Beiträge von thomasd87 im Thema „Underwater Cities (V. Suchý, Delicious Games, 2018)“

    Mir hat der Diskurs geholfen. Das was viele hier z.B. als positive Interaktion beschrieben haben, oder die direkte negative Interaktion (Meteor), die sind für mich nicht so spannend. Ich verstehe, dass man drauf achten muss wie lange das Spiel wohl gehen wird, was manche Karten besser/schlechter macht. Karten mit hohen Anforderungen z.B. an Temperatur besser sind, wenn die Temperatur schneller erhöht wird.

    Im Gegensatz zu HotSauce empfinde ich gerade die Strategien der MitspielerInnen zu durchschauen als interessant. Für mich ist das die höhere Kunst: im Grunde spielt man dann z.B. x Partien parallel. Nachdem man gelernt hat das Spiel zu spielen (wozu auch schon einiges gehört: Kombos erkennen, effizient Züge machen usw.), ist das für mich die nächste Stufe. Nicht in allen Spielen kann (und will) ich das.

    Ich glaube in TfM fehlen mir die Möglichkeiten mit dem Erkennen der Strategien etwas anzufangen. Sehe ich die Karten überhaupt, die dann brauche? Kann ich das Spielende effizient beschleunigen?...

    WP werden meiner Meinung nach im 2er mehr zu Take That Spielen. Da kann es ein guter Zug sein ein Feld zu blocken, was einem selber wenig bringt. Mit 3+ Spielern wird so ein Zug eher zu einem schlechten, da freut sich der lachende Dritte.

    Und Wasserkraft hat doch nur positive Interaktion: du platzierst Wassertropfen, ich fange sie ab, leite sie um. Vielleicht sage ich sagar artig danke :)

    Wasserkraft ist furchtbar frustrierend. NIE WIEDER! ^^ Ich erkenne aber an das das Spiel genial ist. Aber nichts für mich.

    Aber trotzdem ist es doch bei UC "nur" ganz normale WP Interaktion?

    Ich verstehe nicht, warum man die beiden unbedingt vergleichen will, die Interaktionen sind doch völlig unterschiedlich, da ist doch klar dass da dann jeder völlig unterschiedliche Auffassungen hat.

    Dann müsste man schon die Interaktion zweier WP vergleichen, da das wegschnappen bei einem (UC?) evtl. größer ist als bei anderen (Viticulture?).

    Ich helfe dir gerne: Der Grund nennt sich fachlicher Austausch und über Brettspiele zu reden ist überhaupt einer der Gründe für die Existenz dieses Forum's ;)

    Beispiel bei TfM: Ich möchte gerne eine Karte ausspielen, aber die erfordert es das es 0° Celsius ist. Darauf aufbauend würde ich gerne weitere Karten X und Y spielen, aber aktuell geht das leider nicht. Jetzt spielt mein Gegner den Meteoriten aus und dadurch steigt die Temperatur signifikant. Jetzt kann ich meine Karten bezahlen und auslegen. Meine Strategie geht auf. Mir gefällt diese Art von positiver Interaktion wesentlich besser. Auch auf dem gemeinsamen Board ist es eher eine positive Interaktion (ich lege meine Stadt neben deinen beiden Grünflächen aufgrund des Bonusses). Interaktion ist da, nur halt kein starkes Take That und das finde ich super an TfM. Mit Wasserkraft kannst du mich jagen. Geniales Spiel, aber ich werde es nie wieder spielen. Gemeiner geht es wohl kaum. Und mit dieser Meinung bin ich gewiss nicht allein ;)

    also ich bin alles andere als ein TfM Kenner aber bei deinem Beispiel kann es genauso als negative Interaktion gelten bei Karten die unter einer Temperatur bleiben müssen und ein Gegner den Meteoriten ausspielt und ich dann meine Karten nicht mehr spielen kann.

    Ja, aber ist aber es ist keine starke Form von negativer Interaktion. Wenn ich dir etwas wegnehme von einer Vielzahl von Optionen die offen ausliegen (= Worker Placement), dann ist das bei weitem mehr Take That, als wenn du mir etwas vorenthälst, weil du glaubst ich könnte es verwenden. Letzteres ist eigentlich sehr schwierig für dich, denn du kannst nicht in meine Kartenhand und in mein Kopf schauen (bei TfM sind die Karten zu einzigartig). Auch steigt der Wert so oder so kontinuierlich an bei TfM. Das heißt früher oder später wird es sowieso dazu kommen.

    Ich fühle die Auswirkungen der gegnerischen Züge bei TfM nicht sehr. Ein einzelner Zug bedeutet in der Regel nicht, dass ich meine Züge anpasse.

    Bei einem WP, wie UC etc. hingegen schon: ein Spieler holt sich Ressourcen, damit kann er Aktion x jetzt sinnvoll nutzen, hmm vielleicht muss ich die jetzt doch direkt machen, obwohl es besser wäre vorher noch...

    Interessant, dass manche das anders empfinden.

    Vielleicht/bestimmt mag ich auch einfach das Antizipieren der Züge der anderen sehr. Aktuell spiele ich zugbasiert Wasserkraft und TfM auf BGA. Und bin jedes Mal traurig, wenn ich am Zug bin und es dann "nur" TfM ist (was bestimmt auch daran liegt, dass man bei TfM mehr Aktuonen hat, eine einzelne also weniger aufregend ist).

