Beiträge von NemesisWhip im Thema „Aeon Trespass: Odyssey“

    Also wer nicht auf jeden Euro schauen muss, und ich denke, das trifft vermutlich auf viele hier im Forum zu, und das Problem eher bei Spielzeit und verfügbarem Regalplatz hat, der ist mit dem Grundpledge Sins of Heracles sehr gut beraten, um mal in das System reinzuschauen.

    Alles andere, was man dann später evtl. noch haben möchte, wird definitiv nochmal verfügbar sein, so erfolgreich, wie ATO bislang ist - kostet dann halt einfach etwas mehr.

    Warum denkst Du, eignet sich TSoH mehr zum reinschnuppern als Odyssey?

    das sind auch meine Gedanken. Aber fomo ist stark

    "Verpassen" tust Du es doch so oder so: Ob's im Regal steht oder nicht, wenn Du nicht gerade Privatier oder Rentner bist, kriegst Du das doch niemals alles gespielt :D


    Aber ja, es kribbelt in den Fingern, obwohl ich das Grundspiel nach 10 Stunden verkauft habe, weil mir einfach alles zuviel war. Im Nachhinein hab ich es aber gar nicht mehr so unzugänglich in Kopf...

    Das ATO Grundspiel war mir schon von allem zuviel, es kommen weitere 4 Cycle und ITO arbeitet auch noch an Kingdoms Forlorn. Nur nochmal ein 4-teiliger Ableger vom prinzipiell gleichen System?


    Ich hatte mit TSoH irgendwie was kleineres erwartet und mich drauf gefreut. So kann ich ganz locker aussteigen.

    Genau, es geht nur flötten wenn der zweite Titan angreift und einen Full Miss würfelt und somit gar nochts trifft, dann wird geleert der Kratos Pool und es kommt aber auch nix Neues dazu. Deswegen sollte man einen Full Miss nach Möglichkeit immer vermeiden. Lieber gar nicht angreifen als einen Full Miss zu würfeln, wenn es sehr unwahrscheinlich ist zu treffen.

    Seid ihr euch sicher? Als ich vor einiger Zeit gefragt hatte, hieß es relativ einstimmig, dass der Pool immer geleert wird.


    Übrigens häufen sich nun die Berichte auf BGG von Leuten, die Cycle 1 beendet haben oder kurz davor stehen. 60 Stunden ist wohl die Größenordnung, Cycle 2 und 3 sind laut Marcin noch länger.


    Allgemein, zur Schwierigkeit der Kämpfe:


    Also... "Titanen sind nur Ressourcen" ist wohl die richtige Einstellung :D

    So, habe die letzten Wochen hier fleißig mitgelesen. Ich hatte im Kickstarter 2 Corepledges und einen 5-Cyclepledge gebackt als klar wurde, dass das Spiel etwas besonderes ist und bei Auslieferung einen Hype auslösen könnte. Ziel war die Core-Pledges zu verkaufen, um mit dem Gewinn den 5-Cycle-Pledge zu refinanzieren (zumindest zum Teil). Das hätte auch geklappt, auch wenn nicht so gut wie vor 3 Jahren erhofft. Das Leben kommt aber anders als man denkt. In den 3 Jahren kamen zwei Kinder zur Welt und nehmen die Zeit in Anspruch, die damals noch zum Spielen zur Verfügung stand. Jetzt habe ich auch die dritte Box verkauft, weil ich mir sicher bin, dass ich die dafür nötige Einarbeitungs- und Spielzeit nicht mehr aufbringen kann und möchte. Ich verabschiede mich damit auch als stiller Mitleser aus diesem Thema. Eure Eindrücke zum Spiel haben mir bei der Entscheidung auf jeden Fall sehr geholfen. Solche Spiele brauche ich aktuell und in naher und mittelfristiger Zukunft nicht mehr.

    Ich bin für mich nach gestern Abend nun der dritten Voyage Phase und zwei weiteren Kämpfen auch zu dem Entschluss gekommen, dass mir das alles irgendwie zuviel ist und hab das Core Game nun verkauft.


