Bei der Bestellung über einen Pledgemanager kommt durch Angebot und Annahme ein Kaufvertrag zu Stande. Bei Auslieferung (Erfüllung der Leistungsverpflichtung der Gegenseite) erfolgt dann die Umsatzlegung, die regelmäßig dann auch umsatzsteuerpflichtig ist (daher die Rechnung inkl. VAT zu diesem Zeitpunkt).
Grundsätzlich hängt der Zeitpunkt des Eigentumsübergangs von den Incoterms zwischen den Vertragspartnern ab, die ich hier nicht kenne. Dann sind regelmäßig in solchen Konstellationen Sicherheiten vereinbart, falls es zu einem Zahlungsausfall kommt.
Vorausgesetzt das Eigentum der Spiele war zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung (andere Frage, auf die ich nicht weiter eingehe: Sind wir in der Insolvenzeröffnungsphase, also von Insolvenzeröffnungsantrag durch einen Gläubiger bis zur Insolvenzeröffnung, oder ist das offizielle Verfahren bereits eröffnet) bei HGG, kann der InsVerw mit seiner Verwaltungs-und Verwertungsbefugnis nun die Spiele nutzen, um die Insolvenzmasse nochmal anzureichern (=verkaufen). Dazu nutzt er auch diverse Anfechtungsansprüche, zB für Zahlungen an Gesellschafter kurz vor Insolvenzeröffnung.
Sach- und Geldforderungen ggü HGG kann man im Rahmen des Verfahrens beim InsVerw anmelden und ggf. erhält man seinen Anspruch nach Beendigung des Verfahrens quotal ausbezahlt (regelmäßig 0-5% vom Nominalbetrag).
Insofern würde ich erstmal nicht mit viel rechnen, drücke euch aber die Daumen.