Maren Hoffmann: Kannst / möchtest du sagen, wie das bei deinen Artikeln war? Ich hab davon keine Ahnung und Infos aus erster Hand sind mir lieber als Spekulationen.
Klar gern. Es ist eigentlich in jedem unserer Artikel mit Affiliate-Links ein Kasten eingebaut, in dem folgendes steht: "Dieser Text enthält sogenannte Affiliate-Links, über die der Verlag, aber nie der Autor individuell, bei Verkäufen eine geringe Provision vom Händler erhält." Genauso ist es auch. Als Autorin schreibe ich meine Texte, bei den Affiliatelinks helfen Kollegen, das sogenannte Textproducing, die die richtigen einbauen. Denen gebe ich Links an die Hand, damit die das richtige Spiel finden können und es möglichst keine Verwechslungen gibt.
Da ich in der Auswahl der Spiele völlig unabhängig bin, ist es aber keine Voraussetzung, dass die Spiele dort gelistet sind - zum Beispiel wollte ich in einem aktuellen Text über Würfelspiele "Swop" drinhaben, das ist aber einer sehr kleiner Verlag, der praktisch nur Eigenvertrieb hat. Da habe ich einen Link zur Verlagshomepage in den Text gesetzt als Service für die Leserinnen und Leser - für diesen Link bekommen wir natürlich gar nichts. Der Spieleverlag wusste auch nichts davon, und es leitet sich daraus auch kein Recht ab, mit der eigenen Verlagshomepage erwähnt zu werden, das habe ich als Autorin in diesem Fall so entschieden, weil ich es sinnvoll fand.
Natürlich hätte der Newsdesk in letzter Instanz sagen können, Hoffmann, das geht nicht, aus diesen oder jenen Erwägungen, dann hätte ichs wieder rausgenommen. So ein Link kann zum Beispiel dann rechtlich problematisch sein, wenn er ohne Disclaimer direkt auf eine Bestellseite führt; das wäre unter Umständen abmahnfährig. Das ist aber nicht meine Kernkompetenz, deshalb bin ich froh, wenn da die kundigen Kolleginnen drauf gucken.