesen.
    Das liegt einfach daran, dass ich mir das Spielgeschehen merke, aber nicht wie es angefangen hat. Man verbringt in der Regel auch mehr Zeit mit dem Spielen und der dynamischen Situation auf dem Brett als mit der Startsituation.
    Ausnahmen hierbei sind dann Spiele, wo es um Positionen der Steine geht, z.B. also abstrakte Spiele (Schach, Abalone usw.).
    Hier kann ich die Startposition in der Regel immer auswendig, weil es das ganze Spiel um diese Positionen geht und es mit dieser speziellen ja immer anfängt...

    Ich habe gestern eine Partie Axis&Allies gespielt, sowie eine Partie Britannia.


    Axis war wie immer nett, auch wenn wir leider 2 Anfänger am Tisch hatten, die das Spiel dann zu ihren ungunsten gewendet hatten. Ein schneller Sieg der Achsenmächte war die Folge. Der deutsche hat das Spiel fast im Alleingang gewonnen, als er die Engländer von ihrer Insel abschnitt (wo sie erst bei Spielende gerade wieder auszubrechen drohten).
    Der Amerikaner hingegen war auch ein wenig passiver, landete nur einmal kurz in Afrika und baute eine Fabrik in Siankiang.
    Damit war dann meine Taktik auch in etwa fest, ich zog gegen Indien und China als Japaner und ignorierte den Amerikaner östlich von mir größtenteils (lediglich der obligatorische erste Zug bei dem ich seinen Flugzeugträger ausschaltete ging durch).


    Das reichte dann aus damit der Deutsche und der Russe wettrüsteten, was zu einem Durchmarsch des Deutschen führte, da der Russe das wettrüsten ohne Unterstützung seiner Verbündeten natürlich nicht gewinnen konnte.
    Mit Russland gefallen hatten wir dann alle 9 Siegstädte: 2 russische und eine Englische (Indien) und das Spiel gewonnen.



    Die Partie Britannia hingegen war meine erste Partie dieses Spiels. Leider etwas holprig, da der Erklärer die Regeln etwas holprig erklärte und wir so nur peu-a-peu ins Spiel fanden. Nach ein paar Runden und der römischen Invasion war dann aber in etwa klar wie der Hase läuft.
    Das Spiel fand ich vom Spielgefühl her eigentlich gut, aber ich frage mich wie es da mit der Langzeitmotivation aussieht.
    Viele Ereignisse die eintreffen sind ja in einer gewissen Art vorprogrammiert. Es ist nahezu unmöglich sich gegen diverse Vorstöße einiger Rassen zu wehren, so dass diese automatisch eine sehr dominante Rolle einnehmen und die anderen an die Wand spielen während dieser Runden.
    Dies führte in der Regel allerdings nicht dazu, dass es dafür auch zwangsläufig mehr Punkte gab.


    Was mir nicht sonderlich gut gefallen hat dabei waren 2 Dinge:
    1) Sein eigenes Glück ist teilweise massiv vom handeln der Mitspieler abhängig.
    So sind meine Anglen gegen die Sachsen untergegangen, weil diese zuvor gegen die Juten und die Romano-Briten leichtes Spiel hatten. Also hatte ich Pech mit meinen Blauen, weil Lila und Grün es nicht schafften mehr Schaden anzurichten.
    2) Teilweise ist das Spiel schon eine ganz schöne Würfelorgie. Erwürfel dir deine Punkte, so hatten die Iren mehrmals 1:1 Kämpfe, die sie antreten mussten. Genauso wie die Belgier. Bei beiden war es keine Frage ob man es schafft oder nicht, man hatte keine Chance!
    Aber man konnte sich Punkte erwürfeln, die Iren für jede Einheit die sie töteten (d.h. eine 5 oder 6 würfeln) die Belgier genauso, lediglich für jede gewürfelte 6.


    Dafür zieht sich das Spiel dann 6 Stunden (ich denke die angegebenen 4 sind bei erfahreneren Spielern realistisch).
    Wenn die Einschätzung stimmt, ist das ganz schön lange fürs auswürfeln des Siegers.