Konnte ja keiner ahnen, dass hier so empfindlich reagiert wird. Dann hätte ich euch natürlich von dem Digger verschont 😂
Beiträge von Julius im Thema „Dwellings of Eldervale (19.6.19)“
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Naja, die Beleidigung als Primitivlinge ist aber auch unterstes Niveau.
Ich bin sehr dafür, den Dialog und Gemeinsamkeiten zu suchen, ganz bewusst auch mit Personen, die nicht meiner Meinung sind. Aber wenn jemand von sich aus das Niveau zivilisierter Diskussion verlässt, dann muss man ihn auch entsprechend hart kritisieren dürfen. Egal ob es um irgendwelche Neonazis, einen Möchtegern-Diktator als US-Präsidenten oder um einen Youtuber geht, der seine Popularität nutzt, um halbverstandende Spiele als "Schrott des Monats" nieder zu machen.
Eine Partie wird bescheiden vorbereitet, der Ablauf funktioniert nicht richtig. Und die Ursache wird beim Spiel gesucht und - zwingend notwendig - werden diese Verhältnisse auf youtube präsentiert.
Das Problem ist nicht, dass man Spiele schlecht vorbereitet hat. Das Problem ist auch nicht, dass einem ein Spiel beim ersten Mal nicht direkt gefällt. Beides dürften die meisten von uns schon erlebt haben. Auch dass man nach Flops, selbst wenn selbstverschuldet, bei der enormen Neuheitenflut dann ohne Wimpernzucken zur nächsten Neuheit übergeht und einem Spiel keine zweite Chance gibt, kennt man. Frisch ausgelieferter Kickstarter? Vielen gefällt's, aber das erste Spiel war nur so la-la? Direkt verkaufen, gibt vielleicht sogar einen kleinen Gewinn! In zwei Monaten kräht eventuell kein Hahn mehr danach und man kriegt nur noch die Hälfte. Die Zeiten sind schnelllebig geworden.
Und ja, völlig kritiklos muss man bei schlechten Erstpartien auch nicht sein. Viele wirklich guten und erfolgreichen Spiele zeichnen sich eben auch dadurch aus, dass man sie kaum missverstehen kann, dass die halbwegs robust gegen Regelfehler sind und dass intuitives Spielen mit erfolgreichem Spielen pi-mal-Daumen einher geht. (Gerade letzteres ist bei multiplikativen Wertungen wie Concordia oder Dwellings of Eldervale überhaupt nicht der Fall!) Gute Regelschreiber wissen, dass sie komplexe Schlusswertungen ausreichend motivieren müssen.
Wenn man Spiele wie Dwellings of Eldervale nicht ausreichend vorbereitet hat und dann die Erstpartie floppt, dann ist das 100% ein Fehler der Spieler. Trotzdem könnte man darüber diskutieren, ob bei einem Spiel das Spielziel hinreichend klar ist, ob der Wertungsmechanismus passt oder ähnliches. Aber eben nicht auf dem bescheidenen Niedermach-Niveau eines "Schrott des Monats"-Videos.
Hmm, du hast nicht den Digger hart kritisiert, sondern in erster Linie die Leute beleidigt, die sein Programm gucken.
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Er sagt aber selbst, dass sie das Spiel und die Regel eher schlecht vorbereitet haben und ihnen quasi erst mit der Schlusswertung ein Licht aufgegangen ist, wie das Spiel funktioniert.
im Video ab 14:11. Wenn das Zeitstempel-Setzen geklappt hat, sollte das Video mit dem folgenden Link dort starten:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=3AAQS-hJxK4&t=851]Kann man selbst Schlüsse draus ziehen.
Immerhin sagt er, dass sie das Spiel nicht richtig vorbereitet hatten und die Regeln nicht völlig klar waren. Das unterstelle ich jedenfalls mal zu deren Gunsten. Denn die Alternative wäre, dass sie mit multiplikativen Wertungen (ähnlich Concordia) geistig überfordert waren. Ob man ein Spiel, das man nur halb verstanden hat, dann öffentlich als "Schrott des Monats" bezeichnen muss, ist dann wohl eine Stilfrage. Und Boardgame Digger und Stil... nun ja... ist halt ein Programm für Primitivlinge.
Naja, die Beleidigung als Primitivlinge ist aber auch unterstes Niveau. Damit entwertest du deine Stilkritik ja völlig.
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