Beiträge von Niloc im Thema „Aeon Trespass: Odyssey“

    Also wenn ich jetzt im dritten Cycle bin und verliere den Run, beim Pech mit Doomtoken, weil ich die Karten blöd erkundet hab, würd ich auch cheaten. Kein Mensch hat Zeit Cycle 1+2 nochmal von vorne anzufangen. Wenn ihr da Bock drauf habt, dann nur zu gern^^

    Ich erstelle mir alle 20 Tage ein Savegame. Das hab ich bei 7th continent auch gemacht.

    Stellt dir mal vor du spielst Baldurs Gate 3 und verlierst im dritten Akt und musst dann nochmal von vorne anfangen.
    Welcher Masochist tut sich das an? Ernstgemeinte Frage. :lachwein:

    Einfach Speicherstände erstellen und gut iw

    Wie gehst du dabei vor?

    ich mach in regelmäßigen Abständen Screenshots in der App

    Also wenn ich jetzt im dritten Cycle bin und verliere den Run, beim Pech mit Doomtoken, weil ich die Karten blöd erkundet hab, würd ich auch cheaten. Kein Mensch hat Zeit Cycle 1+2 nochmal von vorne anzufangen. Wenn ihr da Bock drauf habt, dann nur zu gern^^

    Ich erstelle mir alle 20 Tage ein Savegame. Das hab ich bei 7th continent auch gemacht.

    Stellt dir mal vor du spielst Baldurs Gate 3 und verlierst im dritten Akt und musst dann nochmal von vorne anfangen.
    Welcher Masochist tut sich das an? Ernstgemeinte Frage. :lachwein:

    Einfach Speicherstände erstellen und gut is.

    Ich hab mir das Video komplett angesehen und verstehe einen Großteil der Kritik. Vor allem die Regelflut und Ausnahmeregelungen sind schon ein großes Problem von ATO. Die Meinung von Asthon am Ende finde ich allerdings komplett sinnfrei. Er hat nur das Mnestis Theatre gespielt und fundiert darauf seine Meinung.

    Da kann man auch Baldurs Gate in Akt 3 starten mit nem Savegame von nem Kumpel. Klar, dass das Spiel dann absolut keinen Spaß macht, wenn du direkt ins kalte Wasser geworfen wirst und mit Regeln zugeworfen wirst und die Progression, um die Regeln zu verstehen komplett weglässt. Edit: Ganz zu schweigen, dass man von der Story und den Charakteren überhaupt keinen Plan hat, was für mich DAS Kriterium ist, was ATO von allen anderen Kampagnenspielen unterscheidet. Die Meinung von Daniel hat aber defintiv einige legitime Punkte.

    Ist deine Frau single? asking for a friend

    Gut da scheiden sich dann einfach die Geister. Ich finde Carving z.B. im frühen Spiel schon ziemlich stark. Ich hatte einen Argonaut mit 3 Wisdom durch Mnemos Karten. Der Dude hat pro Kampf 3-4 Bonusressourcen generiert. Das hat auf lange Sicht schon ziemlich viel ausgemacht. Klar die Waffenstats sind nicht so stark, aber für die BP 1 Karten hat es meistens dann doch gereicht. Und mit 3 Wisdom hatte ich halt immer ne Chance von 50% gehabt eine Zusatzressource zu ziehen. Mit der Zeit ist da ganz schön was zusammengekommen.

    ATO zieht klar den Kürzeren was Regelflut und Spielflow betrifft. Das sind definitiv die 2 Punkte, bei denen KDM ganz klar die Nase vorn hat.

    Ich kann dir tatsächlich bei allen Punkten folgen und auch sogar zum großen Teil zustimmen bis aufs Crafting. Zumindest im reinen Core KDM hast du eig gar keine Auswahl und craftest eig immer 2xRawhide und dann paar Waffen. Dann schaltest du die Quarrysets frei und craftest halt das, was du craften kannst. Da fehlt einfach die Rezeptvielfalt. Mir war das einfach viel zu linear. Mit Erweiterungen ändert sich das sicherlich, aber ich vergleiche jetzt halt beide Grundspiele und da kann KDM meiner Ansicht nach nicht mal ansatzweise mit ATO mithalten.

    Ich mag die Mechanik mit Affinities grundsätzlich schon, aber oft wars bei uns halt so, dass wir Gegenstände gecrafted haben, die einfach sehr situationsabhängig oder schlichtweg meh waren. Und das nur, damit man den passiven Boni bekommt.

    Selten haben wir gedacht: "Boaaah da sparen wir jetzt draufhin, dass gibt uns nen richtigen Boost." Sondern eher so, joa nehmen wir das halt auch noch mit.

    Technologien schaltet man auch durch die Progression automatisch frei, was nichts kostet, während du bei KDM erstmal die Gebäude bauen musst, um dann zu merken, dass dir 5/6 Gegenständen eig nichts bringen.

    Ein großer Kritikpunkt bei KDM ist für mich persönlich allerdings auch die Lagerung. Bei ATO kann ich jetzt alle Minis schöns ins Insert zurückpacken und bei KDM stehen die Minis halt in der Gegend rum. Hat natürlich jetzt mit der Qualität beider Spiele nix zu tun, aber man kann das Spiel nicht wirklich "einpacken" Hat uns damals schon hart genervt.

