Beiträge von amphiaraos im Thema „User stellen sich vor“

    Nach der netten Einladung auf meiner Pinnwand von Sankt Peter stelle ich mich hier kurz vor.


    Als passionierter Videospieler beschränkte sich meine praktische Erfahrung mit Brettspielen auf die Titel meiner Kindheit (Monopoly, Risiko, Uno, Mensch ärgere dich nicht, Kniffel, Spiel des Lebens, etwas später noch Catan, Carcassonne und Dominion) sowie etwas frischer die von meiner Frau organisierten Spielerunden mit den Kosmos-Exits. Seit jeher hatte ich Probleme, Spielegruppen zu finden, daher bin ich schon in frühester Kindheit auf Videospiele umgeschwenkt. Wie Timberell schon anmerkte, in der mittelfränkischen Diaspora ist das mithin äußerst schwierig.


    Während der Pandemie bin ich auf Youtube auf eine digitale Partie von Zug um Zug gestoßen, die mich extrem gut unterhalten hat. Meine Kinder (aktuell 6 und 8) spielen gerne Brettspiele (wie ich auch in meiner Jugend), und als Thalia eine Gutschein-Aktion hatte, habe ich die Deutschland-Version von Zug um Zug kurzerhand bestellt. Unsere ersten Partien mit angepassten Regeln hat uns großen Spaß gemacht, und wie es der Zufall will, bin ich kurz darauf auf Spiegel Online auf einen Artikel gestoßen, der unter anderem Gloomhaven, HdR und 7th Continent vorgestellt hat. Damit hat sich für mich eine neue Welt geöffnet, die ich hinter dem Thema Brettspiele nie vermutet hätte.


    Als der Geist dann aus der Flasche war, habe ich mich auf Youtube umgesehen, zwischendurch BGG entdeckt und mal eine richtige Bestellung bei Thalia ausgelöst. Pandemic Legacy S1, Spirit Island und Detective waren bei den ersten Bestellungen dabei. Wenig später folgten Titel wie Palm Island, besagtes Gloomhaven und so einige andere Spiele. Mittlerweile platzt mein (eines) Regal aus allen Nähten und ich kauf mehr als ich spielen kann, aber die dauerhafte Verfügbarkeit von Brettspielen im Allgemeinen und die Auflagenstärke im Besonderen führt dazu, dass ich eher ein Spiel zuviel kaufe als as wegzulassen. Aktuell hoch im Kurs ist bei meinen Kindern gerade Zombie Kidz Evolution, die können wegen dem Öffnen der Umschläge davon gerade nicht genug bekommen. Meine Große war gestern den Tränen nahe als ich nach der 10. Partie gesagt habe, dass jetzt Schluss sei und Bett angesagt ist...


    Derzeit organisiere ich mir Brettspielwochenenden in Bielefeld bei einem Freund, damit die HeavyEuros in meiner Sammlung mal richtig genutzt werden. Sonst beschäftige ich mich hauptsächlich derzeit mit Solospielen, die flexibel auf mein Zeitmanagement reagieren können (bin mit Familie und Arbeit momentan gut ausgelastet). Zu diesem Zweck wartet auf mich bereits neben den bereits erwähnten Spielen Aeon's End und Paladine des WFR.


    Größtes Hindernis sind für mich momentan noch die Regelbücher. Irgendwie blicke ich komplexere Spiele (Gaia Project) null, obwohl ich mich grundsätzlich nicht für den dümmsten Menschen halte, aber offenbar bin ich für bestimmte Anleitungen zu begriffsstutzig. Dagegen war Gloomhaven für mich einigermaßen problemlos verständlich, auch wenn ich für Detailfragen regelmäßig das Regelheft kontaktieren muss. Naja, dafür stehe ich total auf das Spielmaterial und freue mich auf jede Auspöppel-Session, wenn ein neues Spiel bei mir eintrifft. Schon allein das ist für mich eine Riesenfreude und für mich Teil des Spielspaßes.