Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Yedo Deluxe Edition“

    Soweit ich mich erinnere ist geschlossen = geschlossen. Da darf man nichts reinsetzen oder auf einen geschlossenen Standort setzen.

    Also wäre es in diesem Fall nicht möglich, das Ereignis durch Segnungsmarker zu verhindern - Danke, so hab ich es auch verstanden.

    Heute kommt Yedo mal wieder auf den Tisch, und das Erratum (das es übrigens nicht in die Liste der Errata geschafft hat, aber in der englischen Regel korrigiert wurde), dass man ein Ereignis abwehren kann durch Abgabe einer Segnung, ist mir beim Schließen der Bezirke noch unklar: Darf dann dieser Spieler, der die Segnung abgibt, trotzdem in den geschlossenen Bezirk bzw. an den geschlossenen Standort einsetzen?

    Yedo ist schon Downtimelastig, weil man nur bedingt vorplanen kann, weil die anderen einem immer Plätze, Ressourcen oder ähnliches wegschnappen können. Oft kann man erst gezielt überlegen, wenn man dran ist.

    Stimmt, aber wenn man es interaktiv spielt ärgert man sich auch oft über geklaute Ressourcen - das lenkt von der downtime wieder ab.

    ZedVasquez Das alte Yedo war hochinteraktiv, vor allem im Samurai-Modus. Das neue Yedo ist derart modular, dass Du es von "fast interaktionlos" bis hin zu "Hauen und Stechen" spielen kannst. Was man dann aber wissen muss: Je interaktiver Du es spielst, desto länger dauert Yedo, ein 6-Runden-Spiel mit hoher Interaktivität schließt sich da ein wenig aus, da man in der Zeit dann zuwenig gebacken kriegt (also mindestens 8 Runden). Yedo ist insgesamt nicht das schnellste Spiel, das muss die Runde also abkönnen.


    Auf BGG gibt es zudem einen Thread, mit dem man sich mit dem Material des neuen quasi das alte zusammenbasteln kann.

    Gibt es eigentlich im Netz eine Fassung der dt. Errata zum Selbstausdrucken, also für Karten und Anleitung? Ich finde gerade ums Verrecken nicht meine Erweiterung, würde aber die Errata fürs Spiel heute abend schon gern berücksichtigen.

    Das muss ich mal sagen. Das hat nichts mit der Übersetzung zu tun, die finde ich gut - sehr gut. Der Aufbau der Regel ist in meinen Aufen echt schlecht. Rege ich mich jedesmal drüber auf 😬

    Und der Aufba durfte, so weit ich weiß, leider nicht geändert werden bei der Übersetzung 😐

    ...was ja umso bizarrer ist, als die alte Eggert-Regel richtig gut war/ist, und das auf einem Drittel der Seitenzahl. Ich bin sonst immer für Ausführlichkeit, aber die DE-Anleitung von Yedo ist leider wirklich etwas vermurkst - quasi das Gegenteil der typischen Ystari-Anleitung, die mir immer nur halb so lang wie nötig erscheinen.

    . Gugong ist in meinen Augen abstrakter und auch ein wenig sperriger

    Ich bin inhaltlich voll bei dir, aber Gugong ist sicher ein paar Ecken eleganter designt, und das ist ja, was die meisten mit "sperrig" assoziieren. Ich mag Yedo auch lieber, aber das ist schon fortgeschrittenes Mechanismen-Ragout (auch wenn die dann alle thematisch stimmig zusammen passen).

    In der Spieleschmiede ist nun eine neue Kampagne am laufen. Hierbei kann man wieder Grundspiel & Erweiterung erwerben.

    Merkwürdig, dass die eine neue Kampagne starten. Die Erweiterung aus der entsprechenden Kampagne ist noch überhaupt nicht ausgeliefert…

    Sehe ich das richtig, dass man nur Sachen holen kann, die es vorher schon gab? Oder ist da irgend etwas neues / verändertes dabei?

    Die Kampagne der Erweiterung hatte das Problem, dass irgendwann die Grundspiele ausverkauft waren, das Interesse aber an mehr Grundspielen deutlich vorhanden war. Ich vermute, das ist jetzt schlicht eine Vorverkaufsaktion, um die zusätzlich in Auftrag gegebenen Grundspiele nebst Erweiterung auch als Kampagne zu verkaufen. Auf Kickstarter gibt es das ja öfter, in der Schmiede bisher nicht so.


