Beiträge von Neva Kee im Thema „Sleeping Gods - Red Raven Games“

    Ergebnis: ich komme an spezielle Orte und es passiert je nach Schlüsselwort etwas ganz anderes. Oder mir fehlt eine andere Vorraussetzung, weil ich im Ort ABC etwas "gemacht/nicht gemacht" habe.

    Aber ist es da nicht nervig, wenn man irgendwohinkommt und das Schlüsselwort, welches man in der letzten Kampagne noch hatte, nun nicht mehr hat und dadurch die hier mögliche Story verpasst? Oder wenn man dorthin kommt und merkt, man hat das Schlüsselwort nicht, bekommt es in der nächsten Kampagne und fühlt sich dann ein wenig genötigt, dorthin zurückzukehren (da steckt dann aber in beiden Varianten wieder dieser Meta-Gaming-Aspekt drin, dass die Spieler Story-Dinge wissen und nutzen, die die Charaktere im Spiel eigentlich nicht wissen können).

    Das sammeln von 50 Artefakten (oder halt 8) hat ohne Gesamt-Story-Ziel und Story-Begründung außerdem nicht so den Reiz für mich - das ist ein wenig, wie Achievements sammeln in Computerspielen. Es ist etwas, was ich nur sehr ungern tue. Da bin ich kein Komplettierer. Ich spiele lieber die Haupt- und die Nebenstory.

    Wenn diese Stories dass Sammeln der Artefakte sinnvoll einbinden und einigermaßen logisch erklären, dann wird das wieder okay. Aber nur Sammeln als Selbstzweck, um mir nachher auf die Schulter klopfen zu können, XY-Punkte (oder eben Artefakte) erreicht zu haben, reicht mir eben nicht als Motivation alleine.

    Auf dem Weg zum Ziel darf der Weg gerne das Ziel sein, aber nur der Weg als Ziel ohne eigentliches Ziel ist irgendwie unbefriedigend, da das Spiel dann einfach irgendwann mehr oder weniger anlasslos endet, was ich einfach unbefriedigend finde.

    Auch bei #Geschichtenaus1001Nacht finde ich das Spiel auch deshalb gut, weil es ein klares Ende gibt, auf das man zusteuert (selbst wenn man noch so wenig planen kann, es gezielt zu erreichen). Zumindest ein Spieler erreicht einen "sinnvollen" Abschluss seiner Geschichte und gewinnt dadurch. Aber dort einfach nur 20 Runden rumzulaufen und Abenteuer zu erleben und danach einfach zu schauen, wer am meisten Punkte hätte, fände ich irgendwie komisch und ziellos.

    Man kann auch direkt in den ToR Teil der Karte, wir empfanden den das letzte Mal eigentlich jetzt nicht wirklich stark unterschiedlich was den Schwierigkeitsgrad betrifft. Wir hatten uns anhand von Quests immer weiter nach Süden gehangelt, das ging eigentlich ganz gut.

    Wie schlimm ist eigentlich der Aspekt im Spiel, dass man über schon Erlebtes stolpert?

    Das stört mich eigentlich an dem "Gleicher Startpunkt, neue Kampagne" Konzept des Spiels am Meisten (ohne es bisher überhaupt so richtig gespielt zu haben, außer ein paar Begegungen am Anfang). Man fährt random in eine Richtung, hat aber einen klaren Timer, wann das Spiel zu Ende ist, könnte aber auch Wissen aus alten Durchläufen "exploiten," um sich vorteilhafte Gegenstände zu verschaffen oder so und wenn man in einem Kartenbereich alles bis auf 1-2 Begegnungen erkundet, lohnt es sich später kaum, nur deswegen nochmal dorthin zu fahren (wenn man sich daran überhaupt erinnert). Da man aber nicht weiß, was dort noch wartet, kann man auch nicht einschätzen, ob es lohnt, wertvolle, limitierte Runden dort hineinzubuttern...

    Fühlt sich das Spiel auf Dauer dann überhaupt belohnend an oder "tickt" man die gefundenen Artefakte (oder wie hießen die gleich?) einfach nur ab und freut sich und schaut, ob man im nächsten Durchlauf noch mehr finden kann? Oder geht es wirklich vor allem um die Erkundung (warum dann überhaupt das merkwürdige Limit und das immer wieder neu starten und die Suche nach möglichst vielen Artefakten?)

    Lohnt es, "alle notwendigen" Artefakte zu finden? Ist es frustig, wenn man nicht alle findet? Kann man nicht im nächsten Durchlauf einfach die bekannten nochmal holen, wenn man am Ende noch schnell 1-2 braucht?)

    Es ist irgendwie diese merkwürdige Mischung aus story-lastig immersiv und limitierenden Metagame-Überlegungen, die für mich nicht so recht zusammen passen.

    Vielleicht kann ja jemand ohne große inhaltliche Spoiler noch ein paar Eindrücke dazu preisgeben, damit das Spiel auf meiner Want-To-Play-List wieder ein wenig höher rutscht?

    Für mich ist die Einordnung allerdings passend und jetzt?! Die frau als hauptspielpartnerin fand das Spiel schlafende Götter langweilig und ich mochte es nicht weiter solo spielen, weil zur gleichen Zeit ein anderes Medium, welches ich ähnlich genug zum Vergleichen fand, sich als das wesentlich bessere herausgestellt hat für meine wenige freie Zeit. Könnt ihr nicht verstehen? Ist völlig ok und trotzdem kann (m)eine andere Sichtweise wohl mal stehenbleiben.

