Beiträge von ravn im Thema „Marvel Champions - Ein Superhelden-LCG von FFG“

    Ich ziehe für mich sehr viel aus dem Theme, ich bin großer Fan der Filme und lese auch hin und wieder mal die Comics dazu.

    Wenn man mit den Comics/Filmen nicht so viel anfangen kann, hat man vermutlich weniger das Verlangen unbedingt den einen oder anderen Hero spielen zu wollen oder einen bestimmten Gegner zu vermöbeln.

    Als jemand, der Marvel eigentlich nur aus dem Kino kennt und noch nie ein Marvel-Comic in der Hand hatte, da Generation Fix & Foxi aufm Dorf ohne Zugang zu Graphic Novels damals, waren da im Spiel etliche Schurken und Schergen, die mir weder vom Namen noch von der Gestaltung irgendwas gesagt haben. Zumal sich das Spiel anscheinend nicht an das "Cinematic Universe" (toll, was man so alles aufschnappt mit Halbwissen) orientiert, sah Iron Man auch ganz anders aus ... das war nicht der Tony Stark, den ich aus dem Kino kannte.


    Trotzdem und da stimme ich 100% zu, kann das Spiel auch mit Kaum- bis Halbwissen der Comicwelt funktionieren. Eben weil es auch spielmechanisch vieles gut macht, so dass für mich ein spielenswertes Gesamterlebnis dabei rauskam.


    Bin mir nur nicht sicher, ob man mit den vorgegebenen Standardecks (ich mag kein Deckbau!) in nur eine einzige Spielweise gedrängt wird, weil das Deck auf diese Spielweise hin zusammengestellt wurde. Ging mir bei Iron Man so. Ohne mit Priorität, die Rüstung aus dem Deck zu sammeln (was kein Spoiler ist, weil die das Handkartenlimit in Hero-Form bestimmt), hatte ich keinerlei Chance. In meiner Zweitpartie wollte ich eher auf ausgespielte Freunde-Handlanger-Helden setzen, bin dabei aber gnadenlos untergegangen, weil mit einem Handkartenlimit von 1 als Held, kommt man nicht weit in der Folgerunde.

    Heute direkt zwei Partien in entspannter 2er-Runde gespielt. Für mich meine ersten Partien mit dem Spiel. Ironman zusammen mit Black Panther gegen zwei verschiedene Schurken. Da ich nicht an Deckbau interessiert bin, war ich froh, dass es vorgebaute Decks gab. In der Erstpartie kennengelernt, weil nur 1 1/2 im Laufe dieser Partie mein Deck durchgespielt. Und in der zweiten Partie dann einen anderen Ansatz versucht und grandios am Schurken gescheitert.


    Hat Spass gemacht, auch weil der Spielablauf recht eingängig ist und man im Laufe des Spiels gut die Möglichkeiten seines Decks kennenlernt. Auch wenn auf der Packung "bis 4 Spieler" steht, so wollte ich es auch fernab Corona nicht in Vollbesetzung spielen wollen. Weil im Mitspielerzug schaut man selbst nur zu, kann zwar potentiell helfen, aber das passierte bei uns eher selten. In Zweierrunde hatte es genau das richtige Tempo, weil im Mitspielerzug konnte man mit halben Auge dabei sein und mit halben Auge sein eigenes Deck anschauen. Passte für mich. Gerne wieder - mitgespielt. Selbst besitzen brauche ich es nicht, weil ich eben kein Deckbauer bin.