Ergebnis: ich komme an spezielle Orte und es passiert je nach Schlüsselwort etwas ganz anderes. Oder mir fehlt eine andere Vorraussetzung, weil ich im Ort ABC etwas "gemacht/nicht gemacht" habe.
Aber ist es da nicht nervig, wenn man irgendwohinkommt und das Schlüsselwort, welches man in der letzten Kampagne noch hatte, nun nicht mehr hat und dadurch die hier mögliche Story verpasst? Oder wenn man dorthin kommt und merkt, man hat das Schlüsselwort nicht, bekommt es in der nächsten Kampagne und fühlt sich dann ein wenig genötigt, dorthin zurückzukehren (da steckt dann aber in beiden Varianten wieder dieser Meta-Gaming-Aspekt drin, dass die Spieler Story-Dinge wissen und nutzen, die die Charaktere im Spiel eigentlich nicht wissen können).
Das sammeln von 50 Artefakten (oder halt 8) hat ohne Gesamt-Story-Ziel und Story-Begründung außerdem nicht so den Reiz für mich - das ist ein wenig, wie Achievements sammeln in Computerspielen. Es ist etwas, was ich nur sehr ungern tue. Da bin ich kein Komplettierer. Ich spiele lieber die Haupt- und die Nebenstory.
Wenn diese Stories dass Sammeln der Artefakte sinnvoll einbinden und einigermaßen logisch erklären, dann wird das wieder okay. Aber nur Sammeln als Selbstzweck, um mir nachher auf die Schulter klopfen zu können, XY-Punkte (oder eben Artefakte) erreicht zu haben, reicht mir eben nicht als Motivation alleine.
Auf dem Weg zum Ziel darf der Weg gerne das Ziel sein, aber nur der Weg als Ziel ohne eigentliches Ziel ist irgendwie unbefriedigend, da das Spiel dann einfach irgendwann mehr oder weniger anlasslos endet, was ich einfach unbefriedigend finde.
Auch bei #Geschichtenaus1001Nacht finde ich das Spiel auch deshalb gut, weil es ein klares Ende gibt, auf das man zusteuert (selbst wenn man noch so wenig planen kann, es gezielt zu erreichen). Zumindest ein Spieler erreicht einen "sinnvollen" Abschluss seiner Geschichte und gewinnt dadurch. Aber dort einfach nur 20 Runden rumzulaufen und Abenteuer zu erleben und danach einfach zu schauen, wer am meisten Punkte hätte, fände ich irgendwie komisch und ziellos.