Beiträge von danom im Thema „Ankh: Gods of Egypt (CMON)“

    Leider erhellt CMONs Statement deren Lage keinesfalls.


    Going Concern, das Aussetzen des Aktienhandels und der Rücktritt der Buchhaltungsfirma sind keine Bagatellen und lassen sich nicht mit Bilanzierungsproblemchen erklären.

    Da ist natürlich was dran. Ich werde bei Ankh auch erstmal bei 1$ bleiben und abwarten, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

    Sehe ich das eigentlich richtig, dass CMON aktuell sieben (!) gar nicht oder nicht komplett ausgelieferte Kickstarter offen haben? Komplett ausgeliefert müssten folgende ältere Kampagne sein: HATE, Zombicide Invader, Cthulhu Death May Die, Starcadia Quest, Blood Rage Digital, CMON Time Machine. Offen oder teilweise offen dagegen:

    CMON wirft ja auch gefühlt alle 3 Monate ein neues Spiel auf Kickstarter und das schon seit langem, wobei jedes davon 1-2 Jahre Entwicklungszeit hat. Sieben offene Kickstarter sind damit also nicht verwunderlich. Schauen wir uns den Stand bei den genannten doch mal an:


    Project Elite - bis jetzt 5 Monate Verzug (aber Update vor 4 Tagen: "Final Call for Address Changes")

    Munchkin Dungeon - 2 Monate Verzug (Update vor 3 Wochen: Lieferung startet sobald Lockdown vorüber ist)

    Bloodborne - Mai 2020 war ursprünglich angepeilt, verzögert sich wohl um etwa 2 Monate

    Trudvang Legends - Dezember 2020 laut KS-Kampagne

    Zombicide 2nd Edition - November 2020

    Night of the Living Dead - Oktober 2020

    Marvel United - März 2021

    Wirkt auf mich nicht so, als würde es da Probleme abseits von Verzögerungen durch Corona geben. Für Kickstarter-Verhältnisse werden die Termine sogar ziemlich gut eingehalten, bei jedem Spiel gibt es regelmäßige Updates und bei einigen der obigen steht ja auch die Lieferung unmittelbar bevor, während die anderen eh erst für die teils fernere Zukunft geplant waren.


    Die Geschichte mit dem Audit ist der einzige Anhaltspunkt zur Sorge und das ist laut CMON Statement nur ein rein deklaratives Problem, mit dem sie schon seit Jahren ab und zu konfrontiert sind und das keine Auswirkungen auf Ihr finanzielles Bestehen hat. Inwieweit das stimmt, kann außer den betroffenen Managern und Prüfern keiner 100%ig beurteilen. Dass ein Entwickler im Laufe der langen Entwicklungsspanne eines Brettspiels pleite geht, kann aber theoretisch immer passieren, selbst wenn ein großer Name dahinter steht, und dieses Risiko sollte man als Backer entsprechend im Kopf behalten, egal was man unterstützt.