    Tainted Grail hat mich die Story ehrlich gesagt nicht so gefesselt, was vor allem an der fehlenden Player agency gelegen hat. Ein Freund von mir hat das Spiel ganz durchgepielt und sagt, das Ende hat ihn total geflashed, welche Auswirkungen seinen Entscheidungen alle mit sich gebracht haben.

    Mir war das aber während dem Spiel VIEL zu wenig. Zu viel Input zu wenig Output. Wenn eine narrative Konsequenz präsentiert wurde, war das immer auf einen Schlag.

    Bei ATO passiert das eher häppchenweise. Du merkst schon nach ein paar Spielstunden, dass die vorherigen Entscheidungen, dich auf einen vollkommen anderen Weg gebracht hätten. In Tainted Grail wars mir zu undurchsichtig und oft hatte die Entscheidung auch wenig bis keinerlei Relevanz.

    Ich denke nicht, dass wen mat ATO hat, Sins of Herakles wirklich braucht. Ist einfach der kleine Bruder. Ähnlich wie bei Gloomhaven und Pranken des Löwen. Beides hat seine Zielgruppe, aber da ich ATO schon besitze ist SoH eher uninteressant für mich.

    Ich würde schon mal behaupten, dass jemand wie Tom Vasel, der das hauptberuflich macht, wesentlich mehr Erfahrung hat Spiele zu bewerten, als unsereins^^

    Ich finde ja Arkham Horror 2nd Editon auch richtig schäbig und er mag das Spiel :D

    Kann man eigentlich die Minis der Nymphen, die es vorher mal in nem Kickstarter gab, irgendwie ins Spiel einbinden oder hat das außer dem Settings nichts miteinander zutun?

    Es gibt Tokens für die Nymphen im Grundspiel. Man kann sie beschwören und dann ins Spiel bringen. Allerdings sind sie dann 5 min da und dann verschwinden sie wieder. Für mich lohnt sich das nicht. Vor allem sind die aus Resin und die Gefahr, dass da was kaputt geht ist mir zu groß.

    Ich wollte jetzt Cycle 4 und 5 backen. Ich kann die Erweiterungen zwar zu meinem pledge hinzufügen (Onwards odyssey ist noch offen), aber nicht bezahlen. Außerdem hab ich komischerweise auch ohne die Erweiterungen 1$ offen, den ich nicht bezahlen kann.

    Muss ich jetzt extra einen neuen Pledge aufmachen?

    Sein letzter Abschnitt betrifft die angeblich mangelnde Qualität heute erscheinender Spiele

    Wenn er den nicht auf ATO bezieht, worauf denn dann?

    Ich hätte das ja jetzt beim ersten Lesen so interpretiert, dass die SPIELER diese Aufmerksamkeit nicht investieren wollen und eine Aufmerksamkeitsspanne < 5 Minuten haben 🤷‍♂️

    Das die Aufmerksamkeitsspanne in der Gesellschaft immer kürzer wird, ist durch unseren Medienkonsum bedingt. Wenn du ein Youtube Video machst, das länger als 10 Sekunden ist, hat man Gen Z. schon verloren. Ich merke das auch an den Drehbüchern von aktuellen Filmen und Serien. Wenn nicht nach 10 Minunten die Action abgeht wie im MCU oder in John Wick, dann klickt sich der Großteil aus. Siehe die aktuelle Last of Us Serie, weil nicht permanent Zombies abgeballert werden.

    Das zieht sich auch so durch die Brettspielgemeinschaft. Besonders bei Brettspielen mit Rollenspielelementen. Je schneller die Progression, umso besser, auch wenn es narrativ überhaupt keinen Sinn ergibt.

    Wie stark Eindrücke differenzieren können. Den Kampf als eintönig zu bezeichnen, würde mir im Traum nicht einfallen. Ein Kampf gegen die Chimera dauert bei mir zum Beispiel gerne mal 3-5 Stunden, da ich einfach so viele Optionen habe, welcher Titan macht zuerst seinen Zug, welche Abilities nutze ich wann, mit wem gehe ich auf VP, sollte ich jetzt Fate ausgeben, wieviel Danger kann ich mir leisten, wie positioniere ich mich, so dass ich den Schaden auf einen Tank oder jemand mit wenig Danger lenken kann. Sollte ich womöglich ganz ausweichen, Pushback verringern. Welche Tokens in Pool legen, mit welcher Waffenart sollte ich angreifen um möglichst einen Malus zu vermeiden.


    Seid ihr alle so viel komplexere Spiele gewöhnt? Mich überfordert es da manchmal schon,welche Entscheidung ich treffen soll. Dazu das ganze Bookkeeping an alle Traits denken, richtig eskalieren, mir AI und BP Karten in Erinnering rufen, an Rage erhöhen denken, an Kratos Pool aktualisieren denken. Dazu noch an alle Terrains denken, welche Möglichkeiten ich habe und welche Risiken ich vermeiden sollte. Puuh selbst das aufzählen ist schon komplex, eventuell bin ich aber auch nur kleingeistig und für andere stellen sich viele Fragen erst gar nicht und können das alles perfekt überlicken und ohne lange zu denken, handeln und vergessen auch keine Traits/Regeln.

