Beiträge von Klaus Ottmaier im Thema „Stone Age durch die Brille von Gauß“

    Wie an anderer Stelle bereits geschrieben musste ich inzwischen feststellen, dass das gefühlte Spielerlebnis bei Stone Age sehr reizvoll ist. Die statistischen Hintergrundüberlegungen spiegeln so überhaupt nicht den Spielspaß wieder. Man kann viel variabler spielen ohne großes Grübeln, dafür sorgt auch der Zufallsfaktor der Würfel. Insgesamt absolut ein Highlight und für die breite Masse tauglicher als alle anderen Spiele, bei denen Figuren eingesetzt werden.
    Für anspruchsvollere Kost kommt eben IJdD, Amyitis, Agricola und Co auf den Tisch...

    Hi onkel_e,


    dass die Meinung zu Spielen subjektiv ist, ist völlig klar.
    Aber wenn es in einem Spiel eigentlich keine großen Wahlmöglichkeiten gibt, sondern es sehr offensichtlich ist, was man am Besten tun sollte, dann frage ich mich schon, weshalb so viele Vielspieler dennoch dieses Spiel so reizvoll finden. Dass es manch einer trotz allem für gelungen hält, wäre ja nicht überraschend, aber die große Begeisterung in dieser Breite finde ich doch überraschend. Da bieten doch die Giganten der Lüfte mehr Entscheidungsmöglichkeiten.


    Klaus

    Kann mir dann jemand erklären, wie es sein kann, dass so viele - vor allem auch der Großteil der Fachjournalisten - von diesem Werk so angetan sind. Kann selbst die der Name des Verlags und des Autors bzw. die wirklich erneut wieder superbe Grafik derart blenden?
    Das wäre ja sehr erschreckend...
    Und selbst die Westparkerrezension kommt ja nach ihrer statistischen Abrechnung zu einem positiven Ergebnis punkto Spielreiz. Wie geht das?


    Bitte klärt mich auf ihr Spieler, die es sehr zeizvoll finden!


    Klaus (der nicht glauben will, dass dieser Eindruck wirklich stimmt, bei einem Spiel von solch einem Autor)

    Ich frage mich inzwischen wirklich, wo bei diesem Spiel der Spielspaß ist. Irgendwie habe ich das deutliche Gefühl, dass klar vorgegeben ist, was man tun muss. Wenn Feld A noch frei ist, meine Figur dort hin stellen. Wenn A besetzt ist, dann auf B etc... Was ist da spielerisch und wo komme ich in Entscheidungszwänge?
    Da es aber überall durchwegs positiv beurteilt wird (in der Spielbox sogar mit zwei 9ern), muss es wohl doch einen eindeutigen Spielreiz haben. Oder sind alle vom herausgebenden Verlag, dem Spieleautor und dem Grafiker so geblendet, dass sie unter Wahrnehmungsstörungen leiden?


    Fragende Grüße
    Klaus