Aeon's End bietet bei schlankeren Regeln, ähnlicher Aufbaudauer und etwas längerer Spieldauer deutlich mehr Spieltiefe.
naja naja .... Was die Spieltiefe betrifft, hat Marvel allein aufgrund der Kartenvielfalt (mit Erweiterungen) die Nase vorn. Das Grundspiel 1 von Aeons End ist Kindergeburtstag gegen Marvel.
[...]
Bei Marvel bestimmst du allein, welche Karten du auf die Hand bekommst.
Das sehe ich in der Tat anders. MC hat sich angefühlt als könnte man es auch hirntot spielen, dagegen muss man in Aeon's End schon extrem vorausschauend planen. Bei MC hat man zwar Kontrolle darüber was ins Deck kommt, letztlich wird der Spielverlauf aber dadurch bestimmt, wann man die Karten zieht. Ich hatte Partien mit demselben Deck, die gingen einmal 20min und einmal 60min. Wenn bei Iron Man dein Gear sich komplett in der zweiten Hälfte des Decks versteckt reißt du halt auch keine Bäume aus. Es ist extrem Swingy. Und die Entscheidungsvielfalt ist während deines Zuges recht banal, es ist eigentlich immer sehr klar welche Karten man ausspielen muss. Wir sind aber auch ein sehr spielstarker Trupp und nehmen die Spiele mechanisch extrem auseinander. Bei Aeon's End ist dadurch, dass man die Reihenfolge seiner Karten im Deck quasi im Spiel anpasst extrem viel Spieltiefe gegeben. Manche der Gegner erfordern durchaus ein vorausplanen über mehrere Runden und ein sehr gutes Timing wann man was macht.
Ich merke aber auch, dass viele eben sehr mit Comics und Marvel verbunden sind. Aber genau dies ist ja auch das was ich gesagt habe. Wenn das keine Marvel Lizenz hätte, wäre das komplett untergegangen, weil es von der Spielmechanik nicht wirklich neues und interessantes zu bieten hat.