    Ich glaube das Problem ist an dieser Stelle, dass viele gar nicht den langen Atem haben, um das Spiel bis dahin zu spielen. Wie bei KDM ergeben sich die meisten taktischen Möglichkeiten erst nach vielen Stunden Spielzeit, wenn entsprechender Progress da ist. Für viele muss ein Spiel direkt "knallen", wenn es das nicht tut, dann wird es direkt wieder verkauft, der PoS ist ja groß genug. Dass das im Falle ATO oder auch KDM ein Fehler ist, muss ich aber niemandem erzählen, glaube ich.

    Ich hab den ersten Cycle bereits in Dezember fertig gespielt und hab auch schon mal ins Mnestis Theater reingeschnuppert. Becki hat da schon zum Teil recht. Du kriegst zwar mit der Zeit und den Technologien mehr Möglichkeiten, aber sehr oft ist der beste Move in ATO leider sehr offensichtlich. Ich stimme Becki da einfach zu, dass in einem GD oder Planet viel mehr Diskussion am Tisch herrscht. In ATO ist es mir sehr selten passiert, dass ich nicht genau wusste, welche taktische Entscheidung die beste ist. Für mich persönlich bleibt ATO ein reines solo game, bei dem man sich gechillt in den Sessel setzt und nebenbei das Adventurebook aufschlägt. Das es Becki dann nicht taugt ist vollkommen verständlich.

    Fazit von mir. Wenn ATO den perfekten Boss Battle gehabt hätte, der sogar noch die taktische Tiefe in GD übertroffen hätte. Dann hätte ich das Spiel mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder verkauft. Warum? Ich habe ATO sehr früh unterstützt, weil ich ein Spiel mit einer epischen Geschichte, tollem Setting und gutem Worldbuilding spielen wollte und kein taktisches Kampfspiel. Erwartungshaltung und so ?(

    Beckikaze Um jetzt nochmal auf dein aktuelles Video und deine Kernaussagen einzugehen.

    1. Dem Modul Boss Battle fehlt es an taktischer Tiefe und die Progression der Spieltiefe ist zu langsam. Richtig

    2. Auf Grund der Modularität, sollte man es trotzdem mit den einzelnen Modulen von Konkurrenten vergleichen dürfen. Auch Richtig

    3. ATO ist stumpfer als GD, Street Masters und TT. Richtig, richtig und falsch. Da ATO eine Progression besitzt und TT stumpf bleibt.

    Alles was du gesagt hast ist wahr. Für mich ist der Bosskampf "nice to have". Ich spiele ATO wegen dem Worldbuilding, der Story und den Charakteren. Kurz: Wegen dem Adventurebuch. Und um dich da auch nochmal zu bestätigen. Ja der Kampf ist zum Teil echt öde. Und nachdem ich jetzt 100h in das Spiel versenkt haben, kann ich dazu auch nicht mal ein Gegenargument bringen.

    Und das Hauptproblem deiner ganzen Analyse ist dieser Satz hier:

    "Streich aus ATO den Bosskampf. Wer würd das Spiel noch spielen? RIchtig. Niemand!"

    Ja ich gehöre dazu. Ich hab optionale Kämpfe zum Teil einfach geskipped und "gecheated" weil ich keinen Bock auf den Kampf hatte. Ich habe aber dennoch weitergespielt. Warum? Weil ATO etwas besitzt, das weder GD noch Street Masters haben. Und das ist eine Geschichte die Seinesgleichen sucht.


    Würde ich ATO empfehlen, falls man Lust auf spannende taktische Kämpfe sucht? Ganz klar, Nein!

    Aber ich könnte jetzt auch ein 60 minütiges Video erstellen und darauf eingehen, wie aufgesetzt die Story und wie dämlich die Flavour Texte bei Street Masters sind. Denn die Kampagne z.B. ist absoluter Müll. Street Masters bleibt für mich ein Oneshot Gekloppe. Aber würde ich die Kampagne von Street Masters mit der von ATO vergleichen, müsste ich Street Masters ja auch in die Ecke stellen und abservieren. Damit würde ich dem Spiel aber nicht gerecht werden.

    Versteh ich das richtig, dass du nur 149€ erstattet bekommen hättest? Also wenn ich einen 500€ Kickstarter geliefert bekomme und die verkacken es, dann verlier ich 350€? ....wtf

    Edit: Also laut DHL sind alle Pakete in und aus dem Ausland bis 500€ versichert. Alles darüber hinaus müsste man höher versichern.