    Es ist schon ein saucooles Spiel und ich respektiere total, was da an Entwicklungsaufwand reingeflossen ist und was es für ein immenses Spielerlebnis ist. Ich kreide dem Spiel nach dem vierten Kampf auch nicht mehr zuviel Zufall an, man kann mit jedem Kampf gefühlt etwas mehr Einfluss nehmen (was nicht heißen soll, dass es einfacher wird, aber man bekommt eher das Gefühl, an der Niederlage selber Schuld zu sein :D) - was eben auch einen schönen Spannungsbogen über die gesamte Kampagne ergibt.


    Trotzdem merke ich einfach, dass ich mich zu dem Spiel "aufraffen" muss. In meinem Kopf ist alles total cool und ich will weiterspielen... Aber mich alle paar Abende - mindestens einmal pro Woche, sonst vergesse ich die Hälfte der Regeln wieder - für mindestens 3 Stunden hinzusetzen, das schaffe ich nicht auf lange Zeit durchzuziehen. Und wenn's dann doch auf dem Tisch ist... Der Spielverlauf an sich wird zwar immer flüssiger, aber diese unendliche Flut an Dingen, die man "durcharbeiten" muss - Technologien und deren Abhängigkeiten, Equipment, dessen Keywords ich tausend Mal nachschlagen muss, Mnemos Fähigkeiten, die dazu auch noch leveln, Story-Schnipsel, in denen unlesbare Namen vorkommen und die ich nur schnell lese, um zum nächsten Kampf zu kommen - irgendwie ist das am Ende doch eher anstrengend.


    Ich verstehe jeden, der Spaß dran hat und würde dem Spiel auch irgendwas zwischen 8 und 9 von 10 Punkten geben. Ich wünschte auch, ich hätte mehr Zeit und vielleicht sogar eine Gruppe für das Spiel. Aber alles in allem bringe ich lieber ein beliebiges Eurogame in 4er Besetzung auf den Tisch, als mich alleine durch das Monster hier zu arbeiten.


    Ich lese aber weiter gespannt eure Berichte und Erlebnisse mit :) Danke an dieser Stelle auch nochmal für die angeregten Diskussionen :)

    und was soll man sonst machen, wenn die BP2 Karte oben aufliegt? Angreifen und"absichtlich schlecht" würfeln?

    Zum einen das und versuchen nicht zu treffen. Tokens muss man ja nicht verwenden. Am Anfang gibts da sehr wenig Möglichkeiten, gibt aber später Gear bzw. Technologien mit denen man das BP/AI deck beeinflussen kann, erneut mischen etc.

    Meine Rolls haben mir nie die Option gelassen zu entscheiden, ob ich eine Wunde zufüge oder nicht. Liegt ja selten nur an einem Treffer mehr oder weniger.


    Dass es am Anfang keine Möglichkeiten gibt, die Decks zu beeinflussen war ja genau mein Punkt. Deswegen war deine initiale Aussage, man solle doch mehr Risikomanagement betreiben, ein wenig deplatziert.


    Sobald man Einfluss auf die Decks nehmen kann, sehe ich gerne ein, dass da mehr möglich ist. Der Beginn war aber eben für mich etwas frustrierend. Vielleicht aber wie schon geschrieben auch wegen des im Tutorial vorgeschriebenen Gears. Hätte ich 2 oder 3 Rüstungen anstatt der witzlosen Waffen gecrafted, würde vermutlich alles schon ganz anders aussehen.

    Ich glaube viele hier haben anscheinend wenig Erfahrung mit Risiko Management. Hab bis jetzt noch keinen Kampf verloren und bin schon beim Temenos fight. Wenn ein Titan von einer AI III Karten geoneshottet wurde, dann solltet ihr vielleicht keine BP II Karten früh wegkloppen. Bisschen sollte man schon vorrausplanen...

    und was soll man sonst machen, wenn die BP2 Karte oben aufliegt? Angreifen und"absichtlich schlecht" würfeln?

    Ich bin bei FalcoBaa


    Klar, habe ich mit 2 Würfen eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass was gutes dabei ist.