    Beispiel bei TfM: Ich möchte gerne eine Karte ausspielen, aber die erfordert es das es 0° Celsius ist. Darauf aufbauend würde ich gerne weitere Karten X und Y spielen, aber aktuell geht das leider nicht. Jetzt spielt mein Gegner den Meteoriten aus und dadurch steigt die Temperatur signifikant. Jetzt kann ich meine Karten bezahlen und auslegen. Meine Strategie geht auf. Mir gefällt diese Art von positiver Interaktion wesentlich besser. Auch auf dem gemeinsamen Board ist es eher eine positive Interaktion (ich lege meine Stadt neben deinen beiden Grünflächen aufgrund des Bonusses). Interaktion ist da, nur halt kein starkes Take That und das finde ich super an TfM. Mit Wasserkraft kannst du mich jagen. Geniales Spiel, aber ich werde es nie wieder spielen. Gemeiner geht es wohl kaum. Und mit dieser Meinung bin ich gewiss nicht allein ;)

    Seht ihr die Interaktion, in allen Formen, bei TfM höher als bei UC?

    Das fände ich verwunderlich.

    Ich sehe sie wie gesagt genau andersrum höher ;)

    Wenn man das nüchtern mal gegenüberstellt (also die Aspekte der Interaktion), dann habe ich nicht den Eindruck das UC signifikant interaktiver ist als TfM.

    Man hat ja auch z. B. bei TfM die Karten die teilweise als Vorbedingung sich auf dem terraform-Werten sich beziehen, die wiederum jeder SpielerIn beinflussen kann. Und auch die Karten die der Gegner aus sein Tableu ausspielt beeinflussen den gemeinsamen terraform Wert wiederum. Es ist schwierig das zu vergleichen, weil die Art und Weise wie Interaktion stattfindet bei UC und TfM verschieden sind. Es ist nur wesentlich einfacher bei UC die Interaktion wahrzunehmen, weil es WP als Mechanik verwendet. Von daher sehe ich es als diskutabel an. Finde trotzdem beide Spiele gut, auch wenn ich subjektiv TfM bevorzuge.

    Das mit dem WP ist ein guter Punkt. Vermutlich sind beide Spiele ähnlich interaktiv, aber das du meinen Punkt des gemeinsamen Boards nicht als validen Punkt annimmst finde ich unverständlich da es objektiv wahrnehmbar und somit nachvollziehbar ist. Plätze auf dem gemeinsamen Board wegzunehmen oder von einer Grünfläche benachbarter Städte zu profitieren machen schon was aus bei TfM. Dafür hast du vermutlich mehr Gedrängel bei den WP-Feldern von UC. Wie viel Thema da rüber kommt ist natürlich subjektiv, aber da wirkt UC steril auf mich (was es bei dir nicht sein muss).

    Ich nehm den Punkt mit dem gemeinsamen Board bei TfM deswegen nicht wahr, weil es für mich nie groß eine Rolle gespielt hat, wo man jetzt was hinlegt, weil es gar nicht so groß die Rolle spielt am Ende, bzw es so viele Möglichkeiten gibt, dass man sich meist da gar nicht in die Quere kommt. Ich hatte da noch nie einen wirklichen "oh Mist, da wollte ich aber hin, was jetzt?" Moment, bei Underwater Cities hab ich das dauernd

    Ja, rein von der Häufigkeit her hast du bei WP mehr "Wegnehm"-Momente. Ich finde es auch etwas schade, dass TfM nicht so sehr das Bauen belohnt, aber es passt ja zum Thema, denn es geht ja primär um das terraformen der Marsoberfläche. So gehen sind die Ziele von UC und TfM grundverschieden.

    Danke für die Hinweise. Jetzt bin ich leider auf Praga Caput Regni gestoßen das mich noch mehr interessiert...

    Das Regelvideo von BBG zu Underwater Cities war klasse, aber richtig lust UC zu zocken habe ich irgendwie nicht bekommen. UC wirkt wie eine sterile Version von TfM wo man die "Interaktion" (gemeinsames Board) weggenommen hat und das Thema noch weniger durchdringt...das würde neben TfM bei mir nicht überleben. Ich kann aber verstehen, wenn Leute UC abfeiern.

    Ich finde es irgendwie fast schon thematischen als TfM, zumindest das Bauen. Gefühlt gibt es auch mehr Interaktion, da man sich hier anders als bei TfM wirklich gegenseitig blockieren kann. Ich kann verstehen, wenn du es nicht magst, aber deine Kritikpunkte treffen in meinen Augen überhaupt nicht zu?

    Das mit dem WP ist ein guter Punkt. Vermutlich sind beide Spiele ähnlich interaktiv, aber das du meinen Punkt des gemeinsamen Boards nicht als validen Punkt annimmst finde ich unverständlich da es objektiv wahrnehmbar und somit nachvollziehbar ist. Plätze auf dem gemeinsamen Board wegzunehmen oder von einer Grünfläche benachbarter Städte zu profitieren machen schon was aus bei TfM. Dafür hast du vermutlich mehr Gedrängel bei den WP-Feldern von UC. Wie viel Thema da rüber kommt ist natürlich subjektiv, aber da wirkt UC steril auf mich (was es bei dir nicht sein muss).

    Danke für die Hinweise. Jetzt bin ich leider auf Praga Caput Regni gestoßen das mich noch mehr interessiert...

    Das Regelvideo von BBG zu Underwater Cities war klasse, aber richtig lust UC zu zocken habe ich irgendwie nicht bekommen. UC wirkt wie eine sterile Version von TfM wo man die "Interaktion" (gemeinsames Board) weggenommen hat und das Thema noch weniger durchdringt...das würde neben TfM bei mir nicht überleben. Ich kann aber verstehen, wenn Leute UC abfeiern.