Beiträge von WarFred im Thema „Rollenspieler im Forum“

    Ein noch besserer GM lässt am Anfang der Session die Story von den Spielern rekapitulieren.

    Ein netter GM hilft bei Erinnerungslücken auf die Sprünge :saint: , ein gemeiner GM nutzt diese aus :evil: .

    Exakt so mach ich das immer, wenn ich leite! Zum einen bringt das auch meine Erinnerungen wieder auf Vordermann und zum anderen sehe ich, was bei den Spielern hängen geblieben ist und vor allem, wie sie die Situationen wahrgenommen haben (und bei Erinnerungslücken - gerade bei wichtigen Dingen - helfe ich auch weiter, denn die Charaktere hätten das ja - im Gegensatz zu den Spielern - nicht vergessen, da für die viel weniger Zeit vergangen ist!).

    Ähhh... auch gerade bei den von dir aufgezählten Spielen WILL ich doch gerade die Haptik der Minis und den Zoff (am Tisch) genießen und nicht einfach nur ein interaktives Baller-PC-Spiel spielen (man merkt, ich bin heute im Überspitzungsmodus! ;) ).

    Das ist vielleicht auch eine Generationensache (ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist, aber ich denke, ich bin älter); die meisten Blagen heutzutage (nein, ich nutze diese Forumulierung allein zur Überspitzung!) können sich ja wegen Insta und TikTok gar nicht mehr länger als 5min. auf irgendeine Sache konzentrieren, geschweige denn selbständig Sachen verwalten!


    Außerdem kann man auch am Spieltisch VTT nutzen!

    Ich habe aber keinen Hausfrauenblick (das eine Auge auf die Wäsche, das andere aufs Kind = Schielen) ;) Videokonferenzen habe ich auf der Arbeit schon mehr als genug, da muss ich meine Lebenszeit nicht auch noch weiter mit sowas versauen!


    Das ist für mich genauso, als wenn mir jemand auf die Frage, ob er Rollenspiel spielt sagt: "Klar, Baldurs Gate 3, World of Warcraft.... (beliebige weitere Aufzählung von weiteren PC-Games, die so gar nix mit echtem Rollenspiel zu tun haben)". Da bin ich vielleicht durch und durch Oldschool - aber stehe dazu!

    Online ist für mich leider überhaupt keine Alternative: ich brauch sowohl beim Leiten als auch beim Rollenspiel ansich den direkt Kontakt, die Reaktionen, Mimik, Gestik, das geht alles für mich nur analog!

    Das Problem mit fehlenden Mitspielern (fürs Rollenspiel) kenne ich leider auch nur zu gut... es sieht momentan so aus, dass bestehende Gruppen für sich bleiben und man kaum neue Mitspieler findet (ich wohne ja in einem kleineren Ballungsgebiet, da sollte es eigentlich genügend Leute geben). :rolleyes:

    Klingt lustig, aber auch nach einem ziemlich kranken Szenario (gerade das mit den Augäpfeln). Das kann man auch nicht mit jeder Rollenspielrunde spielen, dafür muss man schon besondere Mitspieler haben.


    Und sehr gewagt, Neulinge mit solch einem Szenario anzufüttern! ;)

    Jetzt habe ich direkt Lust auch einmal wieder eine Runde Paranoia zu spielen. Das Grundregelwerk und ein paar Abenteuer hab ich noch im Schrank liegen. Fehlen nur noch die Mitspieler.

    Ich wäre sofort dabei, aber leider wohnst du nicht gerade bei mir um die Ecke und online zocke ich RSP nicht! :(

    Wenn man jetzt nur wüsste, woher Neva Kee kommt? ;)

    Ganz ehrlich: ich bin totaler Fan von Paranoia, habe auch direkt das "letzte" CF mitgemacht und bin dermaßen enttäuscht von der Ausgabe! Da spiele ich lieber die ganz alte (quasi 1.Ed.)!

    PzVIE Vorab: ich habe jetzt leider aus Zeitgründen nicht alle deine Ausführungen lesen können (und habe gleich eine Besprechung, vor der ich unbedingt meinen Senf loswerden möchte, bevor mir der Kamm schwillt! ;) ).