    Aber ich erkaufe mir den Reroll ja nur, wenn der erste Wurf schlecht war. Und der Reroll hat 10 % Wahrscheinlichkeit für jede Zahl. Genauso wie der erste Wurf. Es wird beim zweiten Wurf nicht plötzlich wahrscheinlicher.


    Wenn ich von Vornherein 2 Würfel nutze und nur einen von 2 "Hits" brauche ist es was anderes

    Natürlich macht es langfristig einen Unterschied, ob ein schlechter Wurf neu gewürfelt werden darf oder nicht.

    Statistik macht nur Sinn bei genügend Wiederholungen. 1 oder 2 Würfelwürfe sind nicht genug Wiederholungen. Nur weil ich im ersten Wurf eine 1 geworfen habe, ist es doch nicht wahrscheinlicher, dass der zweite Wurf eine 10 anstatt eine 1 wird...

    Die 3er AI Karten sind kein Spaß und ich habe ja wirklich keine Chance, sie irgendwie zu umgehen oder zu beeinflussen. Es entscheiden nur die Würfel.

    Es wird Items geben, die das können soweit ich weiß.

    Da würde ich sogar fest von ausgehen - das ist eins der spannendsten Items in KDM. Wenn das beim Nachahmen untergegangen ist, wäre es sehr schade.

    Aber rein spielerisch ist es doch sehr fragwürdig, einer garantierten Niederlage in die Arme zu laufen.

    Sowas gibt es bei Videospielen schon seit Ewigkeiten. Ich habe allgemein den Eindruck, dass ihr euch viel zu sehr auf einzelne Kämpfe fokussiert, statt auf das große Ganze.

    Das mag sein!

    Frustrierenden kämpfe bedeutet aber immer, dass man wenig mitigations Möglichkeiten hat. Klingt für mich erst Mal nicht so prall. Ich baue aber darauf, das es sich ähnlich wie KDM (dem schwarzen ATO?) mit dem Gear entwickeln wird.

    We will see. So bald bekomme ich das Spiel sowieso nicht auf den Tisch. Genug Zeit Langzeit Reviews zu lesen.

    Bei KDM war der Tod allgegenwärtig. Egal was man macht, es passiert nur schlechtes. Im besten Fall ist das schlechte einfach weniger schlimm, aber immer noch schlimm. Das hat irgendwie eine erdrückende Stimmung ausgelöst, dass es mir einfach zuviel war.


    Nun hatte ich die Hoffnung, dass ATO anders sei. Es sieht einfach etwas bunter, zugänglicher und "angenehmer" aus. Die Erwartungen, dass ich hier mehr Einfluss habe und es eeeeetwas weniger hart zugehz, wurden aber sehr schnell zunichte gemacht. Wie gesagt, ob ich jetzt bei jedem Angriff einmal mehr Rerollen kann oder nicht, macht keinen Unterschied, wenn ich dabei trotzdem mies würfle.


    Bei KDM hatte ich das Gefühl, mehr Einfluss auf die AI / BP Decks zu haben. Hier werden sie einfach zu schnell zu mächtig. Die 3er AI Karten sind kein Spaß und ich habe ja wirklich keine Chance, sie irgendwie zu umgehen oder zu beeinflussen. Es entscheiden nur die Würfel.


    Auch auf BGG lese ich auch viel, dass die Titanen zu Beginn völlig Chancenlos sind. Fast immer 3, gelegentlich alle 4 Titanen werden wohl im ersten oder zweiten Kampf dem Erdboden gleich gemacht. Spätestens wenn dann nach Hekaton und Labyrinthos der nächste Gegner auftaucht, ist die Party durch. Und in keinem Bericht ist das knapp.


    Das mag so gewollt sein - um zu Beginn der Kampagne die Bedrohung zu intensivieren - und das mag sich mit zunehmender Spielzeit auch bessern. Vom Chancenlosen Titan zu Beginn des Cycles zum Primoridal-Schlächter... Wenns denn so läuft. Das klingt nach einem guten Spannungsbogen. Aber rein spielerisch ist es doch sehr fragwürdig, einer garantierten Niederlage in die Arme zu laufen.


