Alles anzeigenHallo,
ich glaube der Spielplan ist exakt so groß wie der von GWT und finde die Größe genau richtig. Da man noch Platz für die Playerboards braucht + die ganzen Karten (eigene + Auswahl + Privilieg) ist der normale Tisch dann auch gut gefüllt. Nicht jeder hat einen Monster-Tisch zur Verfügung.
Meine Erfahrung ist, dass man bereits nach derm 2. Spiel weiß, was wo ist. Ich würde auch empfehlen, vielleicht die ersten Spiele mit exakt den gleichen Stadtplättchen und Karten zu spielen. Selbst das macht (zumindest mir, zumindest solo) auch nach der 4. Partie Spaß.
Fazit: Ich freue mich schon auf meine nächste Solopartie heute abend und habe damit MEIN Spiel dieses Jahrgangs bereits gefunden, obwohl ich noch nicht einmal alles Material (alle Karten, alle Städte, alle, alles, ach herrje) ansatzweise gesehen habe.
Bei GWT ist das Spielbrett super, vor allem weil die Eisenbahnelemente für mich besser integriert sind. Mir ging es bei der Kritik auch nicht um die Übersichtlichkeit. Damit hatte ich überhaupt keine Probleme. Mir geht es hier eher um das Thema und die Atmosphäre. Was machen wir denn in Maracaibo? Wir sind Piraten, erleben Abenteuer (Quests), kämpfen für Fraktionen, segeln durch die Karibik. Auch wenn das Spiel ein Eurogame ist, will es dieses Feeling doch transportieren. Als Sandboxspiel hat Korsaren der Karibik genau das gleiche Thema. Guck dir da mal das Spielbrett an. Bei Maracaibo erdücken die sehr präsenten oberen Leisten den unteren Spielbereich. Über 1/3 des Spielbretts hat nichts mit Karibik sondern mit Verwaltung zu tun. Im unteren Bereich müssen dann noch Quest-Marker platziert werden, die dann das Feld/Dorf abdecken. Ich fand es vom Kopfkino/Atmosphäre leider etwas Schade. Mir fehlt für das Thema eine gewisse Großzügigkeit in der Gestaltung. Das Spiel besitzt keinen weiten Horizont, sondern ein enges Guckloch. Das klingt jetzt dramatischer als es ist, denn ich hatte trotzdem Spaß und es ist sicher auch eine Frage des Geldes bei der Produktion wie auch der Kompaktheit eines Spiels.