    Man merkt dir super an, dass du ein ganz bestimmter SL/Spieler-Typ bist: nämlich einer, den ich schon sehr in die Powergaming-Ecke verorten würde und für den RSP (ja, ich nenne sie weiterhin so!) wie D&D, Pathfinder/Starfinder u.ä. super geeignet sind, denn da kommt es darauf an, einen optimal gelevelten Char zu haben und quasi auf das eigentliche Rollenspiel zu pfeifen!

    Genau aus diesem Grunde kommt diese Art von Leuten mit RSP wie Cthulhu oder auch GURPS, die realistisch tödlich sind, nicht klar. Ich persönlich leite seit locker 10 Jahren - eher mehr - Cthulhu und bei mir sind vielleicht 2 oder 3 Charaktere umgekommen/wahnsinnig geworden. Mir sind die eigentlichen Werte auch gar nicht so wichtig, denn wenn ein Charakter sich clever anstellt, dann wird er auch (in gewissen Rahmen) belohnt. Das heißt jetzt aber im Umkehrschluss nicht, dass ein Charakter mit sagen wir "verborgenes erkennen" 5%, aber ner pfiffigen Idee, dann auf einmal einen (virtuellen) Wert von 50+% zugrunde legt - das würde ja auch dem Charakter widersprechen. Aber wenn ein "pfiffiger" Ansatz und nur ein blöder Würfelwurf (wenn ich denn dann überhaupt noch einen als SL haben möchte), dafür sorgt, dass eine bestimmte, aber vielleicht wichtige Info nicht vermittelt wird, finde ich Wege, dass es doch irgendwie klappt. Das entspricht meiner Vorstellung, die ICH von RSPen habe eher, als plumpes mathematisches Hochrechnen von Charakterwerten.

    Ich muss ja zugeben, dass ich auch eigentlich auch eher ein Old-School-Rollenspieler bin (mit rein narrativen Rollenspielen oder gar Rollenspielen, wo die Spieler die Geschichte mit gestalten - außer bei Tales from the Loop, da ist es überschaubar und spaßig - komme ich gar nicht klar: ich brauch auch das Gewürfel und zudem sind sie von der Improvisation her nochmal ne ganze Schippe druff!), aber diese ganz alten Rollenspiele (auch Dungeon Slayer, auch wenn es noch relativ neu ist) sind mir dann doch zu simpel!

    ...Ich habe sehr viele RSP ausprobiert...

    Da Unknowns das RSP mit "Religion, Sex und Politik", finde ich die Aussage interessant ;).

    Höhö, wenn du wüsstest! ;) Ja, mir war es durchaus bewusst und ich habe absichtlich auf den engl. Begriff verzichtet (so, wie ich es eigentlich immer versuche - nice, oder? ;) ).


    Was genau findest du denn daran so gut? Dass es ein Themen-unabhängiges System ist, habe ich bisher schon verstanden. Wenn es jedoch Themen-unabhängig ist - gibt es dann tiefe Welten dafür? Oder Romane, SPielregelsysteme etc. ? Oder ist das vor allem für eigene Abenteuer mit einem beliebigen Thema interessant?

    Klar, zum einen natürlich, dass ich für jedes Setting die gleichen Regeln verwenden kann (was so auch nicht ganz richtig ist, denn sie werden in den Quellenbüchern auch häufig noch angepasst).


    Was GURPS aber extrem interessant macht, ist die Tatsache, dass die Quellenbücher extrem realistisch recherchiert sind (ich sag nur GURPS Cyberpunk, wo die Steve Jackson-Redaktion vom FBI wegen Hackervorwürfen geräumt wurde). Mein absoluter Favorit ist immer noch GURPS Transhuman - super recherchierte Fakten, die mir so noch nicht wirklich klar war (im Jahr 2001 hatte ich persönlich noch keine Ahnung von Memes - insbesondere von Toxischen Memes, die dank "Fake News" aktueller denn je sind).

    Wieso bin ich denn erst jetzt über diesen Thread gestolpert? ;) Naja, besser spät als nie!


    Ich spiele Rollenspiele auch schon locker 35 Jahre und auch ich habe mit DSA1 ausm Schreibwarenladen angefangen. Ich habe sehr viele RSP ausprobiert, aber nur sehr wenige intensiv - Cthulhu ist wohl das von mir Meistgespielte.


    Aktuell habe ich eine Starfinder- und eine Tales from the Loop-Runde.


    Und mein eigentliches Lieblings RSP ist GURPS (obwohl ich das nur sehr selten gespielt habe, dafür aber "alles" davon habe!).