Rebellion und Ringkrieg sind mechanisch wie thematisch unterschiedliche Spiele. Gemein haben sie die asymmetrische Spielweise der beiden Seiten und die starke thematische Umsetzung der Buch- bzw. Filmvorlage.
Man muss nicht Fan der Vorlage sein um die jeweiligen Spiele zu mögen aber ohne persönlichen Bezug wird man wahrscheinlich weniger Spass haben.
Notwendigkeit von Erweiterungen bezogen auf Ringkrieg, 1. Aufl.: Das Grundspiel von Ringkrieg ist ein rundes Produkt, dem nichts fehlt. Die Erweiterung der ersten Auflage bohrte gewisse Elemente nur noch auf.
2 Beispiele:
Für die Belagerung von Festungen und Städten bekamen beide Seiten Belagerungsgeräte/Verteidigungsgeräte die einen bonus/malus auf den Belagerungswurf geben. In unseren Spielen haben beide Seiten oft gleich viele Gerätschaften anlässlich einer sich anbahnenden Belagerung angesammelt, so dass man sich neutralierte.
Die Ents wurden im Grundspiel über 3 Karten repräsentiert, die einen Sonderangriffswurf auf Truppen rund um Fangorn ermöglichten.In der Erweiterung wurden die 3 Karten ausgetauscht. Jetzt bekam man pro Karte eine gewisse Anzahl von Entfiguren plus Baumbart mit denen man, vom Fangorn ausgehend die Entfiguren setzen konnte um eine feindliche Armee anzugreifen. Jeder Kampf der Ents musste dabei von einer entsprechenden Entkarte ausgelöst werde. Im Endergebnis konnten die Ents im Grundspiel wie auch in der Erweiterung maximal 3x angreifen. Der Unterschied liegt in der Kampfabwicklung und den Figuren.
Der Sauronspieler hat in der Erweiterung noch Zugriff auf Korsarenschiffe, die ihm schnellere Transportmöglichkeiten entlang der Küstenregionen ermöglichen.
Durch die 3 Beispiele wird hoffentlich deutlich, dass die einzelnen Erweiterungselemente für den erfahrenen Ringspieler sicherlich ganz nett sind und auch neue Opionen bieten, aber das Spiel nicht wirklich auf eine ganz neue Ebene heben. Zum Einstieg würde ich es auf jeden Fall weglassen.