    Beckikaze

    Du bist einfach Vielspieler und erwartest eben direkt volle Kanone. Die Spielerzüge sind am Anfang stumpf, weil du sonst komplett überfordert wärst, hättest du direkt alle Optionen mit drin. Es macht einfach Sinn, alle taktischen Möglichkeite peu a peu einzuführen. Das ist bei KDM auch nicht anders. Den großen Vorteil den ich eben bei ATO sehe, ist dass die taktische Tiefe auch mit dem Grundspiel gegeben ist. Bei KDM braucht man einfach zig Erweiterungen, die einfach unbezahlbar sind.
    Ich denke mal du bist auch kein Fan von britischen Serien bei denen erst nach ein paar dutzend Folgen die Post abgeht :/ Das kommt eben mit der Zeit.

    Danke an der Stelle an Beckikaze für deine Videobeiträge. 👍 Ich steh zwar in Gefahr mir Spiele wie jetzt ATO vermiesen zu lassen wenn zuviele Negativmeinungen zu sehen sind auf Youtube Kanälen wie deinem oder Foren wie diesem hier. Trotzdem bin ich dankbar für andere Meinungen. Find auch, dass du deine Meinungen sehr verständlich ausdrücken kannst. Das ist sehr unterhaltsam und hilfreich für mich selbst, Dinge zu benennen, die ich zwar wahrnehme aber selbst schwertu sie festzumachen.


    Wünschte mir du würdest es genauso mögen wie ich und noch mehr Content dazu bringen. Aber ich kann ja nich alles haben 😭😭😋


    Was ich doof finde, ist es wenn wegen sowas gestritten wird. Ich feiere jeden weiteren Beitrag hier im Forum oder auf Youtube zu Spielen die ich toll finde. Finde aber das es uns Brettspielern nicht gut zu Gesicht steht Beef untereinander zu haben. Sollten doch als Brettspieler „Sozial“ genug veranlagt sein um freundlich bleiben zu können innerhalb der eigenen Community.

    Ich stimme zwar Becki nicht immer zu und finde seine Bewertungsmethode zum Teil auch eher fragwürdig, aber noch ätzender finde ich, wenn man dann persönlich angegangen wird. Passiert ja auch bei anderen Rezensenten und Content Creatorn häufig genug, dass wenn man nicht einer Meinung ist, plötzlich unter die Gürtellinie geschlagen wird, anstatt sachlich zur Diskussion beizutragen.

    Beide haben für mich aber keine gute Exploration. Ich wollte in meinen Beitrag schon reinschreiben, dass ich z.B. die Exploration in Lost Tomb extrem bescheiden finde, weil sie komplett zufallsbasiert ist. Hier lenkt mich das Spiel, während meine Entscheidung nicht zum Tragen kommt. Den "Schatz hinter dem Wasserfall" gibts hier leider nicht. Sowohl Imagination, als auch Antizipation sind für mich am Wichtigsten, wenn ich etwas erkunde. Du deckst hier einfach nur einen Tile auf und kriegst einen neuen Raum gezeigt. Das wars. Was Exploration betrifft können beide Titel nicht mal ansatzweise mit ATO mithalten. Dafür machen sie natürlich andere Elemente wesentlich besser.

    Beide Spiele würde ich jetzt besser bewerten, als 7th continent. Letzeres hat aber die weit bessere Exploration, weil die Welt per Hand erschaffen wurde und ich z.B. schon erahnen kann, was auf mich zukommt, wenn ich in ein Eisgebiet wandere. Bei Brimstone bin ich in einer Mine und dann plötzlich in einer Wüste oder nem Alien Planeten, was mich persönlich vollkommen aus der Immersion reißt. Ich kann auch nicht antipizieren, welche Gegner spawnen, weils auch komplett random ist. Ich erwarte eig, dass in einem Sumpf Schlangen auftauchen und keine Oger oder so. (Shrek Joke hier einfügen) Ich mag Brimstone auch, aber jeder Fan von immersiver Exploration wird dir da schreiend davon laufen ?(

    Also bei der Erkundung muss ich Joachim schon widersprechen. Am Anfang fühlt es sich sehr belanglos an, aber mit der Zeit, werden vor allem über die Storypassagen (auch Inward Odyssey) viele geheime Informationen übermittelt. Ähnlich wie in 7th Continent, kann man bestimmte Orte und Geheimnisse nur entdecken, wenn man aufmerksam liest und zwischen den Zeilen liest. Man kann natürlich auch einfach stumpf in der Gegend rumfahren, aber dann findet man eben auch die ganzen versteckten Informationen nicht, die auf der Karte verteilt sind. ;)
    Diese Verwebung von Narration und Exploration ist der eigentliche Grund, warum mich das Spiel so gehooked hat. Das fühlt sich wie ein OpenWorld Videospiel an, bei dem aber noch Liebe zum Detail vorhanden ist.

    Jeder der Witcher oder Assassins Creed oder ähnliches gespielt hat, wird mir sicherlich zustimmen, dass es sich irgendwann wie Arbeit anfühlt, wenn man nur die Fragezeichen auf der Map abklappert. Das ist bei ATO eben nicht so. Ich denke viele Brettspieler denken einfach zu mechanisch und sind vom Vorlesen genervt und überlesen dann die ganzen versteckten Hints.

    Was mich bei 7th continent auch irgendwann angekotzt hat, war das ständige Gegrinde und suchen nach Nahrung. Der Survival Aspekt hat mit der Zeit einfach genervt. Die Rätsel und das Erkunden der Welt war aber top.

