Beiträge von mavman im Thema „Nutzung von Geschlechtern in Spielregeln“

    Und ja ich finde es immer noch schrecklich daraus eine Art genetische Andersartigkeit daraus zu machen.

    Abgesehen davon, dass Du mir anscheinend ja doch mal wieder implizit Dinge unterstellst, die ich so nie gesagt habe (zumindest nicht hier :) :( Ja, es gibt eine Andersartigkeit (nicht pauschal), und sicher können Frauen manche Dinge besser, Männer andere. Du findest das schlimm. Ich nicht.

    Gut oder Schlecht ist keine Dimension für sowas. Aber meiner Meinung nach bist du ein engstirniger Mensch. Welche Dinge sollten Männer denn nicht machen, weil sie Frauen machen abgesehen von Kinder gebären?

    Um gleichmal die Sachlage auszutauschen: Du bist meiner Meinung nach ein komplexbehafteter, verkrampfter Mensch. Letztlich können wir uns die Beleidigungen aber auch sparen, wenn Du magst, ich lege keinen gesteigerten Wert drauf.

    Gegenfrage: Wo hört für Dich die Gleichmacherei auf? Müssen Männer Röcke tragen? Dürfen Frauen nicht sexy sein? Dürfen Männer und Frauen nicht mehr schäkern? Muss beim Sex festgelegt werden, wer wie lange oben und unten liegt?

    Thinking about it - sorry, obiges ist am Thema vorbei (wie die vorherigen Beiträge auch), geht ja hier um Sprache...

    Yup richtig. Auch Männer dürfen rosa tragen und tun es bereits. Kampf bereits gewonnen. Es besteht also kein Handlungsbedarf mehr, außer DASS DIE MÄNNER DANN AUCH ROSA TRAGEN MÜSSEN! Denn nur dadurch wird es zum normalen Alltag. Durch Handeln!

    Ich will nicht rosa tragen. Ich bin der Meinung, auch entscheiden zu dürfen, dass mein Sohn dass nicht tut (außer er will es, dann ist es ihm natürlich erlaubt, forcieren werde ich es aber nicht). Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass es völlig ok ist, dass manche Dinge nur Frauen machen, manche nur Männer, weil es geschlechtliche Unterschiede gibt, die nichtmal die bekannten Gleichmacher hier wegdiskutieren können. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch?

    Und hatten wir genau das nicht schonmal diskutiert? :)

    Man macht es sich ja auch beim Bau von Gebäuden schwerer, damit diese behindertengerecht sind. Woher kommt der Anspruch, dass etwas, das inklusiv sein soll, es einem auf keinen Fall schwerer machen darf. Das ist elitäres denken. Sollen die Benachteiligten ihren Nachteil ruhig ausgleichen, so lange ich davon nichts mitbekomme.

    Du vergleichst ernsthaft Integration von behinderten Menschen mit dem Thema hier, in das Du Dich gerade verrannt hast??? Da kann ich nur Dich zitieren:

    Widerwärtig

    Das ist doch das größte Missverständnis: in vielen Bereichen müssen die Frauen längst gar nicht mehr kämpfen. Das sind Pseudoschlachten, die längst geschlagen wurden.


    Und bitte: ich rede hier explizit nicht! von den tatsächlich noch herrschenden Ungerechtigkeiten, wie unfaire Bezahlung in der Arbeitswelt und dergleichen.


    Wir sind immer noch beim Sprachgebrauch, Spielregeln und dem generischen Maskulinum


    Ich sehe den Kampfbedarf einfach nicht. Was wird denn dadurch für die Frauen leichter? Gar nix! Und das ist Ressourcenverschwendung. Ab hier drehen wir uns dann auch im Kreis :)

    Das verstehst Du nicht, schließlich bist Du keine Frau! ... Moment... ich bringe langsam was durcheinander... :) Wirkt manchmal so, als hättet Ihr Euch gegenseitig gehackt... Der Mann hat das Problem, das die Frau gar nicht sieht... Schon interessant. "Künstlich schwermachen" ist vielleicht doch gar nicht so daneben

    Das beginnt bei Formularen, Informationsschreiben, Kursangeboten etc., die sich explizit an „Mütter“ richten, geht über die an den Nachwuchs gerichtete Frage „Wo ist denn deine Mama?” ¹ auf dem Spielplatz, bis hin zu „Schön, dass auch mal ein Mann da ist/mitkommt. Das wird die Jungs freuen.” bei Veranstaltungen/Ausflügen und kennt viele, viele Punkte dazwischen. Auch wenn das für einen selbst kein größeres Problem ist und man es oft genug mit Humor nehmen kann, so hat es mich nachhaltig beeinflusst. Ich möchte keineswegs sagen, dass man Diskriminierung – ob mit oder ohne „“ – am eigenen Leib gespürt haben muss, um darüber diskutieren zu können. Man kann aber durchaus eine andere Perspektive gewinnen und einen deutlich geschärften Blick dafür entwickeln.

    Wo ist das Diskriminierung? Das ist einfach Anpassung an die tatsächlichen Gegebenheiten (ob die Dir gefallen, steht dann wiederum auf einem anderen Blatt). Nix dagegen, wenn man das ändert, diskriminierend finde ich das aber nicht, und glaube auch nicht, dass Du Doch diskrimiert gefühlt hast. Befremdet vielleicht, das liegt aber nicht an der Sprache, sondern wiederum an dem Fakt, dass da meist Frauen unterwegs sind.

    Ich würde so gerne verstehen, wie man sich über sowas aufregen kann... Wollt Ihr wirklich lesen "Besucher- und Besucherinnenparkplatz"? "Achtung, Fußgängerinnen und Fußgänger"? Bis dahin bin ich zweimal drübergefahren, bist das gelesen ist... :)

    Was mich sehr interessieren würde. Gibts das nur bei uns? Wie ist das im romanischen Sprachraum? Die Engländer waren ja anscheinend mal ausnahmsweise cleverer