Beiträge von sNice24 im Thema „Rollenspieler im Forum“

    Danke für den Hinweis. Ich hatte tatsächlich kurz vergessen, dass ein englischsprachiges Regelwerk für Kinder ja gleich ein Ausschlusskriterium ist…
    …auch wenn es sich um ein explizit kindgerechtes Rollenspiel handelt, bei dem der Charakterbogen einfach ein Bild ist, das die Kinder selbst malen.
    Aber gut, wer weiß, vielleicht verbirgt sich im Bildstil ein versteckter englischer Fachbegriff. Man will ja nichts riskieren. 😅
    Natürlich ist das nichts für jeden, aber vielleicht muss nicht jeder kreative Versuch direkt am Anspruch scheitern, dass jeder GM simultan übersetzen, didaktisch aufbereiten und das Regelwerk in seine Muttersprache rückübersetzen können muss.
    Manchmal reicht auch einfach Lust, Engagement und ein bisschen Vertrauen in die eigene Fähigkeit, mit Kindern spielerisch umzugehen.

    Für mich liegt der Reiz am Rollenspiel vor allem im tatsächlichen Rollenspiel selbst. Es ist mir wesentlich wichtiger, wie ein Spieler beschreibt, was seine Figur / sein Charakter tut oder untersucht, als dass ein Würfelwurf über den Erfolg entscheidet. Als ich mich damals über YouTube intensiver mit Rollenspiel auseinandergesetzt habe, sind mir vor allem zwei Extreme begegnet: Auf der einen Seite jemand wie Matt Mercer, der aus einem einzelnen Satz bereits die Intentionen und Handlungen der Spieler herausliest und sofort weiterspinnt – und auf der anderen Seite Gruppen (oft bei D&D), die buchstäblich für alles würfeln müssen. Finde beide Extreme bescheuert, lehne mich aber absolut in die Freiheit des SL.

    Ein Beispiel: „Du wanderst an einem Fluss entlang und siehst einen umgestürzten Baum. Was tust du?“ – „Ich würfle auf Discovery, ob ich daran etwas Interessantes finde.“ Solche Situationen reißen mich komplett aus der Immersion. Wenn jede Handlung von einem Würfel abhängt, warum spielt man dann nicht gleich ein Brettspiel?

    Ich weiß, aber auf Englisch gibt es fast unendlich viel mehr Material, und gerade bei diesem Rollenspiel ist die Sprache ja egal. Es gibt ja nichts vorzulesen.

    Ich mein, den lokalisierenden Verlag zu unterstützen wäre auch eine Option. :)

    Aber man möchte, wie beim Brettspiel, alles haben. Das versteh ich schon. :D Auch wenn man vermutlich hier mit noch geringerer Wahrscheinlichkeit alles an Content benutzt. :D

    In den letzten Monaten bin ich schon ein bisschen tiefer in die RP Bubble eingestiegen, bisher nur als Spieler, aber grundsätzlich könnte ich mir auch vorstellen zu leiten.

    An Spielsystemen konnte ich bisher in Multishots Tales from the Loop, Call of Cthulhu, Alien, Vampire: The Masquerade und Delta Green kennenlernen.

    Wunderbar finde ich die erzählerisch starken Systeme, gerade die Runden Tales from the Loop und Delta Green haben mir hier bisher am besten gefallen, einfach weil sie so unfassbar atmosphärisch sind, die Spieler kaum Metainfos einfließen lassen können. Aber auch die mechanischeren Systeme wie Alien fand ich sehr interessant, aber auch etwas anders und weitaus strukturierter.

    Mir ist bewusst, dass das alles Nuancen des DM sind, die hier Spielgeschehen beeinflussen können. Aber ich bin extrem froh in das Hobby eingestiegen zu sein.

    Bald geht's dann los mit Fallout, hier zum ersten mal mit komplett selbst erstellten Charakter.