    Wenn man die Spielertypen von Bartle anwenden möchte, spricht ATO vor allem den Explorer an, weil man die Welt erkunden und neue Inhalte freischalten will. Das holt mich persönlich am meisten ab. Und auf Grund deiner bisherigen Präferenzen wie z.B. GD, Street Masters und PA, würde ich jetzt einfach mal behaupten, dass Exploration für dich jetzt nicht unbedingt den höchsten Stellenwert hat und ich dir ATO deswegen eh nicht empfohlen hätte.

    Edit: Und um deine Frage, bezüglich deiner Videos zu beantworten. Ich denke der Satz spiegelt ganz gut wieder was ich meine:
    "Die werden nur von den Schwächen am Ende aufgefressen."

    Einfach ausgedrückt, machst du Kontra/Pro Rezensionen, während ich Pro/Kontra bevorzuge. Ich versuche immer die Stärken bzw. den Fokus des Spiels zuerst zu betrachten. Oftmals sind die Negativpunkte natürlich so stark, dass diese überwiegen. *hust* Reichbusters *hust*
    Ich glaube das ist auch was Ben gemeint hat. Die Gewichtung der einzelnen Inhalte geschieht bei dir gefühlt schon vor Spielbeginn, wodurch Spielelemente, die offensichtlich schwächer ausgearbeitet/designed sind den Gesamteindruck prägen, obwohl diese nur ein Teil des Gesamtwerks sind.

    Ich persönlich bin auch großer Fan von Street Masters, weil vor allem das Kartensystem grandios ist. Das ist auch ganz klar der Schwerpunkt auf den gesetzt wird. Trotzdem hat das Spiel einige Schwächen, die bei deiner Wertung vernachlässigt werden, z.B:

    - Generische Lootkarten, die mechanisch schwach eingebunden sind

    - Das Design der einzelnen Stages wurde nicht auf das Kartensystem angepasst. In den meisten Fällen läuft man zum Objective hin und macht eben eine Aktion, um damit zu interagieren. Ob das jetzt Waffencaches oder Spielautomaten sind, ist sowohl thematisch als auch mechanisch vollkommen unerheblich für den Spielverlauf. Wir kloppen uns halt um irgendwas... Man bekommt damage, muss sich repositionieren oder verändert seine stats. Wirklich Profil haben die Stages meiner Ansicht nach nicht.

    Mir ist aber klar, dass das Kartensystem der Fokuspunkt des Spiels ist und gebe diesem entsprechend eine höhere Gewichtung und stelle das Stagedesign dementsprechend hinten an. Wenn aber ein Spieler vor allem viele unterschiedliche Level haben möchte und das Kartensystem nur an zweiter/dritter Stelle steht, dann wäre Street Masters für diesen natürlich kein gutes Spiel.

    Beckikaze Ich kann auf jeden Fall viele Punkte nochvollziehen, die du ansprichst. Die Primordials haben auch mit höherem Level weniger Profil, als Bosse aus anderen Bossbattlern. Und auch der Verwaltungsaufwand ist sehr extrem, weshalb ich vollkommen nachvollziehen kann, warum man nicht so viel Zeit reinbuttern will. Du lobst ja auch die anderen Aspekte des Spiels, aber letztenendes bewertest du trotzdem nur 1/3 des Spiels bzw. verwendest eine falsche Gewichtung. Ich finde die Kämpfe, um ehrlich zu sein, in manchen Momenten auch echt öde. Das Spiel dann mit Townsvolk Tussle zu vergleichen, macht hier wenig Sinn, weil das eben nur 1/3 des Spiels betrifft und den anderen 2/3 wie Story, Exploration und Charakterentwicklung die Wertigkeit genommen wird. Bei Townsvolk fehlen die anderen 2/3 ja komplett.

    Es gibt bessere Bossbattler als ATO, ganz klar. Muss man auch nicht drüber diskutieren. Gibt es bessere narrative Spiele mit Rollenspielmechaniken, Erkundungselementen und Boss Battles? Ich denke nein.

    Ich freue mich auch tierisch auf Primal dieses Jahr. Und ich bin mir sicher, dass die Kampagne rein mechanisch und das Gegnerprofil unfassbar gut sein werden. Aber ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Geschichte in Primal absolute Obergrütze sein wird.

    Für dich sind eben die taktischen Kämpfe wichtiger, als das Gesamtwerk, was auch voll ok ist. Aber ich persönlich versuche Spiele immer nach ihren Stärken zu bewerten und das fehlt mir eben oft bei deinen Videos. Beispiel Galaxy Defenders. Grandioses Spiel mit beschissenem Thema und grauenhafter Ikonographie. Wenn ich GD jetzt nach Artwork und Usability bewerten würde, wäre es ein Komplettreinfall. Mach ich aber nicht, weil das was es gut macht eben in der Bewertung weiter oben stehen sollte, als das was es nicht kann. Just my 2 Cents.

