Beiträge von SpaceTrucker im Thema „Ernüchternder Ersteindruck von Tzolk'in -- was ist schief gelaufen?“

    Gestern Abend eine Partie #Tzolkin gespielt. Zu viert. 4 Stunden Spielzeit.....mit hohen Erwarten und voller Vorfreude....endete in einem Chaos, Frust und Langweile. Wie ist das passiert?

    (...)

    Nachtrag: Wer mit diesem Spiel "Spaß" haben möchte, muss a) die Regel vor dem Spiel selber gelesen haben und b) sich das komplette Spielmaterial mit Gebäuden etc anschauen und sich dann mindestens 3-4 Strategien überlegen, die man verfolgen kann , inklusive möglicher Alternativen. Ansonstens kann das Spiel viel Frust erzeugen. Klingt das nach Arbeit? Ja, und das ist es doch , was wir eigentlich vermeiden wollen, oder? ;)

    Das klingt in der Tat so, als könntest du das Spiel bedenkenlos verkaufen - weil es schlicht (ganz wertungsfrei) nicht das passende Spiel für die Gruppe ist.

    Grübelanfällige Spieler - und ich denke davon kann man bei 4h Tzolk'in sicherlich sprechen - finden bei Tzolk'in natürlich allerbesten Nährboden um in "Analysis Paralysis" zu versinken.

    Tzolk'in eignet sich meiner (begrenzten) Erfahrung nach auch nicht besonders gut als reines "Bauchspiel", ein bisschen planen und durchdenken muss man seine Züge schon, dazu kommt, dass ein "einfach mal Forschen und Aufbauen"-Ansatz, wie er für einen Erstspieler naheliegend ist, nicht unbedingt zu vielen Punkten führt (was andere schätzen, ein reiner "Punktesalat" zu sein - bei dem alles und jedes Punkte gibt, nur manches mal ein bisschen mehr - kann man Tzolk'in nicht vorwerfen).

    Reizvoll finde ich es auf jeden Fall, Auszutüfteln, welche Möglichkeiten das Spiel bietet - auf ganz große Begeisterung ist es in meiner Gruppe aber auch nicht gestoßen, weshalb ich es selbst auch schon länger nicht mehr gespielt habe. Andere Spiele gehen intuitiver, leichter, spielerischer von der Hand.