Ich ziehe für mich sehr viel aus dem Theme, ich bin großer Fan der Filme und lese auch hin und wieder mal die Comics dazu.
Wenn man mit den Comics/Filmen nicht so viel anfangen kann, hat man vermutlich weniger das Verlangen unbedingt den einen oder anderen Hero spielen zu wollen oder einen bestimmten Gegner zu vermöbeln.
Als jemand, der Marvel eigentlich nur aus dem Kino kennt und noch nie ein Marvel-Comic in der Hand hatte, da Generation Fix & Foxi aufm Dorf ohne Zugang zu Graphic Novels damals, waren da im Spiel etliche Schurken und Schergen, die mir weder vom Namen noch von der Gestaltung irgendwas gesagt haben. Zumal sich das Spiel anscheinend nicht an das "Cinematic Universe" (toll, was man so alles aufschnappt mit Halbwissen) orientiert, sah Iron Man auch ganz anders aus ... das war nicht der Tony Stark, den ich aus dem Kino kannte.
Trotzdem und da stimme ich 100% zu, kann das Spiel auch mit Kaum- bis Halbwissen der Comicwelt funktionieren. Eben weil es auch spielmechanisch vieles gut macht, so dass für mich ein spielenswertes Gesamterlebnis dabei rauskam.
Bin mir nur nicht sicher, ob man mit den vorgegebenen Standardecks (ich mag kein Deckbau!) in nur eine einzige Spielweise gedrängt wird, weil das Deck auf diese Spielweise hin zusammengestellt wurde. Ging mir bei Iron Man so. Ohne mit Priorität, die Rüstung aus dem Deck zu sammeln (was kein Spoiler ist, weil die das Handkartenlimit in Hero-Form bestimmt), hatte ich keinerlei Chance. In meiner Zweitpartie wollte ich eher auf ausgespielte Freunde-Handlanger-Helden setzen, bin dabei aber gnadenlos untergegangen, weil mit einem Handkartenlimit von 1 als Held, kommt man nicht weit in der Folgerunde.