Habe ja auch Imperial Assault und Machina Arcana gebacked, meine eigentliche Frage, der auch ein bisschen ausgewichen wird ist aber, was genau rechtfertigt für euch den doch bedeutend höheren Preis Von Drunagor gegenüber vergleichbaren Crawlern? Finde schon, dass man da Vergleiche ziehen kann oder wie macht ihr für euch sonst die Einordnung der Kosten?
Was ich am ehesten rauslese ist, ich bin angefixed und somit ist der Preis komplett egal.
Preise und die Art der Kampagnen hier zu diskutieren scheint aber allgemein nicht sehr beliebt zu sein.
Hab da einige Theorien warum das so ist.
Was rechtfertigt für mich den Preis, vor allem mit deinem Nachsatz "Was ich am ehesten rauslese ist, ich bin angefixed und somit ist der Preis komplett egal."
Erst einmal ist der Preis nicht egal, auch wenn ich angefixed bin, aber es befinden sich "nur" der die Corebox und Apocalypse im Warenkorb
Der Preis ist alles andere als egal, weshalb ich (anderes Bespiel) auch beim KDM Summer Sale nicht zugeschlagen habe. Core + GC werden irgendwann einmal aufschlagen und auf dem Tisch landen, dann sehen wir weiter, Gerade vom All-In Fieber bin ich inzwischen relativ geheilt (Noch jemand Interesse an einem Deep Madness All-in? )
Zurück zum Thema. Realistisch gesehen, basierend auf den Ursprungspreisen, lagen ein D&D sowie der Hero Pledge gar nicht einmal auseinander. Es waren 99$ im ersten Kickstarter, Das der Preis aktuell bei 115$ liegt ist der allgemeinen Verteuerung zuzuschreiben, liegt aber noch im Rahmen. Dennoch beantwortet auch dies deine Frage nicht. Somit schauen wir auf die Spielmechaniken selbst und da liegt für mich der Reiz (wenn auch erst einmal nur in meiner eigenen Vorstellungskraft) Ich bin mit Pen&Paper aufgewachsen. Die DSA Schwertmeisterbox war bei ihrem Erscheinen meine erste Begegnung mit einer komplett neuen Welt. Das Wirtshaus zum schwarzen Keiler hielt mich auf Trab und Nedime, die Tochter des Kalifen begleitete mich in meinen Träumen
Die Abendteuer waren relativ, aber die Charakterprogression war meine Motivation. Entweder wollte mein schurkischer Andrax die nächste Form der Schwertkunst erlernen oder meine kleine Magierin war erfüllt von der Suche nach Wissen und Macht.
Genau diese Erinnerungen werden von dem, was ich von Drunagor gesehen habe, extrem angesprochen. Ich möchte einen Charakter über längere Zeit entwickeln, ich möchte mich entscheiden müssen, ob ich den Dolch werfe oder auf den Gegner zulaufe und ihn mit dem Schwert im Nahkampf gegenübertreten. Ich möchte einen Mangel erleben viel zu können aber wenig zu dürfen (Ressourcenmangel halt) Ich möchte mich an Klassen ausprobieren und Synergien finden (was mir bei Gloomhaven viel zu schnell ging )
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich die schon mehrfach angesprochene fehlende Varianz in den Gegnern überhaupt bemerken werden, denn von diesem Spiel erhoffe ich mir vor allem Charakterprogression und da ist es dann wie in den alten DSA Geschichten. Die Gegner waren viel an Zahl und wenig in der Abwechslung.
Da mir genau so etwas noch fehlt, an dem ich schon als junger Teenager unglaublichen Spaß hatte, (Nach Gegner-KI und Taktik in S&S/GD, Star Wars Nostalgie in Imperial Assault, Chaotische One-Shots in Altar Quest sowie der interessanten Steampunkt-Welt in Machina Arcana) rechtfertigt es für mich den Einstieg mit Corebox und Apocalypse. Ob da später noch einmal mehr daraus wird und viele weitere Euronen in Richtung Frosted Games wandern, will ich gar nicht ausschließen.
Somit kannst du allerdings, zumindest mit mir, über Preise und Arten von Kampagnen gerne weiter diskutieren.
Habe ich denn zumindest deine Frage nun ausreichend beantwortet?