Beiträge von Constabler im Thema „[2018] Concordia Venus - eigenständiges Spiel“

    Schon wieder muss ich bei dir reingrätschen ;)
    Ich verstehe, dass es dir nicht gefällt, aber es ist eben das Grundkonzept des Spiels.
    Die Erwartungshaltung die Punkteberechnung zu ändern würde ein komplett anderes Spiel hervorbringen.

    Mein Tipp: aufpassen was die Gegner kaufen und bei eigenen Käufen die mögliche Punkteausbeute berücksichtigen und entsprechende Strategie entwickeln.
    Ja, das ist nicht einfach, man muss dauerhaft aufpassen und kalkulieren, memorisieren, aber genau darin sehe ich den Unterschied zwischen "gemütlich daddeln" mit einfachen Concordia Regeln und dem kompetitiven Aspekt des Spiels mit der Komplexität im Spiel selbst.

    Du kannst aber etwas positives daraus schlussfolgern: offensichtlich magst du keine Spiele, die den Großteil der Punkteausbeute am Ende berechnen. Damit kannst du neben Concordia auch Brass, Orleans, usw. vergessen und dich auf Spiele konzentrieren, die den größten Teil der Punkteausbeute offen darlegt. BuBu zum Beispiel wäre so ein Spiel.

    Den Vergleich mit Catan habe ich übrigens nicht ganz verstanden :/ . Für mich ganz anderes Spiel.

    @Ichspielegern Ich mag die Organisation, Ordnung und schnelle Aufbauhilfe die durch gute Inserts (FS) gegeben ist, aber bei Concordia habe ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich es brauchen würde.

    Die Ressourcen direkt in die kleinen Palmblätter Schälchen und gut ist.

    Optisch passend, praktisch, vielseitig verwendbar auch bei anderen Spielern. Vielleicht auch eine Option für dich.

    Meine Frau sagte in der ersten Partie: "Also... es ist sehr gut, aber seit 15 Minuten frage ich mich schon wie lang das noch dauert, weil wir einfach planlos Häuser bauen."

    Ich habe dazu zu Spielbeginn gesagt (anlehnend an das SU&SD-Review) "Es gibt für alles Punkte: je mehr Häuser ihr habt, in je mehr Regionen ihr seid, je mehr Kolonisten ihr habt, etc." Ich fände es sehr ermüdend, dass gleich am Anfang ausführlich zu erklären.

    Aber da sind ja Geschmäcker unterschiedlich. Ich bin ein Freund davon, grob das Spiel zu erklären (wichtig finde ich dabei immer, dass als allererstes klar ist, was ist das Ziel), schnell loszulegen und den Rest dann im Spiel. Mag aber nicht jeder (und ich bin meistens derjenige, der die Regeln kennt).

    In der ersten Spielpartie, egal bei welchem Spiel, achte ich eigentlich nie auf die Wertung, sondern versuche das Spiel zu lernen und verstehen.

    Wir klären die Regelfragen, man versucht ein gutes Spielgefühl zu bekommen, die Abläufe nachvollziehen und nach der abgeschlossenen Partie schaue ich wofür ich die Punkte bekomme. Da die erste Partie eigentlich nie frei von Regelfehlern abläuft, ist die Wertung eh nicht ausschlaggebend. Man soll einfach ein paar Sachen versuchen.

    Nach der Partie geht einem schnell das Licht auf worauf man in der nächsten Partie besser achten muss und die Wertung ist sofort verständlich.

    Ob dann ein besseres Ergebnis erreicht wird ist eine andere Frage ;)

    Constabler :

    Ich meinte niemanden persönlich, sondern die allgemein etwas positiv überraschte Stimmung. Die Platzierung an sich ist auch gar nicht der Punkt in meiner Argumentation. Das Besondere an der Platzierung von Concordia ist, dass das Spiel so hoch platziert ist, obwohl es eigentlich so gar nicht auf das passt, worauf das überwiegend amerikanische BGG Publikum normalerweise so achtet.

    Das ist vielleicht etwas, das man den Neulingen im Hobby (die ja gerne mal auf Rankings schauen) durchaus mitgeben kann: Fragt euch, ob ihr das Spiel aufgrund der sonstigen Umstände dort in den Rankings erwarten würdet oder eher nicht. Wenn der 300-Euro-Kickstarter-Miniaturenklopper von seinen Käufern hoch bewertet wird, dann ist so auch irgendwo zu erwarten. Denn wer möchte schon gerne zugeben, dass er 300 Euros für spielerisches Mittelmaß versenkt hat? Andersrum kann man ruhig mal genauer hinschauen, wenn eher unscheinbare normale Verlagsveröffentlichungen regelmäßig gut besprochen werden. Das sind dann meist Spiele, die auch ohne viel Bling-Bling überzeugen können, sprich: auch spielerisch etwas zu bieten haben.

    (Und weil hier Unknowns ist: Bitte alles nicht als absolute Leitsätze verstehen, sondern immer nur als Anhaltspunkte, worauf es sich nach meiner ganz persönlichen Meinung eventuell zu achten lohnt...)

    Alles gut, ich habe es einfach aus meiner Perspektive geschildert, weil deine Frage durchaus begründet ist.

    Es ist auch oft so, wenn einem ein Spiel zusagt, dann probiert es der nächste und man sich gerne von einer Welle der Begeisterung mitreißen lässt.

    Oder ein Spiel ist günstig verfügbar und mehrere Leute schlagen zum gleichen Zeitpunk zu.

