Beiträge von Tyrfing im Thema „Pfingstwochenende 09.05.-12.05.2008“

    Zitat

    Original von Eric
    Tyrfing: Du heißt nicht zufällig Manfred?


    Nein, Manfred heiße ich nicht ;)


    Ich frag mich allerdings auch, ob ich nicht dem einen oder anderen schon über den Weg gelaufen bin, ohne es zu wissen.


    Aber vielleicht habe ich ja doch zufällig jemanden getroffen. Am Sonntag habe ich eine Runde LeHavre unten erklärt
    (bei Lookout war es zu voll und ich durfte mir das Spiel ausleihen).
    Wenn also einer von euch bei den Leuten dabei war, die leider schon fahren mussten (hatten nur eine Stunde Zeit und kamen von weit weg - Rosenheim?), dann:
    "Hallo, das war ich!" ;)

    Zitat

    Original von Sankt Peter
    Ich hoffe nur, das die handling-time bei Le Havre kürzer ist als bei Agricola. Das ist eigentlich das größte Hindernis für mich bei Agricola...


    Ja, das kann ich nachvollziehen. Hoffe seitdem ich Sortierkästen drin habe, drückt dass das Handling ein wenig.. (noch nicht ausprobiert).


    Bei LeHavre ist das angenehmer:
    Am Anfang einer jeden Runde füllt man immer 2 Rohstoffe nach (genau 2) und danach nimmt man sich entweder genau ein Feld komplett oder macht eine Gebäudeaktion.
    Die kann dann schonmal einen Tick fimmeliger werden, aber das schlimmste was mir da gerade einfällt ist:


    Vieh -> Fleisch


    Du drehst die ausgewählte Anzahl von Viehmarkern um
    (Fleisch ist nämlich auf der Rückseite)
    und nimmst dir die Hälfte davon an Fellmarkern.


    Oder ist doch ein Gebäude bauen fimmeliger?
    Auf jedenfall im Verhältnis zu Agricola harmlos, wo man dann nach jeder Runde alle Felder auffüllen muss.



    Übrigens die "fimmeligkeit" ist der Grund, warum Darjeeling bei mir flopt...

    Zitat

    Original von Sankt Peter
    ...und macht Le Havre immer noch Spaß? Oder nutzt es sich langsam ab?


    Soll das ein Scherz sein?! Ich erwarte fest, dass das Spiel nächstes Jahr in meinen persönlichen "Top10 des Jahrgangs" landen wird ;)
    Aber mal sehen, was die anderen Autoren/Verlage da noch zu sagen... E)



    Nein, nutzt sich nicht ab. Im Gegenteil, langsam kann ich gezielter spielen. Aber ich sehe auch langsam leichte Eigenarten. So ist LeHavre halt ein taktisches Spiel, d.h. ich muss jede Runde überlegen, ob ich meine bisherige Strategie (d.h. meine geplanten nächste Route für die nächsten 3-4 Runden) nicht über den Haufen werfe, weil da ein sehr verlockendes Angebot in der Auslage liegt.
    Andererseits wollte ich ja dieses Schiff bauen und wenn ich mich von jeder vermeintlich schönen Auslage davon abhalten lasse, bekomme ich probleme mich später zu ernähren...
    Ich muss meine Spielzüge immer wieder überdenken - das empfinde ich manchmal als lästig. Ich kann nicht einfach meine Überlegungen von vor einer Runde runterspielen (obwohl ich sie in der Regel im Hinterkopf für später behalte).


    Das emfinde ich teilweise als anstrengend, teilweise als herausfordernd.


    Was die Langzeitmotivation angeht, so sind ja erstens die Partien durch die Gebäudereihenfolge und zweitens durch die Sondergebäude immer anders.
    Gestern war es so, dass alle günstigen Gebäude in einem Stapel waren und deswegen einige "höhere Gebäude" relativ früh ins Spiel kamen. So extrem hatte ich das bisher noch nicht erlebt gehabt. Ausserdem kam ein meines erachtens sehr starkes Sondergebäude ins Spiel, was da nochmal einen draufsetzte, indem es die Energieversorgung sehr erleichterte.
    Damit kam Stahl schneller ins Spiel, welches ebenfalls eine Ressource ist, die ansonsten später kommt. Das fand ich schon krass - ließ sich dennoch gut spielen, nur musste ich meine "Linie" quasi komplett neufinden ;)


    Da solche Gebäude immer im Spiel sind und varieren
    (Uwe tobt sich anscheinend gerne mit Karten aus...)
    denke ich nicht, dass der Wiederspielreiz so schnell verloren geht.


