Beiträge von Fajule im Thema „Ankh: Gods of Egypt (CMON)“

    Ist derweil bekannt, wann welche Inlays aufm Markt kommen? Auch um das Spiel transpotabler zu machen mit den Erweiterungen? Oder einfach x Boxen mitnehmen?

    Hatte vor 2 Wochen schonmal SaimLab oder ein selbstgedrucktes empfohlen:



    Weiß nicht ob du das gesehen hattest, da warst du glaube ich noch in der Entscheidungsfindung das Spiel überhaupt haben zu wollen.

    Das Mergen ist einfach zu schwach, um eine wirklich gute Aufholmechanik darzustellen. In unseren drei Partien hab ich jedesmal uneinholbar gewonnen, die Merger waren immer abgeschlagen auf dem letzten Platz. Selbst als in der letzten Partie versucht wurde zusammenzuspielen hat es am Ende nichts gebracht. Dass man Punkte verliert, Truppen und Tempel nicht behalten darf und auch weiterhin nur insgesamt 2 Aktionen hat ist einfach zu schwach.

    Das kann aber dann nur darauf zurückführen, dass du auch vorm Merge schon meilenweit geführt hast - oder? Der Merge an sich ist nicht "zu schwach" und würde dich absichtlich nach hinten werfen. Zusammengenommen ist es ja wie ein etwas stärkerer, einzelner Spieler. Wenn man "uneinholbar" gewinnt, ist auch vorher schon einiges schief gelaufen (oder das klassische, was mehrfach beschrieben wurde: Immer auf den schwächsten eingeprügelt worden und nicht auf den Merge vorbereitet)

    Weil das eben psychologisch nicht dasselbe ist. Der "ausscheidende" Spieler hat dennoch das Gefühl, ausgeschieden zu sein - und könnte auch stattdessen schon mal die Küche aufräumen oder eine Rauchen gehen.

    Aber das ist doch vollkommen Blödsinn und so könntest du in jedem Koop-Spiel auch argumentieren. Die Spielweise ändert sich doch dann halt einfach und man überlegt zusammen weiter. Muss man sich halt drauf einlassen.

    Zum Merge ne Frage. Habe jetzt auch eine Partie hinter mir. Wenn es klar ist, das ein Merge geschieht, sollte man dann von Anfang an nicht anders spielen? Das Spiel kann doch durchaus knapp gestaltet werden und ob man jetzt derjenige ist, der alleine weiter spielt oder mergen muss, ist ja durchaus nicht gegeben und mit Spannung behaftet. Sollte es also nicht dafür Sorgen, das man dem schlechtesten Gott nicht eher hilft? Ist es nicht auch ein Element der Balance?


    Mich erinnert es etwas an den Punkt typischer Area-Control Spiele, wo "vergessen" wird auf den Stärksten einzuprügeln und man sich am Ende wundert, dass man verloren hat. Diese Merge Mechanik zeigt aber ganz klar, dass man eben auf die Götter am Ende der Skala achten muss. Oder empfindet ihr das anders?


    Zweite Sache. Wieso mag man das nicht? Beachtet man obigen Aspekt, wird aus einer Fraktion ein Teamspiel. Also Koop, das ist doch total charmant. Odee lehnen es vor allem Leute ab, die Kooperation in Brettspielen eh nicht mögen?

    Du sprichst da genau die sensiblen Punkte an.

    Ja - natürlich sollte man (zumindest ab dem Zeitpunkt wo es ersichtlich wird wer am Merge beteiligt wird) ein wenig im Vorfeld schon drauf achten, wie der Merge laufen wird.

    Und die koop Komponente stört mit Sicherheit einige, zumal auch das Gefühl "Alle seine Einheiten zu verlieren um nur noch den höherwertigen Gott zu beraten" vielleicht auch mitspielt.

    Mal die entscheidende Frage aus meinem Session Report rausgezogen:


    In welchem Rahmen dürfen die Merge-Spieler gemeinsam diskutieren und sich austauschen, damit Ankh weiterhin spielbar bleibt?


    Vier Augen sehen mehr als zwei und so könnte man jede Option durchplanen und auf Schwachstellen abklopfen und die 2 kommenden Aktionen aufeinanderabstimmen, was aber enorm Downtime erzeugt.