    Constabler Im Almanach gibt es noch eine Variante und zwar der Start ohne Waren

    Zitat

    Bei dieser Variante haben die Spieler am Anfang des Spiels keine Waren, in ihrem

    Lager stehen also nur die 4 Kolonisten. Dafür haben sie mehr Geld, der Startspieler hat 25 Sesterzen, der zweite Spieler 26 Sesterzen usw. In ihrem ersten Zug dürfen die Spieler zu den auf dem Lagerhaus aufgedruckten Preisen Waren kaufen. Diese Variante ermöglicht eine größere Variation beim Start

    Den Almanach findet nan bei DLP beim normalen Grundspiel bei den Downloads

    Entweder bin ich blind, oder es ist nicht mehr da...

    Gefunden, nicht bei DLP, sonden natürlich beim PD Verlag ;)

    Ich wundere mich gerade ein wenig, dass so viele Spieler so völlig überrascht sind, wie gut Concordia ist... Was meint ihr: Wie kommt ein derartig trocken aussehendes, älteres Spiel eines deutschen Kleinverlages von einem zuvor nur Vielspielern bekannten Autor bei der Amerika-lastigen Plattform BGG auf eine Durchschnittsnote von 8,1 und Rang 18, noch dazu, wo es als klassisches "Trading in the Mediterranean" Spiel so ziemlich alle Vorurteile erfüllt, die Amis gegen Euros haben? Einzige mögliche Antwort: weil es nun mal verdammt gut ist.

    Nicht alles was auf BGG gut gerankt ist muss meinem Geschmack entsprechen. Eine gute Platzierung rückt das Spiel zwar in den Fokus, aber ich will mir eigene Meinung bilden bevor ich mich über ein Spiel äußere und da draußen gibt es einfach so viele Spiele... und so wenig Zeit... Und auch der Regalplatz ist begrenzt. So gesehen waren zuerst andere Spiele dran. Manche besser, manche schlechter.

    Persönlich sah ich von der Beschreibung Ähnlichkeiten zu anderen Spielen, die ich besitze. Da fragt man sich: brauche ich es jetzt wo ich Spiel X, oder Y habe?

    Nur um es auf dem Regal liegen zu lassen? Auf der Wunschliste stand es schon seit langer Zeit und ich wusste es läuft mir nicht weg. Irgendwann wird es ein sehr gutes Angebot geben, da schlage ich zu... Jetzt hat es sich so ergeben und ich freue mich einfach, dass das Spiel sogar besser ist als ich es mir erhofft habe.

    Gestern habe ich noch bis spät in die Nacht Partien 3 & 4 gespielt um besseres Spielverständnis zu bekommen und nun freue ich mich auf die echten Gegner.

    2 Partie noch besser, jetzt brauche ich echte Gegner, sonst behaupte ich, dass ich immer noch ungeschlagen bin (alternativ noch nie gewonnen habe... 8o )

    Auch ich habe in den Regeln nachgeschaut und rausgefunden wofür man die zweite Seite der Kartenauslage mit anderen Kosten braucht.... Zum spielen 8-))

    Sehr schön, noch mehr Abwechslung.

    Wow, einfach WOW!

    Wie konnte ich das einfach so soooooo lange liegen lassen?

    Ja, ich habe es gerade nur kennengelernt, nur selbst für 2 Spieler gespielt um die Regeln (davon gibt es nicht wirklich viele) und den Spielfluss zu verstehen, aber dann hat es einfach BÄÄÄM gemacht! Nein, kein Schuss, sondern Pfeil ins Herz, Amor war am Werk und ich habe mich in die Venus (Vorname Concordia) verliebt. Das Spiel kann man sogar im Garten spielen ohne, dass gleich alles wegfliegt, also Corona-konform. Auch nicht unwichtig für mich...

    Das wird viele 2 & 4 Spieler Partien geben, da bin ich mir sicher.


    Ich muss gestehen so ganz blicke ich noch nicht durch :)

    Spieler 1 sah top aus, teure Ressourcen, gute Boardpräsenz und dann habe ich mich mit wenigen Karten auf der Hand irgendwie ausgebremst, weil mir die günstigen Ressourcen fehlten. Spieler 2 eng auf der Kante immer zu wenig, arm, aber alles außer Tuch dabei und dann zündeten die Produktionen, kamen die Ressourcen (oder wurden gekauft), ich habe Karten wie verrückt gekauft und am Ende dank dem Bonus fürs Wegkaufen der Karten knapp gewonnen.

    Typisches Spiel aus der "easy to learn hard to master" Reihe und ein Paradebeispiel wie man ein Spiel liegen lässt, weil der Cover einfach nichts sagt.

    Gääähn, langweilig, nicht interessant... Oh man, wie falsch, wie falsch. Mea Culpa!

    Gleich noch eine Partie :love:


    Ah und das mit den Karten verstehe ich jetzt auch und finde klasse: BoardGameGeek

    Ich brauche Kreta, oder Korsika


    Ich bin auch ein "Spätzünder" bei Concordia (Venus).

    Kurz vor den Ostern habe ich mir dank der freundlichen Hinweise im Schnäppchenforum recht günstig geholt und gestern für die erste Kennenlernpartie aufgebaut. Heute, oder morgen möchte ich die Bekanntschaft mit dem Spiel machen und ich bin gespannt welchen Eindruck es bei mir hinterlässt.

    Die Erwartungen steigen dank deinem Beitrag ;)