    Es gibt nichts Neues, die Korrekturkarten zum Deluxe-Grundspiel sind ja in der Erweiterung schon drin.

    Huch? Nicht wirklich, wenn man mal die wechselnden Wertungen der Mauer (der mit Mehrheit gewinnt und muss seine Figuren dann entfernen, so dass i.d.R. ein anderer das nächste Mal wertet) als Teilelement beiseite lässt. "zentraler Mechanismus Gebietsmehrheit" ... da denke ich an sowas wie El Grande, gewiss aber nicht an Gugong. Interaktion ist mit dem originellen Kartentauschmechanismus und den ausliegenden Plättchen, den Gunst-Boni, dem Wettlauf im Palast usw. für mich genug gegeben, das ist bei weitem kein Multiplayer-Solitär-Spiel (jüngste eigene Erfahrung dieser Gattung: Eine wunderbare Welt).

    Umgekehrt kam bei mir Yedo (hab noch die erste Auflage) fast nie auf den Tisch, das müsste ich mal wieder hervorholen, sagt nichts über das Spiel aus - ich hab einfach nur zu viele.

    Wie gesagt, Gugong habe ich nur einmal gespielt, aber die Mauer als sehr zentral empfunden. Klar ist das kein Gebietskontrollspiel, den Eindruck wollte ich nicht erwecken, habe es oben mal angepasst. Und nein, so öde solitär wie die Wunderbare Welt ist es natürlich auch nicht (Aufschrei in 3...2...1... ;) ). In Yedo ist die Interaktion aber für mich gefühlt drastisch höher, da ärgert man sich wirklich das ganze Spiel über gegenseitig.

    In der Spieleschmiede ist nun eine neue Kampagne am laufen. Hierbei kann man wieder Grundspiel & Erweiterung erwerben.

    Prinzipiell finde ich das Spiel sehr interessant, allerdings habe ich schon Gugong im Schrank, welches ich extrem mag. Vielleicht tue ich dem Spiel damit auch unrecht, aber im ersten Moment wirken die beiden Spiele schon ähnlich.


    Hat da jemand Erfahrung oder ist meine Angst unbegründet?

    Aus Sicht eines Eurospielers finde ich bei allen vergleichbaren Mechaniken beide Spiele so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Rein vom Spielgefühl her ist Gugong (das ich allerdings auch erst einmal gespielt habe) ein kniffliger, gut durchdachter, aber auch weitgehend interaktionsarmer Euro gehobenen Niveaus. Die Mechanismen greifen wie eine geölte Maschine ineinander, aber ehrlich gesagt gibt es bei aller Brillanz auch wenig Überraschungen im Spiel. Bei Yedo ist ein erhebliches Glücks- und Ärgermoment mit drin (was man durch das Weglassen bestimmter Karten zwar reduzieren, aber nie ganz aus dem Spiel herausnehmen kann). Es ist in dieser Hinsicht ein ziemlich untypischer Euro und gefällt daher auch vielen "Planern" nicht so gut. Mechanisch haben beide zwar Ähnlichkeiten, aber in Gugong ist Mehrheitenbildung ein zentraler Mechanismus, der bei Yedo quasi nicht vorkommt. Yedo ist viel interaktiver, die Auktion zu Beginn wird oft unterschätzt, ist aber zentral für den Spielverlauf.


    Für mich können beide ganz gut nebeneinander bestehen, wenn man sowohl klassisch-durchplanbare Euros (Gugong) mag, aber eben auch etwas "wildere", interaktivere und ein wenig sogar zufälligere Experten-Euros (Yedo) schätzt.


    Yedo dauert allerdings ne ganze Ecke länger, das kann gut und gerne 3 Stunden und länger dauern. In der Zeit kann man Gugong wahrscheinlich zweimal spielen.

    Ist okay, die "Auktion" zu Beginn der Runde funktioniert dann nur begrenzt, was ein kleines Element der negativen Interaktion rausnimmt - da bleibt aber noch genug übrig. Vorteil ist, dass es zu zweit deutlich schneller geht. Ich würde es zu zweit durchaus empfehlen, aber es ist zu mehreren nochmal etwas besser.