    Hatte ich vorher ja auch schonmal geschrieben: Wenn man schon öfter zusammen kooperative Spiele gespielt hat, war das für uns ganz klar. Haben halt "Offen" drüber gesprochen und geplant und für die Kämpfe uns die Kampfkarten gezeigt und abgenickt. Ich würde jetzt nicht sagen, dass wir in der Partie wirklich mehr Downtime gehabt haben als merged-team im Vergleich wie wenn wir eigene Züge gemacht hätten. Wir sind es gewohnt zusammen zu spielen und daher hat das gut geklappt. Wie das mit anderen Spielern ausgesehen hätte kann ich nicht sagen.


    Ich bin aber ganz klar fürs absprechen - das ist für mich ja der Sinn dahinter.

    Ich bin ja von Saim Lab extrem angetan. Habe dort auch schon mein Nemesis Inlay her und finde das preislich und von der Sortierung und Qualität her super.

    Ankh ist jetzt leider ein wenig teurer (75€) und für bemalte Minis wahrscheinlich ein Graus.


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    Empfehlen kann ich die Inlay prinzipiell schon, grad wenn man mehrere oder mit Freunden zusammen bestellt fallen die Versandkosten aus Italien auch nicht mehr ganz so ins Gewicht (idR deckelt er ab einem bestimmten Betrag).


    Im Vergleich dazu habe ich auf Thingiverse dieses Work In Progress Projekt gefunden (Ankh Gods of Egypt BoardGame Insert by zxlime - Thingiverse) wo alles auf 3 (statt 2 wie bei Saimlab) Boxen minimiert wird. Kann mich noch nicht entscheiden welche der beiden Inlays ich möchte, aber irgendeins muss her. So sind es einfach zuviele Boxen.

    Ich habe es am Tisch zweimal miterlebt und beidesmal war der SPielspaß beim letzten dahin. Würde mir nicht anders gehen.

    Ich fürchte das ist bei manchen Personen so. Ich selbst war zwar nicht letzter, aber als vorletzter trotzdem am Merge beteiligt. Das war mit einem Freund, mit dem ich sowieso regelmäßig auch kooperative Spiele spiele. War für uns beide eigentlich keine große Sache und haben das Ding dann halt in Zusammenarbeit am Ende noch gewonnen.


    Wenn man von der kooperativen Seite das alles betrachtet ist das halt halb so wild. Klar steuert jeder lieber selbst seine Charaktere. Aber wenn der halt tot ist, muss man mit dem auskommen was übrig ist .:)

    Hat sich bei jemanden von Euch der eigene Ersteindruck nach weiteren Spielpartien geändert oder eher gefestigt - auch im Hinblick auf ideale Spielerzahl, Varianz, Atmosphöre, Merge-Mechanismus und Pharao-Erweiterung?

    Meine Zweit-Partie war viel viel besser und spannender als die erste Partie. Man wusste halt, worauf man sich einlässt. Hab sowohl GEGEN das Mergen gespielt, als auch selbst 1x gemerged worden. An sich stört mich dieser Mechanismus nicht. Mit den richtigen Leuten (Das waren die richtigen in den beiden Partien) kam einfach sehr gute Atmosphäre und auch Spannung rein.


    Varianz - habe ein anderes Szenario aber mit gleichen Göttern gespielt. Da musste man sich trotzdem massiv umstellen. Denke, dass das mit anderen Göttern auch nochmal interssanter wird.


    Beides 4p Spiele.

    Bei CMON Spielen und insbesondere wenn Eric M Lang dabei ist, habe ich immer meine Befürchtung, dass ein eigentlich recht einfaches Spielkonstrukt durch opulentes Material aufgewertet werden soll. Aber eben diese Aufwertung rein optisch ist und spielmechanisch durchaus Probleme mitbringt, weil Miniaturen schlecht unterscheidbar sind (wenn nicht angemalt) und Plastikobjekte die Übersicht nehmen, weil zu viel vom eigentlichen Spiel verdecken. Wie ist das bei Ankh - wurde hier zuerst auf optische Opulenz geachtet und dabei die Spielbarkeit hinten angestellt oder hat CMON und Eric M Lang gelernt? Oder ist das eben genau das, was die angepeilte Zielgruppe verlangt?