    Joachim Die Regeln von ATO sind echt bescheiden. Da hat KDM auf jeden Fall sehr weit die Nase vorn. Bei ATO wurde auch im L2p die Hälfte weggelassen, was mich wirklich maximal verwirrt hat. Auf jeden Fall nice, dass ihr weiterspielt und das Spiel nicht aufgebt. :thumbsup:
    Das Spiel hat wirklich so viele kleine Details, die man einfach vergisst und man dann ausversehen, dass Spiel zu leicht bzw. zu schwer macht.

    Wenn du in Cycle 4 bist, wirst sicherlich kein Gear mehr aus Cycle 1+2 verwenden und kannst das auch einfach wieder in die Schachtel packen. Aber ist nur eine Vermutung :/

    Ich kopiere das jetzt mal aus einem anderen Thread heraus. Dort hat Niloc geschrieben:


    "Für mich ist das Storytelling und die Entscheidungsmatrix das beste am Spiel, da die Entscheidungen hier auch wirklich Gewicht tragen und ich auch vorher abwegen kann, welche Konsequenzen diese mit sich bringen können. Denke das Learn to play erklärt das ganz gut. Kurz: ATO macht narrativ genau das, was ich von Tainted Grail eig erwartet habe. Egal für was du dich im Adventure Buch entscheidest, es hat langfristige Konsequenzen für dich und die Argo. Bis man die merkt, dauerts halt relativ lange. Aber das foreshadowing in ATO ist narrativ wirklich mit das Beste was ich spielerisch jemals erlebt habe. Und da sind Videospiele wie Mass Effect und Dragon Age Origins mit eingeschlossen. In KDM fehlt mir das halt komplett, da ich selber keine Entscheidung treffen kann, sondern halt würfle was passiert. Ich versteh auch komplett warum man das mag, aber mir fehlt da einfach die player agency. Aber dieses Gewicht der Entscheidungen die ich treffen kann und deren Konsequenzen in der Welt, ist das was das Spiel für mich ausmacht. Da muss man Bock drauf haben ganz klar."


    Da würden mich tatsächlich gerne ein paar Beispiele interessieren. Auf jeden Fall dann in Spoiler Tags. Zumindest mit Cycle 1 bin ich durch und habe nicht die Absicht den 1. Zyklus in absehbarer Zeit nochmal zu spielen. Eines meiner Probleme mit der Story von ATO sind nämlich die langfristigen Konsequenzen und inwieweit diese zum Tragen kommen. Hierbei bin ich mir noch ziemlich unschlüssig, ob sich groß etwas an der Story ändert? Witzigerweise würde ich Stand jetzt behaupten, dass Tainted Grail das deutlich besser macht :D. Das geht natürlich völlig konträr zu deiner Meinung.

    Deswegen hab ich beim Pursuer auch immer hart auf die Fresse bekommen :D

    Haha okay dann geht es dir wie mir. Ich dachte schon ich hätte was spielentscheidendes übersehen :)

    Also selbst wenns man nicht schafft die komplette Attacke zu dodgen. Den Knockbackeffekt oder wie bei Cold Open die Folgeangriffe zu ignorieren, ist schon extrem mächtig.

    Iapetan Strain und Iapetan Lifeguard kannst du beides einsetzen nachdem du Target geworden bist, aber bevor der Angriff stattfindet. Siehe Seite 42 bei Out of Reach Evade.

    Ja dazu musst du aber dann genau das Target 6 Felder entfernt stehen haben, dann kann man sich ein Feld weiter weg bewegen und so den Angriff skippen, After Attack Effects werden trotzdem resolvt. Außerdem wie soll das beim Pursuer helfen, der infinite Movement hat?

    Deswegen hab ich beim Pursuer auch immer hart auf die Fresse bekommen :D

    Meinst du den

    Allerdings sehe ich nicht, wie du damit zuverlässig die komplette AI-Karte dodgen kannst. Meinem Regelverständis nach kannst du diese Fähigkeit nur an mit entsprechendem Symbol markierten Stellen der AI-Karte einsetzen. Beim Hekaton z.B. ist diese Möglichkeit meist vor und nach dem Move&Attack zu finden. Zwischen Move und Attack solltest du sie nicht verwenden können. Solange du dich also nicht so weit entfernen kannst, dass er dich mit seinem Move nicht erreichen kann, kannst du den Angriff damit also nicht vermeiden.

    Iapetan Strain und Iapetan Lifeguard kannst du beides einsetzen nachdem du Target geworden bist, aber bevor der Angriff stattfindet. Siehe Seite 42 bei Out of Reach Evade. Edit: Man kann damit zwar nicht immer die komplette Attacke dodgen, aber zum Beispiel die 3 Hits bei Cold Open oder den Knockback.

    Selbst anfangs empfand ich das Spiel nicht als swingy, da die Titanen ja automatisch im Laufe des Kampfes stärker werden (Rage).

    Ja schon, aber in einem kleinen Umfang. Hier mal nen Break / Opening Token mehr, da einen Würfel für den Wundenversuch dazu bekommen. Das hilft sicherlich etwas, aber nicht in dem benötigten Umfang. Vor allem werden die Primordials auch stärker...