    Ein oder zwei verlorene Kämpfe haben ja auch keine großartig negativen Auswirkungen. Ich bekomme trotzdem Materialien - wenn auch etwas weniger - und streiche nur ein paar Titanen vom Sheet. So gesehen vermindern sich meine Kampagnen-Übergreifenden Hit Points. Aber spielerisch macht es mir persönlich weniger Spaß, meine Niederlage "abzuarbeiten". Fühlt sich am Ende dann doch wieder zu sehr nach KDM in anderem Gewand an und ändert nichts an dem aussichtlosen Gefühl.


    Somit ist mein Eindruck nach etwa 10-12 Stunden Spielzeit - basierend bisher auf 2 Kämpfen und 2 Voyage Phasen: Wer mit KDM Spaß hat, der wird mit ATO sehr wahrscheinlich sogar noch mehr Spaß haben. Wem KDM zuviel war, den wird auch ATO nicht überzeugen.


    Aber ich bleibe noch dran und schaue zumindest noch 3-4 Kämpfe lang, wie es sich entwickelt. Auch wenn ich nun erstmal mehr Arbeit als Spaß erwarte. In jedem Fall scheint mir defensives Equipment deutlich mächtiger als die im Tutorial vorgegebenen Waffen... Auf zum Craften..

    Ich hab mir auf dem Weg zur Arbeit nochmal die Anleitung zu Gemüte geführt und habe es mir anscheinend deutlich schwerer gemacht...


    Titanen im Blindspot des Primordials sind vom Targetting komplett ausgenommen, außer es wird explizit benannt. Wie vereinbart sich das mit dem Priority Token? Wenn ich das Priority Token habe und im Blindspot stehe, die AI Karte aber das Priority Tokens targeted... Dann sieht er mich trotzdem nicht? Das hätte es um einiges einfacher gemacht.


    Edit: Vertan, die Rearspots sind ja nicht automatisch Blindspots...


    Darüber hinaus hab ich irgendwie verpeilt, dass bei den Armor Rolls nicht die "langen" Symbole, sondern die "kleinen, dreieckigen" je einen Schaden abfangen. Das hätte vermutlich weniger am Ausgang geändert, aber habe ich definitiv auch falsch gespielt.

    Jep,

    Jep, es hat nur die eine AI Karte gebraucht, wo der Halter des Priority Tokens ins Visier genommen wird. Damit wurde das Licht ausgeknipst.


    Aber jetzt wo Du es sagst, vielleicht hätte ich den Titan mit Priority Target auch einfach direkt möglichst weit weg bewegen sollen.

    NemesisWhip hast du auch KDM gespielt? Wenn ja, waren die Kämpfe für dich vergleichbar? Also vom "unfairness Grad"?

    Drei KDM Kampagnen, aber keine bis zum Ende. Ich hatte nach dem Tutorial hier ein ziemlich gutes Gefühl, dass man mehr "Freiraum" haben wird, aber jetzt zu Beginn ist es eben maximal ein Reroll, viel Stellungsspiel oder große Entscheidungen gibt es da nicht. Da war der Anfang bei KDM schon etwas spannender und zumindest gefühlt ist man bei den Kämpfen mit jedem Mal ein kleines bisschen besser geworden. Natürlich gab es auch viele "unkontrollierbare" Momente, aber jetzt nach dem zweiten ATO Kampf kippt es wieder, dass mir KDM doch besser im Kopf ist.


    War auf jeden Fall sehr unbefriedigend, muss aber nichts bedeuten. Ich bin nicht bei Coops Zuhause, das können andere sicher besser als ich.

    Zweiten Kampf hinter mir...


    Das hat Mal so überhaupt keinen Spaß gemacht.

    Viele Probleme bzgl. Zugänglichkeit teile ich. Die Karten - einmal alphabetisch sortiert - sind noch das geringste Problem, der Platzbedarf ist auf meinem 2*1 Meter Tisch ebenfalls gut handlebar (ich hatte allerdings während der Erkundung noch keinen Überraschungskampf - das stelle ich mich auch sehr nervig vor), aber die extrem kleine Iconographie, die tausend Sachen, die ich im Blick haben muss und die (zumindest bisher) weder spielerischen Mehrwert bieten noch dem Überblick dienen, dann das schlecht durchdachte Speichern des Spielstandes... So wirklich rund ist das alles nicht.


    Dazu passt für mich aktuell das Verhältnis aus Story zu Kampf noch nicht so richtig; ich bin aber auch kein Fan von langen Story-Passagen. Die Kämpfe an sich gefallen mir aber extrem gut, die Mitigation/PushYouLuck Mechanik mit Fate, die positiven Trauma Karten nach Schaden, die Eskalation der AI/BP-Decke...das kann schon was.


    Wie gestern schon kurz angedeutet ist mein schlechtestes Erlebnis bisher, dass der nächste Kampf so garnicht in die Story eingebunden ist, sondern aus dem Nichts kommt. Das hat einen sehr faden Beigeschmack.


    Ich bleibe aber auf jeden Fall noch dran und schaue Mal, wie es sich entwickelt. Nächste Woche geht es 2 Wochen in Urlaub, danach zeigt sich dann, wievielt der Regeln "intuitiv" sind und was alles erneut draifgeschafft werden muss...

    Genau, bis zu dem zweiten Kampf war alles super konsistent. Aber das passt jetzt irgendwie so garnicht. Wenn ich das richtig sehe, kommt ja auch nach dem Kampf nicht direkt wieder Story, sondern die "erarbeite" ich mir danach auf der Map..

    Aus dem geplanten 10 Stunden ATO Marathon sind heute doch leider nur 2 1/2 Stunden geworden. Hab mich nur durch den Voyage Teil der Learn to Play Anleitung gekämpft. Während der Kampf vielversprechende Erwartungen geschürt hat, ist mir der "Storyteil" und Verwaltungsaufwand doch schon wieder irgendwie zuviel. Vielleicht legt sich das mit ein bisschen mehr Routine, aber Inward Odyssey, Story, Doom, Exploration Actions, Exploration Deck, Technologien, Research, Adventure Hubs, Expeditionen, Acclimation... Das sind schon 'ne ganze Menge Baustellen, die man managen muss. Dazu dann das ganze Tracking der Argo und Argonauten, mit Mnemos Karten, Breakthroughs, Gear, Hülle, Crew, Knowledge, Strangers, Allys, Clues, Fate, Diplomacy, Timeline... Und das ist gerade Mal die Hälfte des Sheets. Da sind noch unzählige weitere Tracks und Begriffe, die mir noch überhaupt nichts sagen. Das artet gefühlt in Arbeit aus... Und scheint auch mehr Aufwand zu sein, als KDM. Aber wie gesagt, early impressions, vielleicht flutscht es nach ein paar Partien auch alles.


    Spaß gemacht hats trotzdem und die ersten Story-Schnipsel aus dem Kampagnenbuch machen auch Lust auf mehr.


    Der zweite Kampf auf der Timeline (der erste nach dem Tutorial) fühlt sich jetzt aber irgendwie etwas deplatziert an. Ich hab die Stadt erkundet, verlasse sie... Und es kommt erstmal "Aus dem Nichts" zum Kampf?


    Tutorial Kampf geschafft. War gar nicht Mal so einfach, die 3er AI-Karte hat mir alle Titans

    ausgeknockt und eine Kratos Karte beschert. Ein Titan war mit 9 Danger dann ganz kurz vorm aus, ging aber nochmal gut.


    Hat mir ähnlich gut gefallen, wie KDM zu Beginn. Mal schauen, was noch alles möglich ist. So gabs im Tutorial schon ne Menge zu beachten und vieles nicht zu vergessen. Braucht vermutlich ein bisschen Routine.


    Verwaltungsaufwand scheint okay. Und die Story liest sich definitiv spannender als Oathsworn. Freu mich auf die nächste Session.


    Fragen am Rande:

    1. Zonen Angriffe passieren ja laut Anleitung simultan, die Trauma Karten die ich dabei ziehe sind aber schon sequentiell, oder? Sprich: Wenn Titan 1 eine Trauma Karte zieht, die einen ausgeknockten Titan aufstehen lässt und erst danach (bzw. laut Anleitung ja simultan) Titan 2 ausgeknockt wird... Darf ich ihn direkt wieder aufstehen lassen? Ich hab's nicht so gespielt, war mir aber nicht sicher.


    2. "Rally" auf der Kratos Karte ist kein besonderes Keyword, oder? Habe nichts dazu gefunden - Sprich: Den darf ich einfach ausführen, wenn die Bedingung darunter im Kasten erfüllt ist (bspw. "At the end of your turn")?


    3. Test against Courage (Fate+). Hier würfel ich den D10, addiere meinen Courage Wert und muss mindestens meinen Fate Wert erreichen, richtig?


    4. Kratos Token darf ich nur legen, wenn ich auch gekämpft habe? Den Pool muss ich aber auch leeren, wenn ich nicht gekämpft habe?


    Sonst ging eigentlich alles ohne Anleitung ganz flüssig...

    wieso sch***? Sieht auf den Bildern doch Recht ordentlich aus

    Hat mich aber auch 3 Stunden gekostet. Die kleinen Karten sind schon arg gequetscht, da Mal eine bestimmte Karte finden und rausholen wird ein Krampf. Die Map Tiles passen auch nicht vernünftig in die Aussparungen, die Terrain Tiles fliegen lose rum, die Triskelion Dials haben keinen vernünftigen Platz...


    Es gibt deutlich schlimmere Inserts, keine Frage, aber mit einem kleinen bisschen mehr Aufwand, hätte man hier sicher vieles besser machen können...

    Wenn eine App spielmechnische Relevanz hat, kann ich die Aversion ja noch nachvollziehen. Aber wenn es nur darum geht, die Zettelwirtschaft zu ersetzen - wo ist der Nachteil (gute Bedienbarkeit vorausgesetzt)?

    Tatsächlich sehe ich es kommen, dass mir das Hantieren mit mehreren Spielbögen auf Dauer zu lästig ist. Bleibt zu hoffen, dass die App wirklich noch im Dezember kommt!

    Brettspiele sind für mich einfach analoge Unterhaltung. Da ist mir auch das Tracken einiger Stats in einer App schon zuviel. Während ich die eingesteckten Treffer digital notiere, flattert vielleicht eine Email oder eine WhatsApp Nachricht rein, die mich dann ablenkt.

    Aber , klar, ATO scheint nicht ein Misery-Simulator wie KDM zu sein. Letzteres hat seinen Reiz (düstere Düsternis mit düsteren, tentakelbehafteten Monstern, die über meine in der Düsternis herumirrenden Nackedeis düster und dunkel herfallen). Aber ein Freund schien dies gestern positiv aufzufassen: "Oh, also nicht fail, fail, fail, fail DEATH, fail , fail, CRIT DEATH wie bei KDM??"


    Muss wohl jeder selbst wissen, was er / sie hier sucht.

    Genau das hatte ich mir damals erhofft, nachdem ich an der dritten KDM Kampagne frustriert gescheitert bin. Es ist mir einfach zuviel, die gesamte Kampagne über nur negative Erlebnisse irgendwie verarbeiten zu müssen. Wenn der zehnte Survivor das zeitliche gesegnet hat, ist mir auch das einzig positive Erlebnis, besseres Equipment herzustellen, völlig egal.


    Da fand ich den ATO Ansatz extrem spannend, dass eben alles in positive Richtung eskaliert. Die KDM Mechaniken an sich waren ja schon saucool, aber das ganze drumherum... nicht mein Fall. Deswegen war ich heiß auf ATO und bin eingestiegen.


    Mittlerweile habe ich von Solo/Coop Spielen deutlichen Abstand genommen (in erster Linie wegen des zeitlichen Comittments) und deswegen auch mit mir gekämpft, ATO gleich nach Erhalt wieder zu verkaufen.


    Nun hat es aber erstmal einen Platz auf dem Regal bekommen und der beantragte Solo-Sunday wurde mir bereits von der Regierung genehmigt. Mal schauen, wieviel Motivation dann nach den ersten 10 Stunden übrig bleibt. Es wird vermutlich mit der Bürokratie stehen und fallen. Auch hier ist die Hoffnung, dass mehr auf den Dials und Karten passiert, als dass ich tausend Sachen mit Papier und Bleistift tracken muss. Apps sind sowieso keine Option, sonst könnte ich ja auch gleich God of War auf der Playstation weiterspielen...

    Mag sein, dass ich eine falsche Erwartung habe. Aber mich hat das Gameplay angemacht, die Story ist mir relativ egal.


    Und am Beispiel Oathsworn: Die Instant Action Story Zusammenfassung fand ich im Nachhinein deutlich besser, als den vollständigen Story Part...


    Mir reicht halt ein "Der Gefangene ist umgekommen, nimm Token X" - ich muss mich nicht über 3 Seiten durch diverse Dialogoptionen kämpfen, um am Ende vielleicht ein anderes Token zu bekommen...

    Gibt's hier eigentlich auch eine Art "Instant Action Mode", um direkt zum Gameplay zu gelangen ohne sich vorher endlose Textpassagen antun zu müssen, aber nicht die komplette Geschichte liegen zu lassen?


    Die Snippets in den Kampagnen-Updates waren schon sehr sehr gut, aber das waren die ersten Kapitel bei Oathsworn auch. Früher oder später verlässt mich trotzdem immer die Muße. Bin einfach nicht der Typ, um zu Viert ein Buch zu lesen...

    Jep, scheint so. Ich hatte während der Kampagne zwar eher das Gefühl, dass sie auf innovative Mechaniken bauen, nun geht es aber immer mehr in Richtung "Choose your own adventure".


    Bin natürlich trotzdem gespannt drauf. Aber dann gebe ich mich ultimativ wohl mit Townsfolk Tussle als sporadischen Boss Battler zufrieden, wenn auch dort natürlich einiges an Tiefe fehlt.

    Mir persönlich ist das alles mittlerweile "too much". Sie schmücken sich damit, dass die Story nun doppelt so lang ist. Die Spielregel hat "nur" 76 Seiten. Wenn ich mir dazu dann noch diese Textblöcke auf den Karten ansehe... Bin ich mir sicher, dass ich das niemals in einer Gruppe auf den Tisch bekomme. Ich freu mich weiterhin drauf, das ganze Mal Solo auszuprobieren, aber ich glaube nicht, dass ich jemals das Ende zu Gesicht bekommen werde.


    Aus genau dem Grund steige ich auch bei Kingdoms Forlorn nicht ein. Das schaut nach "noch mehr" aus. Ich brauche nicht noch mehr und noch mehr, ich bin ein Fan von Streamlining. Sowas wie Brass: Regeln auf 4 Seiten und genug Tiefgang für unendlich viele Partien. Hier werde ich hingegen unzählige Stunden im Storybook und vermutlich genauso viele Stunden im Regelwerk verbringen, um immer Mal wieder irgendwas kleinteiligen nachzuschauen. 76 Seiten Regeln bleiben definitiv nicht in meinem Kopf.


    Irgendwie war das Risiko natürlich abzusehen, aber die Hoffnung auf ein "schlankeres" und nicht ganz so düsteres KDM schwindet immer mehr.

    Ich finde beides gut. Die letzten beiden Cycles finde ich in Farbe besser, die ersten beiden passen dafür nicht so ganz. Tatsächlich war das Design während der Kampagne irgendwie "erwachsener"/minimalistischer, das neue wirkt hingegen einen Ticken zu bunt für das Theme, aber aus spielerischer Sicht betrachtet, sicherlich sinnvoller. Vielleicht könnten sie einfach nur ein klitzekleines bisschen Sättigung rausnehmen?