    Fenyx Rising geht doch alles andere als gnädig mit deiner Zeit um. Ubisoft baut seine Spiele doch extra so auf, damit du diese immer weiter spielst, obwohl man schon nach kurzer Zeit nichts Neues geboten bekommt. Kopfkratz

    Der gemeinte Unterschied ist nicht die Zeit an sich, sondern die mit Freude verbrachte Zeit und da war nunmal das individuelle Gefühl: Fenyx Rising > Schlafende Götter...

    BigDaddy : Ich fürchte, Du musst jetzt einsehen, dass Du unrecht hast und statt Fenyx Rising jetzt wieder Schlafende Götter spielen. Dumm nur, dass Du es schon verkauft hast... wäre bestimmt günstiger gewesen, es direkt zu behalten ;) :P

    Ich habe ja mein Exemplar nur einmal kurz angespielt, weil es sich mit den Kindern zu viert nicht so gut spielte, die Kinder mehr Lust auf "eigene" Entscheidungsfreiheit hatten, während das Spiel eher Gruppentaugliche Entscheidungen benötigt und wir das Gefühl hatten, dass da für vier Personen nicht genug Entscheidungen drinstecken.

    Aber ich lese hier fleißig mit und meine Gefühle zum Spiel sind irgendwie... ambivalent.

    Irgendwie gefällt mir die Vorstellung nicht, das Spiel mehrfach spielen zu müssen, aber die Informationen aus dem letzten Durchlauf verwenden zu können. Das klingt irgendwie "gamey" für mich und holt mich aus der immersiven Welt heraus.

    Zumal man bei den weiteren Durchläufen ja nicht mit einer alternativen Gruppe spielen kann, so dass es sich wie eine andere Story anfühlt, sondern eher wie ein seltsamer Zeitsprung a la Time Stories, wo mir die Mechanik mit der Wiederholung nach einiger Zeit nicht mehr so richtig gefiel, weil man diese Storyparts bei einem späteren Durchlauf einfach überspringt und sich die Belohnung nimmt.

    Es klingt außerdem irgendwie unbefriedigend, wenn dann ein Durchlauf nach 56 Zügen einfach endet. Gibt es da einen sinnvollen Story-Abschluss oder ist einfach Spielende und Neustart mitten "in der Aktion"?

    Oh - hat da jemand Tainted Grail gesagt?!? :D

    Also ich habe bisher leider noch zu wenig Erfahrungen, um Sleeping Gods wirklich tiefgehend einzuschätzen (bisher nur eine kürzere Spielsession zu viert), aktuell habe ich aber wenig Probleme damit, dass es noch im Schrank steht.

    Was die Story angeht, hatte ich von der kurzen Session eher das Gefühl, dass es viele kleine, kurze, aber eher unzusammenhängende Storylines gibt - stimmt das?

    Bei Tainted Grail fand ich die Story jedenfalls großartig, da die Welt sich durch die eigenen Entscheidungen an einigen Stellen durchaus tiefgreifend verändern kann und sich dies auf die übrigen Szenarien danach auswirkt.

    Von den Mechanismen her fand ich TG ebenfalls sehr gut, da es für mich genau das richtige Level Komplexität hatte.

    Wir fiebern jedenfalls schon freudig dem Tag entgegen, an dem wir die übrigen Kampagnen in deutsch genießen dürfen!

    Von der einen Session bisher wirkten die Sleeping Gods Mechanismen auch okay, aber da kann ich noch nicht so viel zu sagen, da mir zu viert auf jeden Fall pro Person zu wenig zu tun war (das wäre aber bei TG imho ebenfalls der Fall).

    Also meine Frau hatte da ganz andere Erfahrungen - als sie in den 90ern angefangen hat mit DSA, da kannte sie außer ihrem Bruder nur Mädels, die Rollenspiel machten und hatte auch jahrelang eine reine Frauenrunde - sie und ihre Runde waren dann vollkommen überrascht, als sie irgendwann festgestellt haben, dass auch Männer sowas spielen :D

    Ich habe auch die Mail, aber auch bei mir hat sich seitdem nichts mehr getan - ich vermute ja, dass sie Aktivität suggerieren wollten und daher schonmal Einiges ins System eingepflegt haben, aber eigentlich noch andere Projekte vorher gemacht werden...

    Mit ein wenig Glück hängt das Problem aber auch im DHL-Anzeigesystem....dann könnte es auch überraschend vor der Tür stehen...

    Hat Brenna Asplund von RRG in den Kickstarter-Kommentaren gepostet. Hier das ganze Zitat:

    Zitat

    A quick update for EU backers:

    We've received confirmation that the bulk shipment has arrived at the hub in Germany! The shipment actually moved faster in transit than we expected, so this is great news. We haven't yet been told an expected start date for final shipping, but we will let you all know as soon as we know more.

    Thank you for your patience!

    Hm, überraschenderweise scheint von "Approaching" die Nachfolgestufe "Radio Silence" zu sein...

    Während ShipQuest die gesamten letzten Monate offenbar das Blog wöchentlich für UK und EU jeweils geführt hat, ist letzte Woche das Blog auf beiden Fronten gar nicht geführt worden und in dieser Woche nur das für UK...entweder haben sie echt viel zu tun oder sie trauen Sie sich nicht, da den aktuellen Status zu übermitteln oder sie haben auch keine Ahnung, was der Status ist...

    Ich vermute irgendwie, dass das nächste Blog erst kommt, wenn da was Positives zu vermelden ist (auch wenn das Blog eigentlich noch eine ganze Menge anderer Produkte aufführt)...

    Ja, ich hatte mich auch schon gefragt, was da genau eigentlich los ist und warum die Verzögerungen so ungewiss lange sein werden...aber Brexit und Pandemie sind ja aktuell schon zwei glaubwürdige Argumente (für alles... ;) ) - also habe ich mich einfach für die Maßnahme "Geduld" entschieden...interessant wäre es dennoch.