    Das Gear ist schon extrem wichtig. Stufe 1 und 2 der Primordials waren für mich damit eig kein Problem. Obwohl ich schlecht gewürfelt habe.

    Das hab ich dann in key momenten eingesetzt. Ohne diese Skills wärs schon echt happing geworden. Da man damit die komplette AI Karte dodgen kann, ist das besonders gut, um Knockback zu vermeiden. Auch die Mnemos Karte, die man immer erhält, lässt einen ja sofort aufstehen. Man hat da eig schon sehr viele Möglichkeiten. Erst ab Level 5 wurds wirklich happig bei mir. Und ich versteh auch null wie Joachim den Adversary bezwingen kann, aber bei Stufe 1 Hekaton so hart auf die Schnauze bekommt. Hört sich für mich ehrlich gesagt eher nach Regelfehler an. Kp

    Ja bin jetzt auch mit cycle 1 durch und mir gings genauso wie dir. Worldbuilding und Story waren top und haben mich gefesselt. Die Kämpfe hingegen waren eher ein Mittel zum Zweck und immer wenn einer auf der Timeline anstand, hatte ich eig keinen Bock den Kampf erneut zu starten. Wenn ich genug Ressourcen hatte, hab ich einfach den Kampf aufgegeben und einfach 4 Titanen abgezogen, weil es mir dann doch irgendwie wie Arbeit vorkam, jedes Mal den neuen Kampf aufbauen zu müssen.

    RonSilver , der keine Ahnung hat, hat gerade seine Rezension dazu veröffentlicht und ich hab mir jetzt gerade die 2te Hälfte reingezogen. Stimme ihm schon bei einigen Sachen zu, dass alles schon sehr zeitintensiv ist. Was mir aber im Gedächtnis geblieben ist war der Satz:

    "Ich will jetzt endlich kämpfen, warum muss ich jetzt dieses scheiß Buch lesen!"

    Ja bei mir wars halt genau andersrum :D Ich habe das Spiel unterstützt, weil ich eine epische Geschichte im antiken Griechenland haben wollte. Und die hab ich bis jetzt auch bekommen. Mir war auch schon im Vorherein klar, dass das kein Spiel sein wird, dass man mit mehr als 2 Personen spielt. Ist ja auch vollkommen klar, wenn da 3 Romane mit beiliegen, dass das nix für ne große Gruppe ist, wenn man viel lesen muss.
    Die Kämpfe sind jetzt nicht schlecht, aber für mich eig nur da um Ressourcen zu generieren.

    Wenn man einen Boss Battler haben möchte, würde ich immer auf Aeon's End, Townsfolk Tussle, Oathsworn oder in Zukunft auf Primal the Awakening zurückgreifen.

    Eine Frage: Wenn ich eine zusätzliche Obol-Karte (weil Danger schon auf 9 und dann Schaden auf 14+ genommen) ins Obol-Deck gemischt habe, bleibt die dort für alle zukünftigen Kämpfe? Also, statt 1xLeben und 1xTod von nun an immer 1xLeben + 1xTod und 1x Tod extrem?


    Oder kommt diese Karte nach dem Kampf wieder raus?

    Ist nur temporär. Wenn ein anderer Titan eine Obol ziehen muss, mit weniger Rage, kommt sie ja auch wieder raus.

    Das ist falsch. Hab Käse erzählt. Hab ich anscheinend auch falsch gespielt :whistling:

    Das Gear Grid ist komplett overhyped. Ja man kann bunte Dinge zusammen puzzlen und jetzt? Der Kratos Pool ist da mechanisch deutlich cooler. Ebenso gibt es noch die Eskalationen, Argo Abilities, Summonings, Godforms, Terrain in Abhängigkeit vom Status zu einer Fraktion,...

    Ich mag solche Mechaniken nicht, weil ich dann gear benutze nur wegem den grid, auch wenn ich die stats gar nicht brauche. Warum? Weil mein innerer Monk sonst getriggert ist, dass man die Boni nicht bekommt...

    Gibt da ja auch 2 Parteien in RPGs. Die einen tragen alles nur wegen den stats und schauen aus wie der letzte Vollhorst und die anderen schauen richtig schick aus, haben dann dafür beschissene stats. :D

    Mein Char aus Disco Elysium sah richtig dämlich aus.

    Wenigstens die Divider hätten sie den All In Backern schenken können. Keinen Bock jetzt nochmal 60.€- on Top zu bezahlen.

    Vor allem weil die Godform Miniaturen halt Awaken Realms like 1x in 500h auf den Tisch kommen und dann nur Platz verschwenden. Die Divider braucht man ja viel häufiger.

    Kurze Sleeve-Frage: Ich sleeve nur was auch häufig gemischt wird. Das sind für mich: Exploration Decks, Feind-AI/BP-Decks, Trauma-Decks und Terrain (?).


    Was vergessen das noch gesleevt werden sollte?

    Und um deine Frage zu beantworten, so hab ichs jetzt auch gemacht. Hab am Anfang alles angefangen zu sleeven und dann gemerkt, dass das echt keinen Sinn macht. Exploration, Trauma und AI/BP Karten sind am wichtigstens. Evtl. noch die conditions, die flippt man relativ häufig hin und her. Terrain musst du gar nicht mischen, weil die bei mir durch die Adventure Hubs zufällig generiert werden. Das Kartendeck selber, hab ich bis jetzt noch nicht gemischt.