    Mh, durch die farbliche Unterscheidung der Miniaturen für die jewieligen Götter und mit den KS-Extras, wo es für Monumente, Pyramiden und Obelisken auch Minis gibt, tragen diese eher dazu bei alles gut auseinanderhalten zu können. Hatte da mit der Übersichtlichkeit keinerlei Probleme und es wurde auch nichts wichtiges überdeckt - im Gegenteil: Sogar eher hervorgehoben.

    Blood Rage habe ich bisher nur einmal mitgespielt. In einer Blood Rage Kenner-Runde. Da fand ich es in meiner Erstpartie problematisch, mir die ganzen zu draftenden Karten zu merken, weil ich deren Wirkung und Auswirkung in keinster Weise einschätzen konnte. Deshalb für mich als Spiel ein wenig vorbelastet, weil es mich mit zu viel Informationen anfangs überfordert hat. Da hätte ich mir einen sanfteren Spieleinstieg gewünscht, wobei ich keinerlei Probleme damit habe, ein neues Spiel im Blindflug für mich zu erkunden, denn den Anspruch an eine optimale Erstpartie habe ich eh nicht.

    Tatsächlich ist genau dies das (meiner Meinung nach einzige) Problem mit neueren Spielern. Diese können das absolut nicht einschätzen und ein erfahrener Spieler weiß dann bestimmte Taktiken oder Kombinationen zu schätzen. Hierbei müssen die erfahrenen Spieler den Neuling einfach ein wenig an die Hand nehmen und nicht egoistisch die beste Hand für sich nehmen. Wenn ich super starke Karten weitergedraftet bekomme, frage ich meinen Vormann immer "Bist du dir sicher? Diese Karte wäre viel besser für dich" - Aber vielleicht bin ich mit der Ansicht auch allein.

    Von Ankh erhoffe ich mir da ein zugänglicheres Spiel, das aber für Folgepartien ausreichend Tiefgang bietet. So dass ich mich auf mein Spiel und die Situation gegen meine Mitspieler konzentrieren kann und nicht, ob ich Regeldetails und potentielle Ausnahmen richtig erinnere oder von kleinen Kartentexten auf dem Spielplan ablesen und erinnern muss.

    Selbstverständlich gibt es auch hier viele kleine Details, was dir im 1. oder auch 2. Spiel gar nicht soooo bewusst ist. Grade die lvl 2 oder lvl 3 Ankh Powers können schon starke Effekte haben, deren Vergessen den ein oder anderen Kampf durchaus entscheiden können.

    Vom Einstieg hätte ich fast gesagt, ist es das einfachste der Spiele. War am Anfang recht überrascht, wie "simpel" das scheint und hatte Angst, dass es viel zu einfach ist.

    Die Komplexität kommt nicht über die Auswahl der Optionen, da ist recht schnell klar wie alles funktioniert. Sondern eher das taktische "Area Control" - Wann stell ich mich WO hin.

    Ist Ankh nun das bessere Blood Rage oder Rising Sun, wenn man selbst diese beiden Spiele ausgelassen hat, aber Inis, Kemet, Chaos in der alten Welt und Cyclades als direkt konfrontative Spiele mag?

    Puh du spielst schwierige Fragen..

    Erstmal sind Blood Rage, Rising Sun und Ankh halt doch an sich eigenständige Spiele, die sich alle unterschiedlich spielen.

    Blood Rage ist grade mit Anfängern total super und macht eigentlich immer viel Spaß. Rising Sun lebt ein wenig von der Politik und dem Verschwören miteinander. Ankh spielt sich einfach komplett anders.


    Der Vergleich mit Kemet kam in unserer Gruppe recht flott ( klar - Ägypten ) und die Meinungen waren (nach jeweils der Erstpartie), dass Kemet ein wenig mehr Spaß gemacht hat. Glaube Ankh profitiert wirklich nur von vielen Partien, wenn man die Kombinationen, Szenarien und Götter testen konnte.


    Vom Ranking wird Blood Rage immer an erster Stelle stehen bei mir, danach vermutlich Ankh und dann erst Rising Sun. Meine Zweitpartie Ankh war viel besser und spannender als die Erstpartie.