Hier passiert ja nicht so viel im Thread
Wir haben es jetzt zweimal gespielt - und ich war aufgrund der vielen ovp-Blindverkäufe schon innerlich etwas abgeschreckt, aber ich muss sagen: Letzten Endes wurde ich positiv überrascht.
Der Mechanismus ist im Kern simpel: Es kommen Kunden an verschiedene Stege und jeder verkauft Waren an diese Kunden (abhängig vom Steg kleine oder große Waren und abhängig vom Kunden verschiedene Farben). Dabei haben die Spieler Einfluss darauf, WELCHE Kunden kommen und können so ggf. auf "gelb" spielende Mitspieler ausbooten (pun intended), indem sie ein anderes Boot anlanden lassen.
Der Clou an dem Spiel ist aber ja, dass jeder mit komplett anderen Regeln spielt, WIE er diese Waren herstellt. Und hier machts auf jeden Fall Spaß, auszuprobieren, wie der oder der Charakter sich spielt. Murmeln abgreifen und sammeln mit Alchemist? Roll / Write mit dem Oracle? Schiffe aussenden und Schätze heben mit dem Captain?
Was für uns gerade noch nicht so absehbar ist, ist, ob das Spiel immer noch Spaß macht, wenn man alle Charaktere mal durch hat. Einige (Schmied z.B.) sind auch recht simpel gestrickt und erlauben mehr Planung als andere, die mehr Planung erfordern - letztere könnte man ggf. noch mal ausprobieren wollen, weil man das Gefühl hat "ah, jetzt hab ichs verstanden!"
Von der Komplexität her würde ich sagen: etwa wie Architekten des Westfrankenreichs - allerdings ist es eher nervig zu erklären, weil jeder Charakter eben einzeln erklärt werden will. Das ist jetzt auch nicht so unfassbar umfangreich (da geht es eigentlich nur um das Konzept und dann 4 Aktionen), könnte aber eine Hürde für Wenigspieler darstellen.