Beiträge von Kuh des Grauens im Thema „User stellen sich vor“

    Hallo liebe Brettspieler,


    auch ich bin schon seit einer geraumen Zeit stiller Mitleser in diesem Forum und wollte nun etwas aktiver werden.


    Ich bin Martin, 31 Jahre alt und wohne mit meiner Frau in Bremen. Wie viele andere hier habe ich in meiner Kindheit / als Teenager gerne und viel gespielt. Gerade Schafkopf und Siedler von Catan habe ich gesuchtet. In den Studentenjahren kamen diese beiden Spiele auch immer noch öfters auf den Tisch, ansonsten kannte ich die üblichen Verdächtigen wie Tabu, Monopoly, Yu-gi-oh, Activity, Ligretto und Carcassonne. In den letzten Jahren bin ich immer wenig zum Spielen gekommen, u.a. weil meine Frau eine Nichtspielerin war und generell Brettspiele in meinem Freundeskreis nicht weit verbreitet waren. Aufgrund der Spieleauslagen in den großen Kaufhäusern dachte ich auch immer, dass es weiterhin nur die großen Klassiker mit den zugehörigen Erweiterungen gibt und ansonsten 1-2 neue Spiele pro Jahr herauskommen.


    Irgendwann 2015 habe ich Dominion gekauft, weil ich das Konzept beim Durchlesen der Spielerückseite interessant fand. Dieses Spiel wurde gerade in den ersten Monaten mit meiner Frau unheimlich oft gespielt und mit diversen Erweiterungen aufgewertet. Als nächstes Spiel kam Tobago und auch in unserem Freundeskreis wurden ab und zu wieder Brettspielabende durchgeführt (weiterhin mit den Massenspielen Risiko, Activity usw.). Anfang 2017 hatten wir bei Dominion die 200er Spielmarke durchbrochen und auch Tobago kam über 20 mal auf den Tisch. Dann hat sich mein Leben verändert ;).


    Aufgrund von einem Video namens „die 10 besten kooperativen Spiele“ von Hunter & Cron wurde ich auf diverse Spielperlen aufmerksam, von denen ich bis dato weder gehört hatte noch ahnte ich, dass es kooperative Spiele oder Legacy Spiel überhaupt gibt. Direkt danach kaufte ich die Top 3 des Videos – Mysterium, Robinson Crusoe und Pandemic Legacy. Der Schritt von Siedler von Catan auf Robinson Crusoe war schon etwas hart, vor allem dank der mittelmäßigen Spielanleitung. Aufgrund diverser Regelfragen habe ich dann noch BGG und mehrere andere Youtuber (danke Spielwelten für die Let´s plays) kennengelernt. Es hat sich gelohnt! Robinson Crusoe ist nach wie vor mein Lieblingsspiel und Mysterium das Lieblingsspiel meiner Frau.


    Mit der Zeit durchwanderte ich den normalen Neuspielerzyklus, versuchte Klassiker zu kaufen, mit dem aktuellen Spielejahr mitzuhalten und dann habe ich natürlich auch Kickstarter für mich entdeckt. Derzeit besitze ich ca. 60 Spiele (leider davon auch einige ungespielt) und habe auch schon genug Erfahrung gesammelt, um nicht jedes neue Spiel direkt haben zu wollen oder jeden fancy Kickstarter mitzumachen. Am meisten spiele ich mit meiner Frau, die mittlerweile auch eine Spielerin wurde und wir haben uns von Familienspielen auf Kennerspiele hochgearbeitet. Derzeit steht Viticulture, Dungeon Petz und auch Robinson Crusoe (fand sie am Anfang zu schwer/kompliziert) hoch im Kurs. Mit einer wöchentlichen Spielegruppe werden die Abenteuer in Gloomhaven vorangetrieben und mit alten Schulfreunden wird ab und zu ein Spielwochenende organisiert, bei dem wir versuchen nicht zu viele Menschenleben in Kingdom Death Monster zu verlieren. Allgemein sind Brettspiele gerade „in“ und stehen in unserem Freundeskreis mittlerweile wieder sehr hoch im Kurs, selbst meine Schwiegereltern sind infiziert und kaufen sich öfters neuen Nachschub.


    Am liebsten mag ich atmosphärisch dichte Kooperationsspiele, die am Besten noch über eine epische Kampagne verfügen. Mit Sandboxspielen, Echtzeitdruck und Worker-Placement kann man mich auch immer gut locken. Allgemein spiele ich sehr gerne und auch vieles. Außer Phase 10. Das kann sich verpissen!


    Von diesem Forum erwarte ich mir einen regen Gedankenaustausch und vl. sieht man ja ab und an auch andere User, z.B. bei den Bremer Spieletagen.