Hallo,
@Shogun (Queen Games) : Ist meiner Meinung nach ganz großes Kino und spiele ich immer wieder gerne. Hier wurde durch die Spielmechanismen erreicht, dass sich Konflikte lohnen ohne jemand zu mächtige zu machen oder aus dem Spiel zu werfen. Zum Beispiel Begrenzung der Zeit zum Erlangen der Siegpunkte, was es unmöglich macht Stundenlang aufzurüsten, verdecktes Ausspielen der Aktionen, Begrenzung der Angriffe, Begrenzung wieviel Rohstoffe man bekommt, Ernährung usw. Ich würde es in Kategorie 3 einordnen.
@Twilight Imperium: Zwei Partien mit jeweils vier Spieler.
1. Partie. Die beiden Rassen mit den meisten Schiffen und den besten Kampfboni (Rasse, Technologie) haben sich verbündet und sich die wertvollsten Planeten gesichert. Danach bis auf ein paar pflicht Siegpunkte nur noch Aufgerüstet. Strategie des Händler (The Emirates of Hacan) mit den beiden Handel um sich einen Waffenstillstand zu sichern und auf Siegpunkte spielen. Als die beiden Kriegsrassen merkten, dass der Händler kurz vor dem Sieg ist haben sie ihn kurzerhand überrannt und den Sieg unter sich ausgemacht.
2. Partie. Die beiden Rassen mit den meisten Schiffen und den besten Kampfboni (Rasse, Technologie) haben sich verbündet und sich die wertvollsten Planeten gesichert. Danach bis auf ein paar pflicht Siegpunkte nur noch Aufgerüstet. Strategie des Händler (The Emirates of Hacan). Mit den beiden Kriegsrassen keinen Handel treiben, um sie nicht noch mächtiger zu machen, sondern selbst aufzurüsten. Der Händler wurde zum Königsmacher während die beiden Kriegsrassen den Sieg unter sich ausmachten.
Mir ist nicht so ganz klar wie der Händler wirklich gewinnen soll, da er genau mit der Situation startet die man versucht nicht zu bekommen. Man hat weniger und schlechter Einheiten. Und das der Händler es mit List und Tücke versucht dürfte den Mitspieler auch schnell klar werden und dann bleiben einfach wenig Optionen.
@Der Eiserne Thron: Find ich auch nicht schlecht. Durch die Begrenzung der maximalen Anzahl von Einheiten pro Land, dem gleichzeitigen verdeckten ausspielen der Befehle usw. finde ich das Spiel gut spielbar. Bei dem Spiel kam es bei uns bis jetzt noch nicht zu großen Wettrüstaktionen.
@Shogun/Samurai Sword: Habe ich früher ganz gerne gespielt. Im Moment denke ich aber, dass es genau die Mechanismen hat die mir weniger gefallen. Deshalb seit Jahren ungespielt.
Ich sehe bei diesen Spielen folgende Probleme:
1. Wenn ich einen Kampf gewinne habe ich zwar ein Land gewonnen, aber dafür Einheiten verloren. Deshalb stehe ich auch nicht besser da als meine Mitspieler die an keiner Schlacht beteiligt waren. Und wenn ich einen Kampf verliere, naja dann hab ich sowieso verloren. Deshalb sind Kämpfer zu unattraktiv und es wird einfach nur Aufgerüstet. Diese Problem habe ich bei Teamspielen nicht.
2. Wenn ich einmal verloren haben und weniger Einheiten und Länder habe, bekomme ich auch weniger Einkommen für neue Einheiten, Technologien usw. Deshalb verliere ich den nächsten Kampf wieder und immer so weiter. Diese Bedingung ist bei Twilight Imperium unter Umständen schon am Anfang erfüllt.
Durch seine Mechanismen hat zum Beispiel Shogun diese Probleme gemeistert.
Bei gleichen Startbedingungen gibt es allerdings auch den Nachteil, dass der Moment zum losschlagen vielleicht erst sehr sehr spät kommt. Durch Müdigkeit oder Verzweiflung bedingt.
Sternenfahrer: Auch wenn ich kein Pokerspieler bin, so hat man doch jede Runde wieder die Möglichkeit bessere Karten zu bekommen als seine Mitpsieler oder besser zu Bluffen und die Runde für sich zu entscheiden. Bei diesen von mir gemeinten Spielen ist es allerdings so, dass wenn ich einmal am verlieren bin meine Siegchancen immer geringer werden. Deshalb passiert unter Umständen nicht viel. Außerdem bin ich beim Poker gezwungen was zu machen, entweder Geld bezahlen oder aussteigen.
Gruß
Marcus