Beiträge von HRune im Thema „User stellen sich vor“

    Ich war ein Kind über Nacht eingesperrt im Süßwarenladen

    :D

    Unvergessen mein erster Besuch bei Stefi und Jörg damals: Ich mit 10 Spielen auf meinem Kleiderschrank und komme in deren Wohnzimmer, wo die gesamte Wand voller Spiele stand - mit denen, die im regelmäßigen Zugriff sein sollten. Und 10 Jahre später hatte ich selber so eine. :lachwein:

    Jetzt bin ich hier schon länger registriert, seit einigen Monaten jedoch erst aktiver im Schreiben, dann kann ich die Vorstellung auch mal vornehmen. Viele Namen kenne ich noch aus dem Spielbox-Forum und einige vermutlich auch noch meinen von dort.


    Jahrgang 72 - Castrop-Rauxeler Nordhang in meiner Jugend, zum Studium nach Aachen und dort dann auch promoviert, da Aachen einfach eine Klasse Stadt ist und der Lehrstuhl und mein Professor klasse waren. Danach dann ab in die Wirtschaft und runter nach München, wo ich jetzt schon seit 17 Jahren tätig bin. Beruflich noch immer bei derselben Firma - wobei diese durch 4 Merger sich im Laufe der Jahre enorm verändert hat. Aktuell leite ich die Softwareentwicklung und habe Bereiche in 7 Ländern. Wenn ich nicht gerade an Standorten vor Ort bin, habe ich die Freiheit, aus dem Home Office heraus zu arbeiten, was mir nach Jahren des sehr frühen Pendelns von Landshut hinein nach München auch entgegen kommt, spare ich mir doch 2 Stunden Fahrtzeit pro Tag.


    Mein spielerischer Werdegang begann in den frühen Kinderjahren, da in unserer Familie schon immer gespielt wurde. Weihnachten und Silvester auch immer mit den Großeltern - Anfangs Poch, Mädn, Onkel Otto sitzt vergnügt in der Badewanne und Co. Später dann auch Skat und Doko, als wir Kinder die Regeln verinnerlicht hatten. Daneben dann die üblichen Verdächtigen wie Risiko, aber auch mal erste Spiele selbe gebastelt (die ersten und einzigen). Eines war ein Tischtennisplatten großes „Kriegsspiel“ - wohl eher ein Roll‘n Move mit Panzern... Die Spiel des Jahres wurden regelmäßig gekauft und gespielt.


    Ums Abi und Studienbeginn herum kamen dann Rollenspiele auf - AD&D 2nd Edition, noch heute für mich ein tolles System, so dass ich gar kein anderes kennenlernen wollte. Und dann erschien Magic auf der Weltbühne und ich verbrannte einige Jahre und Geld darin. Bis ich durch Studienfreunde in Aachen zum Brettspiel kam. Wie wurden meine Augen geöffnet, als ich durch die Anfrage nach einem offenen Spieletreff auf den Aachener traf - gespickt mit Spieleautoren, SdJ-Mitgliedern und den damaligen Machern von Luding. Ich war ein Kind über Nacht eingesperrt im Süßwarenladen. Und wurde zum Spielejunkie. Passten in meiner Studentenbude damals noch alle Exemplare auf meinen Kleiderschrank, nenne ich heute einen Spielekeller mein eigen, in dem ca. 500 Spiele zur ständigen Verfügung stehen.


    Ich habe viele sehr gute Freunde über das Spielen kennengelernt und darin meine liebste Passion gefunden. Diese versuche ich aktuell an meine zwei Kinder (4 und 1,5) weiterzugeben, die immer an meine Regale können - die wertvollen Spiele stehen in meiner und nicht ihrer Augenhöhe. :punk: