Beiträge von Brettspiel Dude im Thema „Dwellings of Eldervale (19.6.19)“

    Hatte kurz überlegt, zu deluxifizieren, aber für 80$ + Versand und Steuer... nee. Dafür ist das Spiel dann letzten Endes doch nicht so der weite Wurf - es macht durchaus Spaß - aber für den Preis ist es vor allem materialtechnisch beeindruckend.

    Bei uns kommts heute wohl auch auf den Tisch. Die Gametrays sind hier tatsächlich nicht gut. Die Pappe dellt sofort ein (hab mir bei Etsy jetzt 3d-Deckel bestellt...) und das mit den Ressourcen stimmt - es ist ja schon wichtig, zu sehen, was die anderen so haben.

    Zudem hab ich jetzt ne riesige Box hier, die auch halb so groß hätte sein können, weil ich den ganzen Legendary-Stuff nicht habe. Leider ein fail im ansonsten super Spiel.

    Ich hoffe sehr, dass die Exemplare hier nicht an Spekulanten gingen... ich freu mich auf meins. Kommt heute wohl schon an :)

    Generell wollte ich den zuvor geforderten Betrag, den ich auf meiner DHL Benachrichtigungskarte hatte, doch stark in Frage stellen und vor Ort am Zollamt diskutieren, ABER das Paket wurde direkt in unseren kleinen örtlichen DHL Shop geliefert, welcher in erster Linie ein Minischreibwarenladen ist....und mit den Damen dort wollte ich jetzt nicht die zu zahlenden Zollgebühren diskutieren und die Kalkulation auf Herz und Nieren prüfen. Im Zollamt hätte ich dies natürlich gemacht, weil dort ja Fachleute sind, aber das Woll- und Schreibwarenlädchen...hmm.... kurzum: Es lief denkbar ungünstig. Einziger Lichtblick am Horizont ist, dass es die Play Mat ansch. noch gibt (ging also nicht verloren) und diese sich sich auf dem Weg zu mir befindet. Der Rest lässt sich hoffentlich klären....

    Nebenkriegsschauplatz:

    Ich finde das auch unmöglich, dass immer mehr ungelernte Kräfte (=Postkräfte) den Dienst verrichten. Oft völlig problemlos - manchmal absolut zum Haare raufen.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass für die Playmat nicht nochmal Gebühren fällig werden...

    Scythe - versuche ich gerade, zu verkaufen.

    Ok, also spätestens damit disqualifizierst Du Dich aber. Wer ein TOP-Spiel nicht mal dann erkennt, wenn ihm ein Mech über den Fuß fährt, der kann natürlich auch Dwellings of Eldervale nicht wirklich schätzen... :lachwein::D^^

    Also das ist zwar off-topic, aber...

    Scythe ist mir zum einen zu vorherplanbar - jede Fraktion hat bestimmte "beste Züge" zu Beginn des Spiels , abhängig von den Tableaus, die man bekommt. Wenn man die Züge kennt, ist man an der Sonne. Eigentlich könnte man aber die ersten beiden Spielzüge abkürzen und das Spiel erweitert aufbauen.


    Zum andern... ich mag die Grafik und die Story - aber niemand hier mag das Spiel in meinem Umkreis, so dass sich NOCH mehr investieren in z.B. das modulare Board nicht lohnt.

    Witzig, dass Du die Spiele aufzählst ;)

    Scythe - versuche ich gerade, zu verkaufen. Nicht wegen des Glücks, denn die Kampfkarten haben wir nie als so schlimm empfunden, da bei uns eh nur 2-3x im Spiel gekämpft wurde - mehr wird ja im Spiel nicht belohnt.

    Viticulture: Extra den Besuch aus dem Rheingau gekauft, weil die Karten weniger krass sind. Vinhos gefällt mir auch besser.


    Eldervale: Ich müsste mir ggf. alle Karten noch mal ansehen. Aber die 2 Schwerter - dominiere ein Monster (dauerhaft) fand ich schon krass. Extra Worker mit 5 Würfeln UND Superfähigkeit? nehm ich!.


    Die knackige Spieldauer ist tatsächlich super. Wer weiß... vielleicht kommt mein Proshops-Exemplar ja doch noch mal an...

    Ich hab nicht grundsätzlich ein Problem mit Glück - aber wenn Glück zum entscheidenden Faktor wird, ob man gewinnt oder nicht, dann könnte man das "Gewinner-ermitteln" auch auslassen, weil es nur noch um das erzählerische Spielgefühl geht (wie z.B. bei Call to Adventure).


    GANZ so krass ist es ja bei Eldervale nun noch nicht, aber in der letzten Partie kam es halt massiert - erst mit den schlechten Würfelergebnissen, die man selbst mit guten Manipulationskarten nicht mitigieren konnte, dann mit den unbalancierten Karten.


    Und die Fraktionen: Die drängen einen ja schon sehr in eine bestimmte Richtung. Spiele ich Bastet, führe ich Krieg.

    Nach insgesamt 4 Partien bin ich vom Hype-Train nun doch erst mal geheilt.


    Partie 1 (2 Spieler): Ergebnis: komplettes underwhelming. Warum sind da alle so begeistert von?

    Partie 2 (2 Spieler): DAS hat großartiges Potential. Offenbar haben wir in Partie 1 nur die Partie zu schnell beendet, weil wir ständig in den Dungeon gelaufen sind.

    Partie 3 (4 Spieler): Viel Spaß, nur etwas viel downtime (aber das kann auch an den 2 neuen Spielern gelegen haben)

    Partie 4 (3 Spieler): Immer noch Spaß, aber nach der Partie Ernüchterung.


    Mir - uns - hat nicht gefallen, welche Rolle Glück in dem Spiel spielt. Ich hab selbst 3 Kämpfe verloren, die ich statistisch eigentlich hätte gewinnen müssen. Bei 5 gegen 4 Würfel ist das noch eine Sache, mit der ich leben kann- bei 6 gegen 4 eben nicht mehr so. Hatte für mich das schale Geschmäckle von Risiko (da hab ich als Kind immer mit 10 Angreifern gegen 2 Verteidiger verloren...). Ich hatte sogar zwei Karten auf der Hand, mit denen ich meine Würfel ändern hätte können (einmal: zusätzliche 6, einmal "drehe einen Würfel auf die andere Seite") und beide hätten mir in den Kämpfen nicht den Sieg gebracht.


    Der andere Glückspunkt waren die STARK in der Stärke unterschiedlichen Karten. Eine erlaubt einem ,einmal einen Würfel auf die andere Seite zu drehen (und damit potentiell einen Kampf zu gewinnen), eine andere, für 2 Schwerter ein Monster zu dominieren. HÄ? Letzteres ist SO VIEL BESSER. Die einzige Möglichkeit, das zu mitigieren, ist, viele Karten zu ziehen, aber hier wäre ein gleichmäßigeres Balancing besser gewesen.


    Ebenfalls leicht aus der Balance wirken die Volksfähigkeiten: Der Krieger von Bastet, der einfach Meeple von anderen Spielern FÜR SICH in den Kampf ziehen kann, ist schon enorm gut... daneben wirkt "Dein Drache hat auch aggression" oder "Dein Magier triggert das Monster nicht" schon schlechter.