    Und wenn du trotzdem meinst, dass die Sondergebäude zuwenig Einfluss haben, du alles kennst usw. dann soll es ein extra "Deck" geben, die das Spiel radikal verändern. Auch wenn man nun denken könnte, obige Energieversorgung war extrem (was sie u.a. auch nur war, weil die Gebäude genau passend dazu auf die Stapel verteilt fielen), so sollte man mal den "Flohmarkt" in Verbindung mit dem "Schwarzmarkt" sehen ;)


    Also, wenn du nicht denkst, dass Agricola auf die Dauer langweilig wird, dann denke ich dass gleiche gilt in etwa für LeHavre.


    Im übrigen gestern mit 2 Einsteigern für das Spiel 3,5 Stunden gebraucht. Mittlerweile denke ich, dass das repräsentativ für die erste Partie mit Grüblern ist...
    Wobei das exorbitant mehr ist, als die späteren Spiele da man die Gebäude alle "entdecken" muss. So ein wenig wie bei RftG, wo die Möglichkeiten halt auch über die Karten ins Spiel kommen.
    LeHavre hat weitaus weniger Gebäude/Karten, aber dafür kompliziertere Warenvorgänge... das Spiel will entdeckt werden und dafür braucht man anfangs seine Zeit...

    Über das Wochenende gespielt:

    • Njet
    • Mare Nostrum (mit Expansion allerdings nur auf der kleinen Karte)
    • Six
    • Deukalion
    • Shanghaien
    • Le Havre (Prototyp)
    • Batavia
    • Neue Heimat
    • Die Aufsteiger
    • Affentennis
    • Neuland


    Positiv erwähnen möchte ich Deukalion, dem ich als Autoren(n)spiel erstmal sehr skeptisch gegenüberstand. Solides und schönes Spielchen, nicht ganz meine Wellenlänge aber dennoch sehr schön!


    Beide Chilispiele fand ich materialtechnisch sehr schön. Aufsteiger fand ich am innovativsten, aber spielerisch frage ich mich, ob es nicht irgendwie zu willkürlich ist...
    Neue Heimat ist nett und für Vielspieler wahrscheinlich der interessantere Titel.


    Shanghaien ist ein Zweipersonen taktisches Würfelspielchen, bei dem ich erstmal dachte, dass es doch ganz klar "broken" ist... das musste ich dann nach der ersten Partie, die ich zwar gewan, aber eben bei weitem nicht so weit wie ich dachte - revidieren.
    Ganz nettes 2 Personenspiel, allerdings sehr taktisch... man versucht aus seinen Würfelwürfen das beste zu machen. Strategisch ist es kaum.


    Njet empfand ich als sehr schönes Stichspiel, wenn der Karton von 4in1 nicht so groß wäre und ich Mü nicht schon hätte (in Mü und mehr) wäre ich sehr versucht gewesen... so muss ich mir das nochmal ganz stark überlegen.
    Insbesondere die Farbkarten die bei Mü m.E. eindeutig fehlten finde ich praktisch. Im Gegensatz dazu find cih es unpraktisch ständig alle Karten für die einzelnen Spiele aussortieren zu müssen...

    Zitat

    Original von widow_s_cruse
    In Amerika wird nach meiner Kenntnis die Triologie "His dark Materials" gleichwertig wie "Der Herr der Ringe" geschätzt.


    Ja, Herr der Ringe ist immer das Vergleichsobjekt wenn es um Fantasy geht.


    Und nicht wenige wollen an den Herren der Ringe rankommen. Wie oft habe ich schon gehört, dass ein Buch/Trilogie/Saga/... gleichwertig/besser/so wie/... der Herr der Ringe ist.
    Der Vergleich hat für mich ja mal überhaupt keine Aussagekraft.


    Im übrigen finde ich diverse Geschichten besser als den Herrn der Ringe - der für mich ein Klassiker ist, ohne Frage. Ein Maß an dem sich alles misst, aber das für mich eben nicht ganz oben auf meiner Hitliste steht.