    Für mich ist ganz klar die narrative Einbettung das Highlight. Ich will WISSEN wie es weitergeht!!! Ist wie ne gute Serie, die man bingewatched. Die Inward Odyssey, das Erkunden, die Rätsel und die Charaktere die man trifft. Das macht einfach Lust auf mehr. Natürlich ist looten und leveln cool, aber langfristig gesehen flacht das dann doch irgendwann ab. KDM ist quasi der erste Lootershooter bei Brettspielen. Was interessiert mich der Loot, wenn die Story mich einfach so fesselt wie ein gutes Buch?

    Langsam. KD:M Lootershooter? Das ist hoffentlich nicht dein ernst. ;) Zum einen gibt es etliche Storys zum anderen schreibt jede Kampagne ihre eigene intrinsische Story. Das kannst du nicht einfach auf einen Lootershooter herunterbrechen. Das ist Quatsch. KD:M mag einem nicht gefallen, völlig in Ordnung. Aber bitte fair bleiben. ;)

    KDM gefällt mir ja an sich schon, aber mir hat da einfach die Langzeitmotivation gefehlt, weil ich eben selbst keine Entscheidung treffen kann, sondern diese "zu oft" vom Würfel gefällt wird. Klar ist Lootershooter etwas überspitzt ausgedrückt. Aber die Geschichten, die sich da ergeben sind zwar die ersten paar Male echt richtig cool, aber sie sind eben random und dadurch nicht so interessant wie ne story, die von jemandem geschrieben wurde.

    Das geht schon fast wieder in die Richtung Machine Learning und kann KI bessere Kunst erschaffen als ein Mensch?

    Zufällige Generierung von Inhalten ist zwar immer ziemlich individuell und kann zu echt abgefahrenen Erfahrungen und Geschichten führen, muss aber nicht. Ich fühle mich bei KDM nicht als Teil dieser Geschichte, sondern als passiver Beobachter. Ich hab halt gewürfelt und geschaut was passiert. Eine Entscheidung an dem Prozess hatte ich gar nicht bzw. selten. Hier in ATO, bin ich für jedes Ergebnis selbst verantwortlich, dadurch haben meine Entscheidungen für mich auch viel mehr Gewicht. ATO ist dadurch zwar wesentlich linearer als KDM, aber nicht unbedingt berechenbarer.

    Ich persönlich finde die Kämpfe durch Eskalation und Kratos Token Pool besser als bei KD:M. Zum Rest kann ich noch nicht viel sagen.

    Für mich ist ganz klar die narrative Einbettung das Highlight. Ich will WISSEN wie es weitergeht!!! Ist wie ne gute Serie, die man bingewatched. Die Inward Odyssey, das Erkunden, die Rätsel und die Charaktere die man trifft. Das macht einfach Lust auf mehr. Natürlich ist looten und leveln cool, aber langfristig gesehen flacht das dann doch irgendwann ab. KDM ist quasi der erste Lootershooter bei Brettspielen. Was interessiert mich der Loot, wenn die Story mich einfach so fesselt wie ein gutes Buch?

    Bin jetzt bei Tag 20 der Kampagne. Aktuell würde ich sagen Adventure phase > Battle Phase > Voyage Phase. Ich hab allerdings noch nix gefunden, mit dem ich die Karte scouten könnte. Aktuell ist das schon ziemlich random, wenn man rumfährt und nur auf Doom Token stößt.

    Die Adventure Phase und die Kurzgeschichten halten das Spiel atm zusammen. Hab gestern 6h gezockt und um 2 Uhr gemerkt wie spät es ist. Die Story und was da passiert ist und die einzelnen Fraktionen sind aktuell mein Highlight. Kann mir deshalb nicht vorstellen, das Spiel mit mehr als 2 Personen zu spielen.

    Was für mich bei ATO komplett herraussticht, sind die Auswirkungen deiner Entscheidungen auf die Geschichte. The Walking Dead (und diverse andere Telltale Videospiele) bzw. Tainted Grail, die damit geworben haben, haben diesbezüglich in kompletter Linie versagt. ATO hat in der Hinsicht etwas geschafft, was ich bis dato noch nicht einmal bei komplexen Videospielen erleben konnte. Eine Welt die auf dich und deine Entscheidungen eingeht und langfristige Konquenzen mit sich bringen.

    nachdem man den Gegner noch ein paar mal bekämpfen kann, vermut ich, dass das falsch ist. ;)

    Hm, guter Einwand - da das bisher bei mir storytechnisch noch nicht geklärt ist (wenn es das überhaupt wird): Ich dachte immer, es wären einfach mehrere, die von der gleichen Art hinter einem her sind und es kommt immer wieder ein neuer...

    Ja das sind mehrere. Hab gerade 5h gespielt und voll die Zeit vergessen. Vor allem die Entscheidungen in den Abenteuern machen übelst Laune.